unten rechts signiert, links bezeichnet "Epreuve d'Artiste", mittig datiert "1969", originaler Erhaltungszustand, ungerahmt, Plattenmaße: 30cm x 25cm, Blattmaße: 77cm x 54cm Informationen zum Künstler: • Karl Fred Dahmen • geboren am 4.11.1917 in Stolberg am Rhein (Aachen) - gestorben um 1981 in Preinersdorf (Chiemgau) • Deutscher Maler, Graphiker und Objektgestalter. Hauptvertreter des deutschen Tachismus. Besucht von 1931 bis zur Schließung 1933 die Kunstschule in Aachen. Nach einer Lehre als Gebrauchsgraphiker, wird er im II. Weltkrieg Soldat bei der Luftabwehr und gerät in Kriegsgefangenschaft, wo er zeichnet und aquarelliert. Das Kriegsende führt ihn zurück nach Stolberg. Er bewirbt sich an der Kunstakademie in Düsseldorf, besteht die Aufnahmeprüfung, verlässt die Akademie jedoch wenig später wieder. Der Künstler arbeitet nun als freier Maler und wird Mitbegründer der Neuen Aachener Gruppe. In der Nachkriegszeit ist es für ihn ein großes Bedürfnis, sich mit den aktuellen künstlerischen Strömungen in Paris auseinanderzusetzen. Ihm liegt viel daran, einen kulturellen Austausch mit der "Ecole de Paris" anzuregen; so organisiert er 1953 mit deren Vertretern die erste deutsch-französische Ausstellung "Heute" im Aachener Museum. 1957 tritt er dem Deutschen Künstlerbund bei. Dort gehört er zur Gruppe der "Deutschen Tachisten", die Werke der frühen Werkphase lassen diese Einflüsse erkennen. Zudem beinhaltet das Frühwerk des Künstlers neben den tachistisch orientierten Bildern auch Holzcollagen. In Lausanne erhält er 1959 den ersten internationalen Kunstpreis für abstrakte Malerei. Ab Mitte der sechziger Jahre integriert der Künstler zunehmend verschiedene Gegenstände in seine Bilder; es entstehen Materialbilder und Objektkästen, mit denen er ähnliche Ziele wie die "Nouveaux Réalistes" verfolgt, nämlich eine Rückbindung des Kunstwerkes an das Leben über reale Dinge. Er wird Mitbegründer der "Nouvelle école européenne" in Lausanne. Von 1960-67 hält er sich jährlich in Ibiza auf, wo er 1972 den Graphik-Preis erhält. 1967 führt ihn eine Professur an die Münchner Kunstakademie; dies ist Anlaß für seinen Umzug in das Chiemgau. Dort verbringt er die letzten Jahre seines Lebens. Er ist als Maler und Objektkünstler einer der frühesten und bedeutendsten Vertreter des Informel und gehört damit zu den wichtigen Künstlern der Nachkriegszeit in Deutschland. Literatur: Vollmer, Band I (A-D), Seite 510.
unten rechts signiert, links bezeichnet "Epreuve d'Artiste", mittig datiert "1969", originaler Erhaltungszustand, ungerahmt, Plattenmaße: 30cm x 25cm, Blattmaße: 77cm x 54cm Informationen zum Künstler: • Karl Fred Dahmen • geboren am 4.11.1917 in Stolberg am Rhein (Aachen) - gestorben um 1981 in Preinersdorf (Chiemgau) • Deutscher Maler, Graphiker und Objektgestalter. Hauptvertreter des deutschen Tachismus. Besucht von 1931 bis zur Schließung 1933 die Kunstschule in Aachen. Nach einer Lehre als Gebrauchsgraphiker, wird er im II. Weltkrieg Soldat bei der Luftabwehr und gerät in Kriegsgefangenschaft, wo er zeichnet und aquarelliert. Das Kriegsende führt ihn zurück nach Stolberg. Er bewirbt sich an der Kunstakademie in Düsseldorf, besteht die Aufnahmeprüfung, verlässt die Akademie jedoch wenig später wieder. Der Künstler arbeitet nun als freier Maler und wird Mitbegründer der Neuen Aachener Gruppe. In der Nachkriegszeit ist es für ihn ein großes Bedürfnis, sich mit den aktuellen künstlerischen Strömungen in Paris auseinanderzusetzen. Ihm liegt viel daran, einen kulturellen Austausch mit der "Ecole de Paris" anzuregen; so organisiert er 1953 mit deren Vertretern die erste deutsch-französische Ausstellung "Heute" im Aachener Museum. 1957 tritt er dem Deutschen Künstlerbund bei. Dort gehört er zur Gruppe der "Deutschen Tachisten", die Werke der frühen Werkphase lassen diese Einflüsse erkennen. Zudem beinhaltet das Frühwerk des Künstlers neben den tachistisch orientierten Bildern auch Holzcollagen. In Lausanne erhält er 1959 den ersten internationalen Kunstpreis für abstrakte Malerei. Ab Mitte der sechziger Jahre integriert der Künstler zunehmend verschiedene Gegenstände in seine Bilder; es entstehen Materialbilder und Objektkästen, mit denen er ähnliche Ziele wie die "Nouveaux Réalistes" verfolgt, nämlich eine Rückbindung des Kunstwerkes an das Leben über reale Dinge. Er wird Mitbegründer der "Nouvelle école européenne" in Lausanne. Von 1960-67 hält er sich jährlich in Ibiza auf, wo er 1972 den Graphik-Preis erhält. 1967 führt ihn eine Professur an die Münchner Kunstakademie; dies ist Anlaß für seinen Umzug in das Chiemgau. Dort verbringt er die letzten Jahre seines Lebens. Er ist als Maler und Objektkünstler einer der frühesten und bedeutendsten Vertreter des Informel und gehört damit zu den wichtigen Künstlern der Nachkriegszeit in Deutschland. Literatur: Vollmer, Band I (A-D), Seite 510.
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