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Auktionsarchiv: Los-Nr. 386

Heinisch, Jeremias Unterricht wie man Gespenster und Gespenster-Ge...

Schätzpreis
600 €
ca. 678 $
Zuschlagspreis:
500 €
ca. 565 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 386

Heinisch, Jeremias Unterricht wie man Gespenster und Gespenster-Ge...

Schätzpreis
600 €
ca. 678 $
Zuschlagspreis:
500 €
ca. 565 $
Beschreibung:

Ein Kobold im Pfarrhaus Heinisch, Jeremias. Unterricht wie man Gespenster und Gespenster-Geschichte prüfen soll: gewiesen, durch nöthige Interrogatoria zu dem Zeugnüsse der reinen Wahrheit. Von den Würckungen eines so genannten Kobolds, in der Pfarr-Wohnung daselbst. 80 S. Mit Titelholzschnitt. 19,5 x 16,5 cm. HLeder d. Z. (beide Deckel mit vertikaler Knickspur) mit ornamentaler RVergoldung und goldgeprägtem RSchid. "Raptim" (d. i. Jena) 1723. VD18 1021478X. Graesse, Bibliotheca magica et pneumatica S. 23. – Seltener und vergnüglicher Augenzeugenbericht über einen Poltergeist, der im Jahr 1718 im Pfarrhaus des Gröbener Predigers Jeremias Heinisch (1684-1747) sein spukhaftes Unwesen trieb. Selbiges äußerte sich anfangs darin, dass das Pfarrhaus wiederholt und ohne erkennbare Ursache mit Steinen beworfen wurde. Die Geschehnisse gipfelten in der Beobachtung vom 31. Juli 1718, als ein Stein wie von Geisterhand von der Erde in die Höhe gehoben wurde, immer höher bis aufs Dach hinauf und dann mit großer Gewalt aufschlug (siehe Titelholzschnitt). Ab diesem Zeitpunkt eskalierte das koboldhafte Treiben. Die Steine wurden größer und flogen auch durch Fensterscheiben, unheimliche Kratzgeräusche wurden wahrgenommen, Töpfe und Schüsseln zerbarsten, verschlossene Türen wurden geisterhaft durchdrungen, weitere Steinschläge richteten beträchtlichen Schaden am Inventar an, schließlich flogen den Hausbewohnern gar schwere Bleistücke um die Ohren, kurzum: an eine geruhsame Nachtruhe war nicht mehr zu denken und das Pfarrhaus musste partiell geräumt werden. Glücklicherweise kamen bei dem ganzen Spektakel keine Menschen zu schaden. Lediglich eine Henne musste dran glauben: Ihr wurde von Pumuckl in seinem Spukrausch der Kopf abgerissen. – Etwas gebräunt und braunfleckig, sonst wohlerhalten. Innenspiegel mit dem Exlibris der "Bibliotheca Raschkiana".

Auktionsarchiv: Los-Nr. 386
Auktion:
Datum:
16.04.2019
Auktionshaus:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Deutschland
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
Beschreibung:

Ein Kobold im Pfarrhaus Heinisch, Jeremias. Unterricht wie man Gespenster und Gespenster-Geschichte prüfen soll: gewiesen, durch nöthige Interrogatoria zu dem Zeugnüsse der reinen Wahrheit. Von den Würckungen eines so genannten Kobolds, in der Pfarr-Wohnung daselbst. 80 S. Mit Titelholzschnitt. 19,5 x 16,5 cm. HLeder d. Z. (beide Deckel mit vertikaler Knickspur) mit ornamentaler RVergoldung und goldgeprägtem RSchid. "Raptim" (d. i. Jena) 1723. VD18 1021478X. Graesse, Bibliotheca magica et pneumatica S. 23. – Seltener und vergnüglicher Augenzeugenbericht über einen Poltergeist, der im Jahr 1718 im Pfarrhaus des Gröbener Predigers Jeremias Heinisch (1684-1747) sein spukhaftes Unwesen trieb. Selbiges äußerte sich anfangs darin, dass das Pfarrhaus wiederholt und ohne erkennbare Ursache mit Steinen beworfen wurde. Die Geschehnisse gipfelten in der Beobachtung vom 31. Juli 1718, als ein Stein wie von Geisterhand von der Erde in die Höhe gehoben wurde, immer höher bis aufs Dach hinauf und dann mit großer Gewalt aufschlug (siehe Titelholzschnitt). Ab diesem Zeitpunkt eskalierte das koboldhafte Treiben. Die Steine wurden größer und flogen auch durch Fensterscheiben, unheimliche Kratzgeräusche wurden wahrgenommen, Töpfe und Schüsseln zerbarsten, verschlossene Türen wurden geisterhaft durchdrungen, weitere Steinschläge richteten beträchtlichen Schaden am Inventar an, schließlich flogen den Hausbewohnern gar schwere Bleistücke um die Ohren, kurzum: an eine geruhsame Nachtruhe war nicht mehr zu denken und das Pfarrhaus musste partiell geräumt werden. Glücklicherweise kamen bei dem ganzen Spektakel keine Menschen zu schaden. Lediglich eine Henne musste dran glauben: Ihr wurde von Pumuckl in seinem Spukrausch der Kopf abgerissen. – Etwas gebräunt und braunfleckig, sonst wohlerhalten. Innenspiegel mit dem Exlibris der "Bibliotheca Raschkiana".

Auktionsarchiv: Los-Nr. 386
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Datum:
16.04.2019
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Deutschland
info@bassenge.com
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