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Auktionsarchiv: Los-Nr. 1259

Karl Hagemeister

Schätzpreis
15.000 € - 20.000 €
ca. 17.181 $ - 22.908 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 1259

Karl Hagemeister

Schätzpreis
15.000 € - 20.000 €
ca. 17.181 $ - 22.908 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

HAGEMEISTER, KARL Werder/Havel 1848 - 1933 Titel: Seerosen. Datierung: Um 1902. Technik: Öl auf Leinwand. Maße: 53 x 78cm. Bezeichnung: Signiert unten rechts: K. Hagemeister. Rahmen/Sockel: Rahmen. Rückseitig: Auf dem Keilrahmen Vermerk der Galerie Eduard Schulte mit Nummerierung "S 200". Gutachten: Hendrikje Warmt, Berlin 12. September 2021, mit WVZ.Nr. WARMT G 367. Provenienz: Privatbesitz, Deutschland. Der Brandenburger Karl Hagemeister zählt heute zu den wichtigen Deutschen Impressionisten - zu Lebzeiten allerdings ist er erst spät zu Ruhm und Ehren gekommen. Dennoch, er war schon früh sehr gut mit seinen Malerkollegen vernetzt und 1898 Gründungsmitglied der Berliner Sezession, diesem Zusammenschluss der seinerzeit modernsten Künstler, die sich vom etablierten Kunstbetrieb nicht mehr vertreten fühlten. Wie so oft bei den Malern des Impressionismus beeinflusste ein längerer Aufenthalt in Frankreich seine Kunstauffassung radikal. Hagemeisters Augen wurden, wie er später in einer Autobiografie schreibt, in Paris geöffnet, das er im Winter 1883/84 auf Einladung seines Freundes Carl Schuch besuchte. Hatte er in den Jahren zuvor viel zusammen mit seinem Wiener Freund im Sinne des Leibl'schen Realismus gearbeitet, so fasziniert ihn nunmehr die Bewegung, die Veränderung und das Licht: "Ich erkannte, dass nicht die Tonigkeit die Hauptsache für die Bilder sei, sondern das Licht, das ewig wechselt." (zit. nach H. Warmt aus dem Gutachten zum vorliegenden Gemälde). Er zog sich von nun an in seine Heimat zurück und porträtierte die dortige unberührte Natur in all ihren Facetten und unterschiedlichen Stimmungen. Hendrikje Warmt stellt die hier gezeigten Seerosen, entstanden um 1902, in einen größeren Zusammenhang mit weiteren Werken, die in einer atmosphärischen Dichte die Blüten auf dem stillen Wasser bei unterschiedlichsten Lichtverhältnissen zeigen: "Eine klare Bildfläche zeichnet das Seerosen-Werk von 1902 aus, denn zarte Grün- und Blautöne bestimmen die gesamte Bildfläche. Es ist kein Hintergrund zu erkennen (.): der konzentrierte Ausschnitt des Ganzen stellt die abstrakte Auf- bzw. Nahsicht des Künstlers dar. Bereits eine von Hagemeister angeführte Bildkomposition, die wegbereitend auf den Expressionismus verweist."

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1259
Auktion:
Datum:
18.11.2021
Auktionshaus:
Van Ham Kunstauktionen
Hitzelerstr. 2
50968 Köln
Deutschland
info@van-ham.com
+49 (0)221 9258620
+49 (0)221 9258624
Beschreibung:

HAGEMEISTER, KARL Werder/Havel 1848 - 1933 Titel: Seerosen. Datierung: Um 1902. Technik: Öl auf Leinwand. Maße: 53 x 78cm. Bezeichnung: Signiert unten rechts: K. Hagemeister. Rahmen/Sockel: Rahmen. Rückseitig: Auf dem Keilrahmen Vermerk der Galerie Eduard Schulte mit Nummerierung "S 200". Gutachten: Hendrikje Warmt, Berlin 12. September 2021, mit WVZ.Nr. WARMT G 367. Provenienz: Privatbesitz, Deutschland. Der Brandenburger Karl Hagemeister zählt heute zu den wichtigen Deutschen Impressionisten - zu Lebzeiten allerdings ist er erst spät zu Ruhm und Ehren gekommen. Dennoch, er war schon früh sehr gut mit seinen Malerkollegen vernetzt und 1898 Gründungsmitglied der Berliner Sezession, diesem Zusammenschluss der seinerzeit modernsten Künstler, die sich vom etablierten Kunstbetrieb nicht mehr vertreten fühlten. Wie so oft bei den Malern des Impressionismus beeinflusste ein längerer Aufenthalt in Frankreich seine Kunstauffassung radikal. Hagemeisters Augen wurden, wie er später in einer Autobiografie schreibt, in Paris geöffnet, das er im Winter 1883/84 auf Einladung seines Freundes Carl Schuch besuchte. Hatte er in den Jahren zuvor viel zusammen mit seinem Wiener Freund im Sinne des Leibl'schen Realismus gearbeitet, so fasziniert ihn nunmehr die Bewegung, die Veränderung und das Licht: "Ich erkannte, dass nicht die Tonigkeit die Hauptsache für die Bilder sei, sondern das Licht, das ewig wechselt." (zit. nach H. Warmt aus dem Gutachten zum vorliegenden Gemälde). Er zog sich von nun an in seine Heimat zurück und porträtierte die dortige unberührte Natur in all ihren Facetten und unterschiedlichen Stimmungen. Hendrikje Warmt stellt die hier gezeigten Seerosen, entstanden um 1902, in einen größeren Zusammenhang mit weiteren Werken, die in einer atmosphärischen Dichte die Blüten auf dem stillen Wasser bei unterschiedlichsten Lichtverhältnissen zeigen: "Eine klare Bildfläche zeichnet das Seerosen-Werk von 1902 aus, denn zarte Grün- und Blautöne bestimmen die gesamte Bildfläche. Es ist kein Hintergrund zu erkennen (.): der konzentrierte Ausschnitt des Ganzen stellt die abstrakte Auf- bzw. Nahsicht des Künstlers dar. Bereits eine von Hagemeister angeführte Bildkomposition, die wegbereitend auf den Expressionismus verweist."

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1259
Auktion:
Datum:
18.11.2021
Auktionshaus:
Van Ham Kunstauktionen
Hitzelerstr. 2
50968 Köln
Deutschland
info@van-ham.com
+49 (0)221 9258620
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