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Auktionsarchiv: Los-Nr. 242

Ewald Mataré

Moderne Kunst
19.06.2009
Schätzpreis
50.000 €
ca. 70.082 $
Zuschlagspreis:
103.700 €
ca. 145.350 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 242

Ewald Mataré

Moderne Kunst
19.06.2009
Schätzpreis
50.000 €
ca. 70.082 $
Zuschlagspreis:
103.700 €
ca. 145.350 $
Beschreibung:

Grosse liegende Kuh, 1930.
Lot: 242 Ewald Mataré 1887 Aachen - 1965 Büderich bei Neuss Grosse liegende Kuh. 1930. Bronze mit brauner Patina. Schilling 60a. An der Unterseite des Kopfes monogrammiert. Eines von insgesamt wohl 13 Exemplaren. 16,8 x 55 x 26 cm (6,6 x 21,6 x 10,2 in). Weitere Exemplare befinden sich in folgenden öffentlichen Sammlungen: Kunsthalle, Bremen; Karl-Ernst-Osthaus-Museum, Hagen - Sammlung Ewald Becker; Städtisches Museum Abteiberg, Mönchengladbach; Haus der Kunst, München; Museum Stuttgart. PROVENIENZ: Galerie Klihm, München. Privatsammlung Süddeutschland. AUSSTELLUNG: Internationale Ausstellung: Plastik. Skulpturen in Zürich, Ausst.Kat. Kunsthaus Zürich, 25.7. - 30.9.1931, S. 28, Nr. 127. Gerhard Schön, Die Kuh des Mataré, in: Das Kunstwerk, 1949, Heft 8, S. 33 (mit Abb.). Ewald Mataré Skulpturer Träsnit 1921 - 1953, Ausst.Kat. Svens-Franska Konstgalleriet Stockholm, Januar 1954 Kat. Nr. 29. Malerei, Plastik, Graphik, Sammlungs-Kat. Karl-Ernst-Osthaus-Museum Hagen 1961, S. 44. Mataré, Ausst.Kat. Stedelijk Museum, Amsterdam/Rijksmuseum Twenthe, Enschede, März-Juni 1964, Nr. 29. Ewald Mataré Skulpturen, Holzschnitte, Aquarelle 1920 bis 1965, Ausst.Kat. Kölnischer Kunstverein, Köln, 4.3. - 11.4.1966, Nr. 19 (mit Abb.). LITERATUR: Ewald Mataré Plastiken, Kunsthandwerk, Handzeichnungen, Aquarelle, Graphik, Ausst.Kat. Städtische Kunsthalle, Düsseldorf, 27.6. - 25.7.1967, Nr. 27. Mataré. Der Brunnen, Ausst.Kat. Bürgerhalle Hagen, 24.9. - 14.10.1967, Nr. 8. Ewald Mataré Ausst.Kat. Dom Galerie Köln, 7.5. - 11.6.1969, Nr. 13. Ewald Mataré Ausst.Kat. Kritzraedthuis Sittard, 28.3. - 27.4.1969, Nr. 14. Deutsche Bildhauer 1900-1933. Plastik und Graphik, Ausst.Kat. Wilhelm Lehmbruck Museum, Duisburg 1976, Nr. 119. Ewald Mataré Ausst.Kat.Pfalzgalerie Kaiserslautern/Städtische Museen, Heilbronn, August-Dezember 1981, Nr. 26 (mit Abb). Ewald Mataré wird 1887 in Aachen geboren. Nach einer ersten Ausbildung in seiner Heimatstadt bei dem Maler Eugen Klinkenberg kommt Mataré 1907 an die Kunstakademie in Berlin. 1912 wechselt er als Meisterschüler zu Arthur Kampf der als einer der hervorragendsten Maler der "offiziellen" Kunst gilt. 1914 arbeitet Mataré ein halbes Jahr bei Lovis Corinth dessen impressionistische Malweise ihn jedoch nicht überzeugt. Nach dem 1. Weltkrieg findet 1920 ein bedeutender Wandel in Matarés künstlerischem Schaffen statt. Er, der eine klassische malerische Ausbildung genossen hat, wendet sich der Grafik und Bildhauerei zu. Die Tierplastiken avancieren zu seinem Markenzeichen. Statt spontanem Ausdruck subjektiver Erlebnisse und Stimmungen sucht der Bildhauer in seinen Plastiken und Holzschnitten nach der Klarheit und Objektivität der Formen. Insofern ist Matarés Werk verwandt mit der organischen Abstraktion Hans Arps und Constantin Brancusis. Die Faszination unserer Plastik liegt in der Verschmelzung von Animalischem und Abstraktion, die gepaart mit einer subtilen Oberflächenbehandlung eine Aura des Ewig-Zeitlosen vermittelt. Von welcher Seite man die Plastiken Matarés auch betrachtet, es ist immer eine formvollendete Harmonie zu spüren, die sich aus einer sinnvollen Ergänzung von Material und Form erschließt. Matarés Plastiken laden zum Berühren ein, sie sind so gesehen soziale Geschöpfe, und doch unterscheiden sie sich grundlegend von herkömmlichen Tierplastiken, da sie weder niedlich noch von geformter Naturtreue sind. Mataré selbst äußert sich wie folgt zu dieser Plastik, deren Original er 1938 in Holz formt: "wie ich das denn auch bei fressenden Kühen beobachte, der ganze Leib hat etwas birnenförmiges, eben ein Ei in einer Verlängerung nach vorn langsam auslaufend. Bei all diesen Formen, die ich einmal dort und einmal da akzentuiere, sind keine erdachten Vorstellungen, sondern ich mache sie alle nach der genauen Beobachtung" (zit. nach: Schilling, S. 163). 1932 wird Mataré an die Staatliche Kunstakademie in Düsseldorf berufen, jedoch schon ein Jahr später aufgrund nationalsozialistischer Propaganda vertrieben. Sämtl

Auktionsarchiv: Los-Nr. 242
Auktion:
Datum:
19.06.2009
Auktionshaus:
Ketterer Kunst GmbH & Co. KG
Joseph-Wild-Str. 18
81829 München
Deutschland
info@kettererkunst.de
+49 (0)89 552440
+49 (0)89 55244166
Beschreibung:

Grosse liegende Kuh, 1930.
Lot: 242 Ewald Mataré 1887 Aachen - 1965 Büderich bei Neuss Grosse liegende Kuh. 1930. Bronze mit brauner Patina. Schilling 60a. An der Unterseite des Kopfes monogrammiert. Eines von insgesamt wohl 13 Exemplaren. 16,8 x 55 x 26 cm (6,6 x 21,6 x 10,2 in). Weitere Exemplare befinden sich in folgenden öffentlichen Sammlungen: Kunsthalle, Bremen; Karl-Ernst-Osthaus-Museum, Hagen - Sammlung Ewald Becker; Städtisches Museum Abteiberg, Mönchengladbach; Haus der Kunst, München; Museum Stuttgart. PROVENIENZ: Galerie Klihm, München. Privatsammlung Süddeutschland. AUSSTELLUNG: Internationale Ausstellung: Plastik. Skulpturen in Zürich, Ausst.Kat. Kunsthaus Zürich, 25.7. - 30.9.1931, S. 28, Nr. 127. Gerhard Schön, Die Kuh des Mataré, in: Das Kunstwerk, 1949, Heft 8, S. 33 (mit Abb.). Ewald Mataré Skulpturer Träsnit 1921 - 1953, Ausst.Kat. Svens-Franska Konstgalleriet Stockholm, Januar 1954 Kat. Nr. 29. Malerei, Plastik, Graphik, Sammlungs-Kat. Karl-Ernst-Osthaus-Museum Hagen 1961, S. 44. Mataré, Ausst.Kat. Stedelijk Museum, Amsterdam/Rijksmuseum Twenthe, Enschede, März-Juni 1964, Nr. 29. Ewald Mataré Skulpturen, Holzschnitte, Aquarelle 1920 bis 1965, Ausst.Kat. Kölnischer Kunstverein, Köln, 4.3. - 11.4.1966, Nr. 19 (mit Abb.). LITERATUR: Ewald Mataré Plastiken, Kunsthandwerk, Handzeichnungen, Aquarelle, Graphik, Ausst.Kat. Städtische Kunsthalle, Düsseldorf, 27.6. - 25.7.1967, Nr. 27. Mataré. Der Brunnen, Ausst.Kat. Bürgerhalle Hagen, 24.9. - 14.10.1967, Nr. 8. Ewald Mataré Ausst.Kat. Dom Galerie Köln, 7.5. - 11.6.1969, Nr. 13. Ewald Mataré Ausst.Kat. Kritzraedthuis Sittard, 28.3. - 27.4.1969, Nr. 14. Deutsche Bildhauer 1900-1933. Plastik und Graphik, Ausst.Kat. Wilhelm Lehmbruck Museum, Duisburg 1976, Nr. 119. Ewald Mataré Ausst.Kat.Pfalzgalerie Kaiserslautern/Städtische Museen, Heilbronn, August-Dezember 1981, Nr. 26 (mit Abb). Ewald Mataré wird 1887 in Aachen geboren. Nach einer ersten Ausbildung in seiner Heimatstadt bei dem Maler Eugen Klinkenberg kommt Mataré 1907 an die Kunstakademie in Berlin. 1912 wechselt er als Meisterschüler zu Arthur Kampf der als einer der hervorragendsten Maler der "offiziellen" Kunst gilt. 1914 arbeitet Mataré ein halbes Jahr bei Lovis Corinth dessen impressionistische Malweise ihn jedoch nicht überzeugt. Nach dem 1. Weltkrieg findet 1920 ein bedeutender Wandel in Matarés künstlerischem Schaffen statt. Er, der eine klassische malerische Ausbildung genossen hat, wendet sich der Grafik und Bildhauerei zu. Die Tierplastiken avancieren zu seinem Markenzeichen. Statt spontanem Ausdruck subjektiver Erlebnisse und Stimmungen sucht der Bildhauer in seinen Plastiken und Holzschnitten nach der Klarheit und Objektivität der Formen. Insofern ist Matarés Werk verwandt mit der organischen Abstraktion Hans Arps und Constantin Brancusis. Die Faszination unserer Plastik liegt in der Verschmelzung von Animalischem und Abstraktion, die gepaart mit einer subtilen Oberflächenbehandlung eine Aura des Ewig-Zeitlosen vermittelt. Von welcher Seite man die Plastiken Matarés auch betrachtet, es ist immer eine formvollendete Harmonie zu spüren, die sich aus einer sinnvollen Ergänzung von Material und Form erschließt. Matarés Plastiken laden zum Berühren ein, sie sind so gesehen soziale Geschöpfe, und doch unterscheiden sie sich grundlegend von herkömmlichen Tierplastiken, da sie weder niedlich noch von geformter Naturtreue sind. Mataré selbst äußert sich wie folgt zu dieser Plastik, deren Original er 1938 in Holz formt: "wie ich das denn auch bei fressenden Kühen beobachte, der ganze Leib hat etwas birnenförmiges, eben ein Ei in einer Verlängerung nach vorn langsam auslaufend. Bei all diesen Formen, die ich einmal dort und einmal da akzentuiere, sind keine erdachten Vorstellungen, sondern ich mache sie alle nach der genauen Beobachtung" (zit. nach: Schilling, S. 163). 1932 wird Mataré an die Staatliche Kunstakademie in Düsseldorf berufen, jedoch schon ein Jahr später aufgrund nationalsozialistischer Propaganda vertrieben. Sämtl

Auktionsarchiv: Los-Nr. 242
Auktion:
Datum:
19.06.2009
Auktionshaus:
Ketterer Kunst GmbH & Co. KG
Joseph-Wild-Str. 18
81829 München
Deutschland
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