Große jagdliche Kaminuhr Architektonischer Aufbau über passig geschweiftem Postament. Aus vier kräftigen Voluten aufsteigender, seitlich eingezogener Uhrenkorpus mit verkröpftem Kranzgesims und mittig muschelbekröntem Maskaronhaupt. Schauseitig vollplastisch gearbeiteter Fuchs, flankiert von Infanterieoffizieren. Oberhalb korrespondierende, liegende Hirsche. Kuppelartiger Abschluss mit radschlagendem Pfau als Bekrönung. Wandung und Kuppel mit szenische Darstellungen der Parforcejagd, teilw. gerahmt von Blumenbuketts und Goldornamentbordüren. Profilgerahmter Zifferring aus Silber mit arabischen und römischen Zahlen. Kleines Uhrwerk mit Spindelhemmung und filigran durchbrochen gearbeitetem Pendel. Zwei rückseitige Porzellanplatten sowie Beschläge erg.; Entw. wohl Johann Joachim Kaendler und Johann Friedrich Eberlein Polychrome, feine Blumenmalerei mit reichem Golddekor. Schwertermarke. H. 50 cm. 26 cm x 15 cm. Im 18. Jh. gehörte die Jagd genauso wie das Sammeln und Ausstellen repräsentativer ostasiatischer und heimischer Porzellane zum "officium nobile" an europäischen Höfen und war ausschließlich der hochgestellten Gesellschaftsschicht vorbehalten. Das Thema Jagd auf prachtvollen Porzellanstücken wiederzugeben, zeigt die hohe Wertschätzung und Passion für beide "Hobbys", die auch August der Starke und sein Sohn August III. pflegten. Erfolgreiche Jagderlebnisse wurden zu bevorzugten Darstellungen auf Meissener Porzellanen und dienten zudem als fürstliche Repräsentationsobjekte in Jagdzimmern, Porzellansammlungen oder Tafeldekoration auf Jagdfesten. Vgl. Pietsch, Porzellan Parforce, S. 11, 37, Nr. 63; Hoffmann, Nr. 47. A large splendid table clock with hunting scenes. Crossed swords mark. Meissen. Um 1730 - 1740.
Große jagdliche Kaminuhr Architektonischer Aufbau über passig geschweiftem Postament. Aus vier kräftigen Voluten aufsteigender, seitlich eingezogener Uhrenkorpus mit verkröpftem Kranzgesims und mittig muschelbekröntem Maskaronhaupt. Schauseitig vollplastisch gearbeiteter Fuchs, flankiert von Infanterieoffizieren. Oberhalb korrespondierende, liegende Hirsche. Kuppelartiger Abschluss mit radschlagendem Pfau als Bekrönung. Wandung und Kuppel mit szenische Darstellungen der Parforcejagd, teilw. gerahmt von Blumenbuketts und Goldornamentbordüren. Profilgerahmter Zifferring aus Silber mit arabischen und römischen Zahlen. Kleines Uhrwerk mit Spindelhemmung und filigran durchbrochen gearbeitetem Pendel. Zwei rückseitige Porzellanplatten sowie Beschläge erg.; Entw. wohl Johann Joachim Kaendler und Johann Friedrich Eberlein Polychrome, feine Blumenmalerei mit reichem Golddekor. Schwertermarke. H. 50 cm. 26 cm x 15 cm. Im 18. Jh. gehörte die Jagd genauso wie das Sammeln und Ausstellen repräsentativer ostasiatischer und heimischer Porzellane zum "officium nobile" an europäischen Höfen und war ausschließlich der hochgestellten Gesellschaftsschicht vorbehalten. Das Thema Jagd auf prachtvollen Porzellanstücken wiederzugeben, zeigt die hohe Wertschätzung und Passion für beide "Hobbys", die auch August der Starke und sein Sohn August III. pflegten. Erfolgreiche Jagderlebnisse wurden zu bevorzugten Darstellungen auf Meissener Porzellanen und dienten zudem als fürstliche Repräsentationsobjekte in Jagdzimmern, Porzellansammlungen oder Tafeldekoration auf Jagdfesten. Vgl. Pietsch, Porzellan Parforce, S. 11, 37, Nr. 63; Hoffmann, Nr. 47. A large splendid table clock with hunting scenes. Crossed swords mark. Meissen. Um 1730 - 1740.
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