Premium-Seiten ohne Registrierung:

Auktionsarchiv: Los-Nr. 8

'Sitzende'

Aufrufpreis
33.000 €
ca. 38.163 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 8

'Sitzende'

Aufrufpreis
33.000 €
ca. 38.163 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Georg Kolbe (1877 Waldheim - 1947 Berlin)'Sitzende', Entwurf von 1926, Bronze, gold-braun patiniert, Höhe 28,6 cm, monogrammiert, Gießerstempel H. Noack Berlin, Provenienz: Privatsammlung Hannover (auf Anfrage), Literatur: Wvz. Berger 91; Heise, Carl Georg: Georg Kolbe Zu seinen neuen Arbeiten, in: Das Kunstblatt, 11 (1927), S. 382-392, S. 392; Kolbe, Georg: Plastik und Zeichnungen, Aufnahmen im Kunstgeschichtlichen Archiv des Seminars, Magdeburg a.d. Lahn 1931, Taf. 54, 55; Justi, Ludwig: Georg Kolbe Berlin 1931, Abb. 22; Binding, Rudolf, G.: Vom Leben der Plastik. Inhalt und Schönheit des Werkes von Georg Kolbe 8. Aufl., Berlin 1941, S. 40; Georg Kolbe wurde am 15. April 1877 im sächsischen Waldheim geboren und zählt zu den erfolgreichsten deutschen Bildhauern in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. In seiner Schaffenszeit zwischen 1910 und 1949 sind verschiedene Werkphasen feststellbar. Anfänglich studierte er von 1891 bis 1989 Malerei in München und Dresden. 1887 folgte ein halbjähriger Aufenthalt in Paris, wo er erstmalig Plastiken von Auguste Rodin und Louis Tuaillon begegnete. Nach dieser Erfahrung wandte er sich zunehmend von der Malerei ab hin zur Bildhauerei. Von 1898 bis 1901 folgte ein Aufenthalt in Rom, wo unter der Anleitung des Bildhauers Louis Tuaillon erste Plastiken entstanden. 1902 kehrte Kolbe, nachdem er auf zahlreichen Reisen durch Italien, Frankreich, Belgien und Holland neue Impulse und Eindrücke gewinnen konnte, zurück nach Deutschland und zog nach Berlin. Dort gab er die Malerei auf und wurde 1905 als Bildhauer in die "Berliner Sezession" aufgenommen. 1913 wechselte er schließlich zur "Freien Sezession", der zu dieser Zeit wichtigsten Künstlergemeinschaft Berlins. Im selben Jahr unternahm Kolbe eine Reise nach Ägypten, die für die Entwicklung seines Stils maßgeblich war. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde Kolbe vom Preußischen Kultusministerium ein Professorentitel verliehen. Ein Jahr später, 1919, wurde er Mitglied der Preußischen Akademie der Künste und Vorsitzender der "Freien Sezession". In seinen plastischen Werken war Kolbe um eine harmonische, zeitgemäße Personendarstellung bemüht. Besonders in den 1920er Jahren konzentrierte er sich auf die Aktplastik und modellierte Frauenfiguren, die bei der Öffentlichkeit Anklang fanden und dem Bildhauer zahlreiche Ausstellungen in Deutschland, Europa und den USA bescherten. Die Bronzen Kolbes wurden begehrte Objekte zeitgenössischer Sammler. Die weiblichen Sitzfiguren, mit denen er sich auch in zahlreichen Zeichnungen beschäftigt hatte, erscheinen in komplexen, anatomisch ausdrucksstarken Haltungen und weisen eine offene, bewegte und impressionistische Oberflächengestaltung auf. In vielen Fällen, so auch bei der Sitzenden aus dem Jahr 1926, diente ihm eine gewisse Hanna Weber als Modell. Die "Sitzende" präsentiert sich anmutig dem Betrachter mit angezogenen Beinen, welche sie mit ihren Armen umschlingt. Die Figur war bei Sammlern außerordentlich beliebt, so dass über die Zeit ca. 80 Ausformungen gegossen wurden, davon 14 posthum.

Georg Kolbe (1877 Waldheim - 1947 Berlin)
'Sitzende', modelled in 1926, bronze, golden brown patina, height 28.6 cm, monogrammed, foundry stamp of H. Noack Berlin, provenance: Private collection, Hanover (upon request), literature: Cat. rais. Berger 91, p. 293f., Heise 1927, p. 392; Kolbe 1931, pl. 54, 55; Justi 1931, illus. 22; Binding 1933/41, p. 40 Georg Kolbe was born on 15th April 1877 in Waldheim, Saxony, and was one of the most successful German sculptors of the early 20th century. Various phases can be identified in his creative period between 1910 and 1949. He first studied painting in Munich and Dresden from 1891 to 1989, and in 1887 he embarked upon on a six-month stay in Paris , where he first encountered the sculptures of Auguste Rodin and Louis Tuaillon This experience led him to increasingly turn away from painting in favour of sculpture. He resided in Rome from 1898 to 1901, where he created his first sculptures under the guidance of the Louis Tuaillon Kolbe returned to Germany in 1902 and moved to Berlin, having gained new impulses and impressions during numerous trips through Italy, France, Belgium and Holland. He eventually gave up painting and in 1905 was accepted as a sculptor in the ''Berlin Secession''. In 1913 he finally joined the ''Freie Sezession'', the most important artists' community in Berlin at that time. In the same year, Kolbe undertook a trip to Egypt, which became decisive for the development of his style. After World War I, he was awarded a professorship by the Prussian Ministry of Culture. A year later, in 1919, he became a member of the Prussian Academy of Arts and chairman of the ''Freie Sezession''. In his sculptures, Kolbe aimed to create harmonious figures appealing to the tastes of the era. Especially throughout the 19220s, he concentrated on nudes and modelled numerous female figures that were popular among a wide audience and were included in numerous exhibitions in Germany, Europe and the USA. Kolbe's bronzes were highly sought after among contemporary collectors. His seated female figures, which he planned in numerous drawings, are shown in complex anatomically expressive poses and often display a loose, impressionist surface structure. In many of these works, as was also the case with this figure from 1926, a girl named Hanna Weber was his model. This figure sits before the beholder with her legs drawn up towards her, holding them with her arms. The figure was so popular with collectors that over time around 80 casts were made, 14 of which posthumously.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 8
Auktion:
Datum:
04.12.2021, 14:00
Auktionshaus:
WETTMANN Kunstauktionen
Bredeneyer Straße 119-121
45133 Essen
Deutschland
info@wettmann.com
+49 (0)201 85785190
+49 (0)208 4391735
Beschreibung:

Georg Kolbe (1877 Waldheim - 1947 Berlin)'Sitzende', Entwurf von 1926, Bronze, gold-braun patiniert, Höhe 28,6 cm, monogrammiert, Gießerstempel H. Noack Berlin, Provenienz: Privatsammlung Hannover (auf Anfrage), Literatur: Wvz. Berger 91; Heise, Carl Georg: Georg Kolbe Zu seinen neuen Arbeiten, in: Das Kunstblatt, 11 (1927), S. 382-392, S. 392; Kolbe, Georg: Plastik und Zeichnungen, Aufnahmen im Kunstgeschichtlichen Archiv des Seminars, Magdeburg a.d. Lahn 1931, Taf. 54, 55; Justi, Ludwig: Georg Kolbe Berlin 1931, Abb. 22; Binding, Rudolf, G.: Vom Leben der Plastik. Inhalt und Schönheit des Werkes von Georg Kolbe 8. Aufl., Berlin 1941, S. 40; Georg Kolbe wurde am 15. April 1877 im sächsischen Waldheim geboren und zählt zu den erfolgreichsten deutschen Bildhauern in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. In seiner Schaffenszeit zwischen 1910 und 1949 sind verschiedene Werkphasen feststellbar. Anfänglich studierte er von 1891 bis 1989 Malerei in München und Dresden. 1887 folgte ein halbjähriger Aufenthalt in Paris, wo er erstmalig Plastiken von Auguste Rodin und Louis Tuaillon begegnete. Nach dieser Erfahrung wandte er sich zunehmend von der Malerei ab hin zur Bildhauerei. Von 1898 bis 1901 folgte ein Aufenthalt in Rom, wo unter der Anleitung des Bildhauers Louis Tuaillon erste Plastiken entstanden. 1902 kehrte Kolbe, nachdem er auf zahlreichen Reisen durch Italien, Frankreich, Belgien und Holland neue Impulse und Eindrücke gewinnen konnte, zurück nach Deutschland und zog nach Berlin. Dort gab er die Malerei auf und wurde 1905 als Bildhauer in die "Berliner Sezession" aufgenommen. 1913 wechselte er schließlich zur "Freien Sezession", der zu dieser Zeit wichtigsten Künstlergemeinschaft Berlins. Im selben Jahr unternahm Kolbe eine Reise nach Ägypten, die für die Entwicklung seines Stils maßgeblich war. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde Kolbe vom Preußischen Kultusministerium ein Professorentitel verliehen. Ein Jahr später, 1919, wurde er Mitglied der Preußischen Akademie der Künste und Vorsitzender der "Freien Sezession". In seinen plastischen Werken war Kolbe um eine harmonische, zeitgemäße Personendarstellung bemüht. Besonders in den 1920er Jahren konzentrierte er sich auf die Aktplastik und modellierte Frauenfiguren, die bei der Öffentlichkeit Anklang fanden und dem Bildhauer zahlreiche Ausstellungen in Deutschland, Europa und den USA bescherten. Die Bronzen Kolbes wurden begehrte Objekte zeitgenössischer Sammler. Die weiblichen Sitzfiguren, mit denen er sich auch in zahlreichen Zeichnungen beschäftigt hatte, erscheinen in komplexen, anatomisch ausdrucksstarken Haltungen und weisen eine offene, bewegte und impressionistische Oberflächengestaltung auf. In vielen Fällen, so auch bei der Sitzenden aus dem Jahr 1926, diente ihm eine gewisse Hanna Weber als Modell. Die "Sitzende" präsentiert sich anmutig dem Betrachter mit angezogenen Beinen, welche sie mit ihren Armen umschlingt. Die Figur war bei Sammlern außerordentlich beliebt, so dass über die Zeit ca. 80 Ausformungen gegossen wurden, davon 14 posthum.

Georg Kolbe (1877 Waldheim - 1947 Berlin)
'Sitzende', modelled in 1926, bronze, golden brown patina, height 28.6 cm, monogrammed, foundry stamp of H. Noack Berlin, provenance: Private collection, Hanover (upon request), literature: Cat. rais. Berger 91, p. 293f., Heise 1927, p. 392; Kolbe 1931, pl. 54, 55; Justi 1931, illus. 22; Binding 1933/41, p. 40 Georg Kolbe was born on 15th April 1877 in Waldheim, Saxony, and was one of the most successful German sculptors of the early 20th century. Various phases can be identified in his creative period between 1910 and 1949. He first studied painting in Munich and Dresden from 1891 to 1989, and in 1887 he embarked upon on a six-month stay in Paris , where he first encountered the sculptures of Auguste Rodin and Louis Tuaillon This experience led him to increasingly turn away from painting in favour of sculpture. He resided in Rome from 1898 to 1901, where he created his first sculptures under the guidance of the Louis Tuaillon Kolbe returned to Germany in 1902 and moved to Berlin, having gained new impulses and impressions during numerous trips through Italy, France, Belgium and Holland. He eventually gave up painting and in 1905 was accepted as a sculptor in the ''Berlin Secession''. In 1913 he finally joined the ''Freie Sezession'', the most important artists' community in Berlin at that time. In the same year, Kolbe undertook a trip to Egypt, which became decisive for the development of his style. After World War I, he was awarded a professorship by the Prussian Ministry of Culture. A year later, in 1919, he became a member of the Prussian Academy of Arts and chairman of the ''Freie Sezession''. In his sculptures, Kolbe aimed to create harmonious figures appealing to the tastes of the era. Especially throughout the 19220s, he concentrated on nudes and modelled numerous female figures that were popular among a wide audience and were included in numerous exhibitions in Germany, Europe and the USA. Kolbe's bronzes were highly sought after among contemporary collectors. His seated female figures, which he planned in numerous drawings, are shown in complex anatomically expressive poses and often display a loose, impressionist surface structure. In many of these works, as was also the case with this figure from 1926, a girl named Hanna Weber was his model. This figure sits before the beholder with her legs drawn up towards her, holding them with her arms. The figure was so popular with collectors that over time around 80 casts were made, 14 of which posthumously.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 8
Auktion:
Datum:
04.12.2021, 14:00
Auktionshaus:
WETTMANN Kunstauktionen
Bredeneyer Straße 119-121
45133 Essen
Deutschland
info@wettmann.com
+49 (0)201 85785190
+49 (0)208 4391735
LotSearch ausprobieren

Testen Sie LotSearch und seine Premium-Features 7 Tage - ohne Kosten!

  • Auktionssuche und Bieten
  • Preisdatenbank und Analysen
  • Individuelle automatische Suchaufträge
Jetzt einen Suchauftrag anlegen!

Lassen Sie sich automatisch über neue Objekte in kommenden Auktionen benachrichtigen.

Suchauftrag anlegen