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Auktionsarchiv: Los-Nr. 1177

FOLGE VON 4 FAUTEUILS "A LA REINE"

Schätzpreis
5.000 CHF - 9.000 CHF
ca. 5.134 $ - 9.241 $
Zuschlagspreis:
6.000 CHF
ca. 6.161 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 1177

FOLGE VON 4 FAUTEUILS "A LA REINE"

Schätzpreis
5.000 CHF - 9.000 CHF
ca. 5.134 $ - 9.241 $
Zuschlagspreis:
6.000 CHF
ca. 6.161 $
Beschreibung:

FOLGE VON 4 FAUTEUILS "A LA REINE", Directoire, mit Sign. G. JACOB (Georges Jacob Meister 1765), Paris um 1800. Mahagoni kanneliert sowie fein beschnitzt mit Rosetten und Gittermuster. Trapezförmiger Sitz auf gerader Zarge mit kannelierten Säulenbeinen. Flache, wenig eingerollte Rückenlehne mit feinem Gitterwerk sowie wenig ausstehenden Armlehnen, direkt in die Stützen übergehend. Roter Stoffbezug mit geometrischem Muster und dekorativem Nagelbeschlag. 67x55x46x95 cm. Provenienz: Europäische Privatsammlung. Ein Stuhl, sign. G. Jacob, mit analoger Rückenlehne sowie ein Fauteuil mit nahezu identischen Armlehnen sind abgebildet in: P. Kjellberg, Le mobilier français du XVIIIe siècle, Paris 1989; S. 431 (Abb. A und Abb. B). G. Jacob ist der Begründer der wohl bedeutendsten Dynastie von Sitzmöbelherstellern des ausgehenden 18. Jahrhunderts. Im Alter von 16 Jahren ging er nach Paris, wo er bei J.B. Lerouge einen "apprentissage" als "menuisier" absolvierte. Nach der Gründung seiner eigenen Werkstatt in der Rue Meslée gelang G. Jacob der grosse Durchbruch - er belieferte bald den gesamten Hochadel der französischen Metropole. Ab 1777 fertigte er mit J.B. Sené, teils in Zusammenarbeit, teils in erbitterter Konkurrenz, Mobiliar für die zahlreichen Schlösser des Königs. Nach erheblichen finanziellen Schwierigkeiten während der Revolution - viele von G. Jacobs Kunden waren verurteilt worden oder im Exil - gelang es ihm, bedeutende Aufträge der neuen Regierungsmitglieder zu erhalten. 1803, nachdem er sich für 7 Jahre aus dem Geschäft zurückgezogen und die Werkstatt seinen beiden Söhnen überschrieben hatte, nahm G. Jacob zusammen mit F.H.G. Jacob-Desmalter die Leitung des Unternehmens wieder in die Hand. Diese Zusammenarbeit und die Position als privilegierter Lieferant Napoleons und von dessen Entourage ermöglichten ihm einen Ausbau der Werkstatt zu einer "entreprise" mit über 350 Angestellten. Allerdings geriet das Unternehmen wenige Jahre später durch die Krise des Empire und die finanziellen Schwierigkeiten der Staatskasse und der Oberschicht in erhebliche Probleme; ab 1813 führte F.H.G. Jacob-Desmalter das Geschäft in Eigenregie weiter. Lit.: P. Kjellberg, Le mobilier français du XVIIIe siècle, Paris 1989; S. 409-434 (biogr. Angaben). D. Ledoux-Lebard, Le mobilier français du XIXe siècle, Paris 1989; S. 267 (biogr. Angaben). J. Nicolay, L'art et la manière des maîtres ébénistes français au XVIIIe siècle, Paris 1976; I, S. 193-196 und 213 (biogr. Angaben). B.G.B. Pallot, Le mobilier du Musée du Louvre, Dijon 1993; II, S. 194-196 (biogr. Angaben). C. Payne, 19th Century European Furniture, Suffolk 1981; S. 37 (biogr. Angaben).

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1177
Auktion:
Datum:
22.09.2016
Auktionshaus:
Koller Auktionen AG
Hardturmstr. 102
8031 Zürich
Schweiz
koller@kollerauktionen.ch
+41 (0)44 4456330
Beschreibung:

FOLGE VON 4 FAUTEUILS "A LA REINE", Directoire, mit Sign. G. JACOB (Georges Jacob Meister 1765), Paris um 1800. Mahagoni kanneliert sowie fein beschnitzt mit Rosetten und Gittermuster. Trapezförmiger Sitz auf gerader Zarge mit kannelierten Säulenbeinen. Flache, wenig eingerollte Rückenlehne mit feinem Gitterwerk sowie wenig ausstehenden Armlehnen, direkt in die Stützen übergehend. Roter Stoffbezug mit geometrischem Muster und dekorativem Nagelbeschlag. 67x55x46x95 cm. Provenienz: Europäische Privatsammlung. Ein Stuhl, sign. G. Jacob, mit analoger Rückenlehne sowie ein Fauteuil mit nahezu identischen Armlehnen sind abgebildet in: P. Kjellberg, Le mobilier français du XVIIIe siècle, Paris 1989; S. 431 (Abb. A und Abb. B). G. Jacob ist der Begründer der wohl bedeutendsten Dynastie von Sitzmöbelherstellern des ausgehenden 18. Jahrhunderts. Im Alter von 16 Jahren ging er nach Paris, wo er bei J.B. Lerouge einen "apprentissage" als "menuisier" absolvierte. Nach der Gründung seiner eigenen Werkstatt in der Rue Meslée gelang G. Jacob der grosse Durchbruch - er belieferte bald den gesamten Hochadel der französischen Metropole. Ab 1777 fertigte er mit J.B. Sené, teils in Zusammenarbeit, teils in erbitterter Konkurrenz, Mobiliar für die zahlreichen Schlösser des Königs. Nach erheblichen finanziellen Schwierigkeiten während der Revolution - viele von G. Jacobs Kunden waren verurteilt worden oder im Exil - gelang es ihm, bedeutende Aufträge der neuen Regierungsmitglieder zu erhalten. 1803, nachdem er sich für 7 Jahre aus dem Geschäft zurückgezogen und die Werkstatt seinen beiden Söhnen überschrieben hatte, nahm G. Jacob zusammen mit F.H.G. Jacob-Desmalter die Leitung des Unternehmens wieder in die Hand. Diese Zusammenarbeit und die Position als privilegierter Lieferant Napoleons und von dessen Entourage ermöglichten ihm einen Ausbau der Werkstatt zu einer "entreprise" mit über 350 Angestellten. Allerdings geriet das Unternehmen wenige Jahre später durch die Krise des Empire und die finanziellen Schwierigkeiten der Staatskasse und der Oberschicht in erhebliche Probleme; ab 1813 führte F.H.G. Jacob-Desmalter das Geschäft in Eigenregie weiter. Lit.: P. Kjellberg, Le mobilier français du XVIIIe siècle, Paris 1989; S. 409-434 (biogr. Angaben). D. Ledoux-Lebard, Le mobilier français du XIXe siècle, Paris 1989; S. 267 (biogr. Angaben). J. Nicolay, L'art et la manière des maîtres ébénistes français au XVIIIe siècle, Paris 1976; I, S. 193-196 und 213 (biogr. Angaben). B.G.B. Pallot, Le mobilier du Musée du Louvre, Dijon 1993; II, S. 194-196 (biogr. Angaben). C. Payne, 19th Century European Furniture, Suffolk 1981; S. 37 (biogr. Angaben).

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1177
Auktion:
Datum:
22.09.2016
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Schweiz
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