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Auktionsarchiv: Los-Nr. 1114

Fistula - Teilstück eines Wasserleitungsrohres, mit Kaiserinschrift, römisch, 99 - 117 n. Chr.

Aufrufpreis
1.800 €
ca. 2.018 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 1114

Fistula - Teilstück eines Wasserleitungsrohres, mit Kaiserinschrift, römisch, 99 - 117 n. Chr.

Aufrufpreis
1.800 €
ca. 2.018 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Teilstück eines stadtrömischen Wasserleitungsrohres aus Blei, auf beiden Seiten abgesägt. Darauf in sehr sauber gegossenen, 3,3 cm hohen Buchstaben folgende Inschrift im Relief: IMP CAE NER TRAIAN AVG C = Imp(eratoris) Cae(saris) Ner(vae) Traian(i) Aug(usti) G(ermanici), Eigentum des Imperator Caesar Nerva Trajan Augustus, mit dem Sieges-Beinamen Germanicus. Ähnliche, aber nicht identische Inschriften bieten Wasserleitungsrohre aus Rom. Mit einer Wandungsdicke von 1 cm, einem Innendurchmesser von 13,3 cm und einem Innenumfang von 42 cm entspricht dieses große Rohr der antiken Normgröße einer fistula quadragenaria, siehe Frontin, De aquaeductu urbis Romae c. 50. Länge 68 cm. Die Verwendung von genormten Wasserleitungsrohren (fistulae) in Rom ist durch Sextus Iulius Frontinus überliefert. Frontin wurde unter dem Vorgänger von Kaiser Trajan, Nerva, im Jahr 97 zum Leiter der Wasserversorgung (curator aquarum) der Stadt Rom ernannt und hatte dieses Amt auch unter Trajan (98-117) bis 103 inne. Er verfasste eine Schrift "De aquaeductu urbis Romae", Über die Wasserversorgung der Stadt Rom. In diesem antiken Fachbuch gibt er unter anderem detailliert Auskunft über die verwendeten Rohrgrößen. Dieses Teilstück entspricht, wie oben dargelegt, exakt einer fistula quadragenaria. Das Wasserleitungsrohr ist mit seiner vorzüglich erhaltenen Kaiserinschrift nicht nur ein wichtiges epigraphisches Zeugnis, sondern illustriert höchst anschaulich den hohen Stand römischer Wasserbautechnik gerade zur Zeit des Frontin. Es ist dadurch ein außergewöhnliches Dokument römischer Technik- und Wasserbaugeschichte. Provenienz: Aus einer in Süddeutschland aufbewahrten Privatsammlung. Erworben in den 1970er bis 1980er Jahren im Kunsthandel und aus deutschen Privatsammlungen. Bereits im 19. Jhdt. von einem Adligen aus der k.u.k. Monarchie während dessen Grand Tour in Italien erstanden. Zustand: II -

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1114
Auktion:
Datum:
21.05.2019, 12:00 - 22.05.2019
Auktionshaus:
Hermann Historica
Bretonischer Ring 3
85630 Grasbrunn / München
Deutschland
contact@hermann-historica.com
+49 (0)89 54726490
+49 (0)89 5472649999
Beschreibung:

Teilstück eines stadtrömischen Wasserleitungsrohres aus Blei, auf beiden Seiten abgesägt. Darauf in sehr sauber gegossenen, 3,3 cm hohen Buchstaben folgende Inschrift im Relief: IMP CAE NER TRAIAN AVG C = Imp(eratoris) Cae(saris) Ner(vae) Traian(i) Aug(usti) G(ermanici), Eigentum des Imperator Caesar Nerva Trajan Augustus, mit dem Sieges-Beinamen Germanicus. Ähnliche, aber nicht identische Inschriften bieten Wasserleitungsrohre aus Rom. Mit einer Wandungsdicke von 1 cm, einem Innendurchmesser von 13,3 cm und einem Innenumfang von 42 cm entspricht dieses große Rohr der antiken Normgröße einer fistula quadragenaria, siehe Frontin, De aquaeductu urbis Romae c. 50. Länge 68 cm. Die Verwendung von genormten Wasserleitungsrohren (fistulae) in Rom ist durch Sextus Iulius Frontinus überliefert. Frontin wurde unter dem Vorgänger von Kaiser Trajan, Nerva, im Jahr 97 zum Leiter der Wasserversorgung (curator aquarum) der Stadt Rom ernannt und hatte dieses Amt auch unter Trajan (98-117) bis 103 inne. Er verfasste eine Schrift "De aquaeductu urbis Romae", Über die Wasserversorgung der Stadt Rom. In diesem antiken Fachbuch gibt er unter anderem detailliert Auskunft über die verwendeten Rohrgrößen. Dieses Teilstück entspricht, wie oben dargelegt, exakt einer fistula quadragenaria. Das Wasserleitungsrohr ist mit seiner vorzüglich erhaltenen Kaiserinschrift nicht nur ein wichtiges epigraphisches Zeugnis, sondern illustriert höchst anschaulich den hohen Stand römischer Wasserbautechnik gerade zur Zeit des Frontin. Es ist dadurch ein außergewöhnliches Dokument römischer Technik- und Wasserbaugeschichte. Provenienz: Aus einer in Süddeutschland aufbewahrten Privatsammlung. Erworben in den 1970er bis 1980er Jahren im Kunsthandel und aus deutschen Privatsammlungen. Bereits im 19. Jhdt. von einem Adligen aus der k.u.k. Monarchie während dessen Grand Tour in Italien erstanden. Zustand: II -

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1114
Auktion:
Datum:
21.05.2019, 12:00 - 22.05.2019
Auktionshaus:
Hermann Historica
Bretonischer Ring 3
85630 Grasbrunn / München
Deutschland
contact@hermann-historica.com
+49 (0)89 54726490
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