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Auktionsarchiv: Los-Nr. 266

Emil Nolde Nolde bei Tondern 1867 - 1956

Moderne
01.06.2018
Schätzpreis
100.000 € - 120.000 €
ca. 116.658 $ - 139.990 $
Zuschlagspreis:
85.610 €
ca. 99.871 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 266

Emil Nolde Nolde bei Tondern 1867 - 1956

Moderne
01.06.2018
Schätzpreis
100.000 € - 120.000 €
ca. 116.658 $ - 139.990 $
Zuschlagspreis:
85.610 €
ca. 99.871 $
Beschreibung:

Emil Nolde Nolde bei Tondern 1867 - 1956 Seebüll Dahlien und Sonnenhut Um 1930/1940 Aquarell auf Japanpapier. 35 x 45,7 cm. Unter Glas gerahmt. Unten rechts mit Tuschpinsel signiert 'Nolde'. - Äußerst farbfrisch. Die obere linke Ecke unauffällig restauriert. Mit einzelnen sehr schwachen Stockfleckchen. Mit einer Foto-Expertise von Manfred Reuther, Risum-Lindholm, vom 14. April 2018 Das Aquarell ist im Archiv unter der Nummer "Nolde A-80/2018" registriert und dokumentiert. Provenienz Käthe und Carl Oskar Jatho, Köln (1940er Jahre); seitdem Privatbesitz Rheinland Die wie spontan vor dem Beet festgehaltenen Blumen scheinen einander in ihrer Üppigkeit übertreffen und in den Vordergrund drängen zu wollen, jede Blüte ringt um die Betrachtergunst. Die kompakte, scheinbar die pralle Sonne des Spätsommers einfangende, Dahlienblüte wird von tänzelnden Sonnenhüten bekrönt und findet zum oberen Blattrand so ihren luftigen Abschluss. Die Farbenpracht des eigenen Gartens zog Nolde nach eigener Aussage unwiderstehlich an: „Die blühenden Farben der Blumen und die Reinheit dieser Farben, ich liebte sie. Ich liebte die Blumen in ihrem Schicksal: emporsprießend, blühend, leuchtend, glühend, beglückend, sich neigend, verwelkend, verworfen in der Grube endend.“ (Emil Nolde Jahre der Kämpfe 1902-1914, Flensburg o.J., 2. Aufl., S. 95). Beginnend 1906 mit seinem Garten in Alsen, sollte ihn das Thema nicht mehr loslassen; die üppige Gartengestaltung und ihre bildnerische ‚Ernte' verfolgte den Maler bis zu seinem Lebensende in Seebüll. Er schuf mit seinen Blumenbildern zeitlose Klassiker. Das nunmehr nach etwa 80 Jahren aus Privatbesitz angebotene Blumenaquarell stammt aus der Sammlung des bekannten Kulturphilosophen und Schriftstellers Carl Oskar Jatho und seiner Frau. Jatho führte in den 1920er Jahren in seinem Kölner Wohnzimmer einen Salon, in dem sich Künstler und Intellektuelle trafen, u.a. war er mit den ‚Kölner Progressiven' engstens befreundet.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 266
Auktion:
Datum:
01.06.2018
Auktionshaus:
Kunsthaus Lempertz KG
Neumarkt 3
50667 Köln
Deutschland
info@lempertz.com
+49 (0)221 9257290
+49 (0)221 9257296
Beschreibung:

Emil Nolde Nolde bei Tondern 1867 - 1956 Seebüll Dahlien und Sonnenhut Um 1930/1940 Aquarell auf Japanpapier. 35 x 45,7 cm. Unter Glas gerahmt. Unten rechts mit Tuschpinsel signiert 'Nolde'. - Äußerst farbfrisch. Die obere linke Ecke unauffällig restauriert. Mit einzelnen sehr schwachen Stockfleckchen. Mit einer Foto-Expertise von Manfred Reuther, Risum-Lindholm, vom 14. April 2018 Das Aquarell ist im Archiv unter der Nummer "Nolde A-80/2018" registriert und dokumentiert. Provenienz Käthe und Carl Oskar Jatho, Köln (1940er Jahre); seitdem Privatbesitz Rheinland Die wie spontan vor dem Beet festgehaltenen Blumen scheinen einander in ihrer Üppigkeit übertreffen und in den Vordergrund drängen zu wollen, jede Blüte ringt um die Betrachtergunst. Die kompakte, scheinbar die pralle Sonne des Spätsommers einfangende, Dahlienblüte wird von tänzelnden Sonnenhüten bekrönt und findet zum oberen Blattrand so ihren luftigen Abschluss. Die Farbenpracht des eigenen Gartens zog Nolde nach eigener Aussage unwiderstehlich an: „Die blühenden Farben der Blumen und die Reinheit dieser Farben, ich liebte sie. Ich liebte die Blumen in ihrem Schicksal: emporsprießend, blühend, leuchtend, glühend, beglückend, sich neigend, verwelkend, verworfen in der Grube endend.“ (Emil Nolde Jahre der Kämpfe 1902-1914, Flensburg o.J., 2. Aufl., S. 95). Beginnend 1906 mit seinem Garten in Alsen, sollte ihn das Thema nicht mehr loslassen; die üppige Gartengestaltung und ihre bildnerische ‚Ernte' verfolgte den Maler bis zu seinem Lebensende in Seebüll. Er schuf mit seinen Blumenbildern zeitlose Klassiker. Das nunmehr nach etwa 80 Jahren aus Privatbesitz angebotene Blumenaquarell stammt aus der Sammlung des bekannten Kulturphilosophen und Schriftstellers Carl Oskar Jatho und seiner Frau. Jatho führte in den 1920er Jahren in seinem Kölner Wohnzimmer einen Salon, in dem sich Künstler und Intellektuelle trafen, u.a. war er mit den ‚Kölner Progressiven' engstens befreundet.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 266
Auktion:
Datum:
01.06.2018
Auktionshaus:
Kunsthaus Lempertz KG
Neumarkt 3
50667 Köln
Deutschland
info@lempertz.com
+49 (0)221 9257290
+49 (0)221 9257296
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