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Auktionsarchiv: Los-Nr. 267

Emil Nolde Nolde bei Tondern 1867 - 1956

Moderne
01.06.2018
Schätzpreis
130.000 € - 160.000 €
ca. 151.655 $ - 186.653 $
Zuschlagspreis:
148.800 €
ca. 173.587 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 267

Emil Nolde Nolde bei Tondern 1867 - 1956

Moderne
01.06.2018
Schätzpreis
130.000 € - 160.000 €
ca. 151.655 $ - 186.653 $
Zuschlagspreis:
148.800 €
ca. 173.587 $
Beschreibung:

Emil Nolde Nolde bei Tondern 1867 - 1956 Seebüll Am Nachmittag Um 1930/1935 Aquarell auf Japanpapier. 32,8 x 44 cm. Unter Glas gerahmt. Unten rechts mit Tuschfeder signiert 'Nolde.' sowie auf dem alten Passepartout von Ada Nolde betitelt "Am Nachmittag". - In schönem Erhaltungszustand. Mit einer Foto-Expertise von Manfred Reuther, Risum-Lindholm, vom 6. November 2017 Provenienz Sammlung Ernst Henke, Essen (wohl um 1936 vom Künstler erworben); Privatsammlung Rheinland/Süddeutschland Ausstellungen Essen 1966/1967 (Museum Folkwang), Emil Nolde Aquarelle in Essener Privatbesitz, Kat. Nr. 27. „Träume, leichtbeflügelt in unwirklichem Leben lebend. Träume, so schnell verfliegend, wie sie entstanden sind. Träume, ungebunden und oft wunderlich in Lebensglück und Schönheit, in augensinnlichen Regungen. Menschen und Meere erscheinen, Land und Kreaturen, oft so phantastisch schön, wie ich nie im wachen Leben gleiches gesehen habe.“ (Emil Nolde Jahre der Kämpfe. 1902-1914, Flensburg 1958, S. 206). Mit leuchtendem Violett, Blau und Grün malt Emil Nolde in unserem Aquarell das nordfriesische Gotteskoog-Gebiet am Hülltofter Tief nahe Seebüll, dem Wohnsitz des Künstlers. Der Blick des Betrachters schweift über den Ruttebüller See auf das gegenüberliegende Dorf Rosenkranz, dessen Häuser er „gereiht wie Perlen einer Gebetsschnur“ (Emil Nolde Jahre der Kämpfe. 1902-1914, Flensburg 1958, S. 112) am Horizont aufscheinen lässt. Die Horizontlinie mit den kleinen Häusern verschiebt Nolde in die Bildmitte und komponiert das leuchtende Wolkenspiel des Himmels beinahe spiegelbildlich zu dessen Reflexionen auf der Wasseroberfläche des Sees. Das atmosphärische Nachmittagslicht scheint dabei so flüchtig wie die Erscheinungen in den vom Künstler beschriebenen Träumen. Im phantastischen Klang der Farben lässt Nolde Erde, Wasser und Himmel miteinander verschmelzen und eine Landschaft von unwirklicher Schönheit aufscheinen. Die herausragende Qualität dieser außergewöhnlichen Arbeit blieb auch dem Essener Industriellen und Kunstsammler Ernst Henke nicht verborgen, der das Aquarell wahrscheinlich schon 1936 von dem ihm befreundeten Nolde erwarb.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 267
Auktion:
Datum:
01.06.2018
Auktionshaus:
Kunsthaus Lempertz KG
Neumarkt 3
50667 Köln
Deutschland
info@lempertz.com
+49 (0)221 9257290
+49 (0)221 9257296
Beschreibung:

Emil Nolde Nolde bei Tondern 1867 - 1956 Seebüll Am Nachmittag Um 1930/1935 Aquarell auf Japanpapier. 32,8 x 44 cm. Unter Glas gerahmt. Unten rechts mit Tuschfeder signiert 'Nolde.' sowie auf dem alten Passepartout von Ada Nolde betitelt "Am Nachmittag". - In schönem Erhaltungszustand. Mit einer Foto-Expertise von Manfred Reuther, Risum-Lindholm, vom 6. November 2017 Provenienz Sammlung Ernst Henke, Essen (wohl um 1936 vom Künstler erworben); Privatsammlung Rheinland/Süddeutschland Ausstellungen Essen 1966/1967 (Museum Folkwang), Emil Nolde Aquarelle in Essener Privatbesitz, Kat. Nr. 27. „Träume, leichtbeflügelt in unwirklichem Leben lebend. Träume, so schnell verfliegend, wie sie entstanden sind. Träume, ungebunden und oft wunderlich in Lebensglück und Schönheit, in augensinnlichen Regungen. Menschen und Meere erscheinen, Land und Kreaturen, oft so phantastisch schön, wie ich nie im wachen Leben gleiches gesehen habe.“ (Emil Nolde Jahre der Kämpfe. 1902-1914, Flensburg 1958, S. 206). Mit leuchtendem Violett, Blau und Grün malt Emil Nolde in unserem Aquarell das nordfriesische Gotteskoog-Gebiet am Hülltofter Tief nahe Seebüll, dem Wohnsitz des Künstlers. Der Blick des Betrachters schweift über den Ruttebüller See auf das gegenüberliegende Dorf Rosenkranz, dessen Häuser er „gereiht wie Perlen einer Gebetsschnur“ (Emil Nolde Jahre der Kämpfe. 1902-1914, Flensburg 1958, S. 112) am Horizont aufscheinen lässt. Die Horizontlinie mit den kleinen Häusern verschiebt Nolde in die Bildmitte und komponiert das leuchtende Wolkenspiel des Himmels beinahe spiegelbildlich zu dessen Reflexionen auf der Wasseroberfläche des Sees. Das atmosphärische Nachmittagslicht scheint dabei so flüchtig wie die Erscheinungen in den vom Künstler beschriebenen Träumen. Im phantastischen Klang der Farben lässt Nolde Erde, Wasser und Himmel miteinander verschmelzen und eine Landschaft von unwirklicher Schönheit aufscheinen. Die herausragende Qualität dieser außergewöhnlichen Arbeit blieb auch dem Essener Industriellen und Kunstsammler Ernst Henke nicht verborgen, der das Aquarell wahrscheinlich schon 1936 von dem ihm befreundeten Nolde erwarb.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 267
Auktion:
Datum:
01.06.2018
Auktionshaus:
Kunsthaus Lempertz KG
Neumarkt 3
50667 Köln
Deutschland
info@lempertz.com
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+49 (0)221 9257296
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