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Auktionsarchiv: Los-Nr. 3260

BERNARD BUFFET

Schätzpreis
50.000 CHF - 70.000 CHF
ca. 56.129 $ - 78.580 $
Zuschlagspreis:
91.800 CHF
ca. 103.052 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 3260

BERNARD BUFFET

Schätzpreis
50.000 CHF - 70.000 CHF
ca. 56.129 $ - 78.580 $
Zuschlagspreis:
91.800 CHF
ca. 103.052 $
Beschreibung:

BERNARD BUFFET (Paris 1928–1999 Tourtour) Assiette et vase de fleurs bleues. 1957. Öl auf Leinwand. Oben rechts signiert und datiert: Bernard/Buffet/57. 65 × 46 cm. Die Authentizität des Werks wurde von der Galerie Garnier bestätigt, Paris, 4. Juni 2020. Provenienz: Privatsammlung USA. „„Bernard, why is all your work so tragic? Why so much unhappiness?“ – He [Bernard Buffet] lit a new cigarette from his old one, inhaled deeply, let his lungs be free again, then, polite but definite: „La grande peinture n’a jamais faire rire“ – Great painting has never produced laughter.“ (Bernard Buffet in: Nicholas Foulkes 2015, S. 61). Vergänglichkeit und Melancholie sind stille Begleiter des hiesigen Stilllebens von Bernard Buffet Mit den Farben Schwarz, Weiss und Grau dominieren blasse Töne das Arrangement, dem es keinesfalls an Ausdrucksstärke mangelt. Im Gegenteil: Mit der abgebrochenen Blume verweist Buffet auf die Zeitlichkeit des Lebens. Indem der Künstler den Moment des Herabfallens der Blüte herausgreift und separiert, gewinnt seine Darstellung an Bedeutung. Farbenfrohes Kolorit sucht man in diesem Stillleben vergebens. Hingegen überwiegt eine nüchterne Farbgebung, die von dunklem Liniengeflecht untermauert wird. Diese starke, fast schon rohe Pinselführung ist charakteristisch für Buffets expressionistischen Stil. Als der knapp dreissigjährige Bernard Buffet 1957 das vorliegende Stillleben malt, ist er in Paris bereits für sein Talent bekannt und wird international von der Kunstwelt gefeiert. Bernard Buffets Person ist schwer zu fassen, bewegt sie sich doch stets zwischen dem Extrem eines in sich gekehrten Künstlers der Nachkriegsjahre und eines „Mega Artists“ der Pariser Glamourwelt (Lankarani 2016). Dieser unangepasste Facettenreichtum spiegelt sich auch in seinem Werk wider, das thematisch zwischen religiösen Motiven, Darstellungen von Kriegsschäden oder Alltagsgegenständen changiert. Jedes Sujet behandelt Buffet stilistisch mit der gleichen schablonenhaften Drastik. Das hier vorliegende Stillleben aus Buffets Blütejahren ist somit exemplarisch für den unverwechselbaren Stil des Künstlers. Ruhe und Eleganz sowie mitschweifende Melancholie treffen in dem Gemälde aufeinander. Die präsente, exzentrische Signatur des Künstlers – bei dem unsrigen Werk oben rechts platziert – unterstreicht diese Charakteristik Buffets.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 3260
Auktion:
Datum:
04.12.2020
Auktionshaus:
Koller Auktionen AG
Hardturmstr. 102
8031 Zürich
Schweiz
koller@kollerauktionen.ch
+41 (0)44 4456330
Beschreibung:

BERNARD BUFFET (Paris 1928–1999 Tourtour) Assiette et vase de fleurs bleues. 1957. Öl auf Leinwand. Oben rechts signiert und datiert: Bernard/Buffet/57. 65 × 46 cm. Die Authentizität des Werks wurde von der Galerie Garnier bestätigt, Paris, 4. Juni 2020. Provenienz: Privatsammlung USA. „„Bernard, why is all your work so tragic? Why so much unhappiness?“ – He [Bernard Buffet] lit a new cigarette from his old one, inhaled deeply, let his lungs be free again, then, polite but definite: „La grande peinture n’a jamais faire rire“ – Great painting has never produced laughter.“ (Bernard Buffet in: Nicholas Foulkes 2015, S. 61). Vergänglichkeit und Melancholie sind stille Begleiter des hiesigen Stilllebens von Bernard Buffet Mit den Farben Schwarz, Weiss und Grau dominieren blasse Töne das Arrangement, dem es keinesfalls an Ausdrucksstärke mangelt. Im Gegenteil: Mit der abgebrochenen Blume verweist Buffet auf die Zeitlichkeit des Lebens. Indem der Künstler den Moment des Herabfallens der Blüte herausgreift und separiert, gewinnt seine Darstellung an Bedeutung. Farbenfrohes Kolorit sucht man in diesem Stillleben vergebens. Hingegen überwiegt eine nüchterne Farbgebung, die von dunklem Liniengeflecht untermauert wird. Diese starke, fast schon rohe Pinselführung ist charakteristisch für Buffets expressionistischen Stil. Als der knapp dreissigjährige Bernard Buffet 1957 das vorliegende Stillleben malt, ist er in Paris bereits für sein Talent bekannt und wird international von der Kunstwelt gefeiert. Bernard Buffets Person ist schwer zu fassen, bewegt sie sich doch stets zwischen dem Extrem eines in sich gekehrten Künstlers der Nachkriegsjahre und eines „Mega Artists“ der Pariser Glamourwelt (Lankarani 2016). Dieser unangepasste Facettenreichtum spiegelt sich auch in seinem Werk wider, das thematisch zwischen religiösen Motiven, Darstellungen von Kriegsschäden oder Alltagsgegenständen changiert. Jedes Sujet behandelt Buffet stilistisch mit der gleichen schablonenhaften Drastik. Das hier vorliegende Stillleben aus Buffets Blütejahren ist somit exemplarisch für den unverwechselbaren Stil des Künstlers. Ruhe und Eleganz sowie mitschweifende Melancholie treffen in dem Gemälde aufeinander. Die präsente, exzentrische Signatur des Künstlers – bei dem unsrigen Werk oben rechts platziert – unterstreicht diese Charakteristik Buffets.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 3260
Auktion:
Datum:
04.12.2020
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8031 Zürich
Schweiz
koller@kollerauktionen.ch
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