Sehr seltener, früher Krakauer Druck von Hieronymus Scharffenberg Albertus Magnus. Alberti Magni philosophantium ducis aestimatissimi. Philosophiae naturalis isagoge, sive introductiones. In libros Aristotelis physicorum, de coelo et mundo, de gene. et corr. meteororum, de anima. 214 nn. S. 15,5 x 10 cm. Reich blindgeprägtes Leder d. Z. (Rücken etwas knickspurig, etwas berieben, beschabt). Krakau, Hieronymus Scharffenberg, 1548. IA 102.583. Estreicher XII, 98. Wierzbowsky 1177. – Seltene späte Ausgabe des Aristoteles-Kommentars, über den KVK ist lediglich ein Exemplar in Erlangen nachweisbar. Als Verfasser gilt heute der Ende des 13. Jahrhunderts lebende Dominikaner-Mönch Albertus von Orlamünde. Sein kurzes, darum auch den armen Studenten erschwingliches, an den Stadtschulen des Mittelalters viel gebrauchtes und kommentiertes Lehrbuch der Naturphilosophie und Psychologie, dessen Inhalt zum großen Teil den Schriften des Albertus Magnus entnommen ist, wurde in der Inkunabelzeit meist unter dem Titel „Philosophia pauperum“ (aber auch „Summa naturalium“, „Compendium de negotio naturali“) gedruckt (siehe B. Geyer, Die Albert dem Grossen zugeschriebene Summa naturalium, Münster 1938, S. 60-62). Albertus Magnus wurde in Krakau erst zu Beginn des 15. Jahrhunderts rezipiert. „Obwohl die Anschauungen Alberts in einigen Gebieten der Krakauer Naturphilosophie Widerhall fanden, war doch die Anzahl seiner philosophisch-naturwissenschaftlichen Werke dazumal in Krakau gering ... der Albertismus, der zur Wende des 14. und 15. Jh. in Paris entstand ... drang zu jener Zeit noch nicht nach Krakau vor ... In den Universitätskreisen dieser Stadt wurde vermutlich zu Ende des ersten Vierteljahrhunderts der Kommentar Alberts zur Physik des Aristoteles kopiert“ (Zimmermann, Albert und der Albertismus in Krakau, S. 181). Die „Isagoge“ wurde von Scharffenberg erstmals 1541 gedruckt (Trypucko, Book Collection in Braniewo, 1032). Die „Isagoge“ wurde von Scharffenberg erstmals 1541 gedruckt (Trypucko, Book Collection in Braniewo, 1032). – Titel mit hs. Besitzvermerk, leicht wurmspurig (geringer Buchstabenverlust), kleine Randeinrisse, gebräunt. Stellenweise leicht knitterfaltig, im unteren Rand durchgehend mit Wasserrand, gebräunt, gelegentlich minimal wurmstichig, gering fleckig. Hin und wieder mit hs. Annotationen im Rand. Der blindgeprägte Vorderdeckel des Einbands zeigt den Kampf Samsons mit dem Löwen: "Samson vincit leonem". – Nachgebunden: Johann Spangenberg. Computus ecclesiasticus in pueriles quaestiones redactus, manu, scalis, rotulis, et figuris illustratus. 42 (statt 52) Bl. Mit einigen Textholzschnitten. Wittenberg, Georg Rhau, o. J. - Vgl. VD16 S 7764f. - Einer von fünf kollationsgleichen Drucken. Auf Grund des fehlenden Titelblattes ist eine genauere Zuweisung nicht möglich. - Es fehlt das Titelblatt. Im unteren Rand durchgehend etwas feuchtrandig. Leicht braun- und fingerfleckig.
Sehr seltener, früher Krakauer Druck von Hieronymus Scharffenberg Albertus Magnus. Alberti Magni philosophantium ducis aestimatissimi. Philosophiae naturalis isagoge, sive introductiones. In libros Aristotelis physicorum, de coelo et mundo, de gene. et corr. meteororum, de anima. 214 nn. S. 15,5 x 10 cm. Reich blindgeprägtes Leder d. Z. (Rücken etwas knickspurig, etwas berieben, beschabt). Krakau, Hieronymus Scharffenberg, 1548. IA 102.583. Estreicher XII, 98. Wierzbowsky 1177. – Seltene späte Ausgabe des Aristoteles-Kommentars, über den KVK ist lediglich ein Exemplar in Erlangen nachweisbar. Als Verfasser gilt heute der Ende des 13. Jahrhunderts lebende Dominikaner-Mönch Albertus von Orlamünde. Sein kurzes, darum auch den armen Studenten erschwingliches, an den Stadtschulen des Mittelalters viel gebrauchtes und kommentiertes Lehrbuch der Naturphilosophie und Psychologie, dessen Inhalt zum großen Teil den Schriften des Albertus Magnus entnommen ist, wurde in der Inkunabelzeit meist unter dem Titel „Philosophia pauperum“ (aber auch „Summa naturalium“, „Compendium de negotio naturali“) gedruckt (siehe B. Geyer, Die Albert dem Grossen zugeschriebene Summa naturalium, Münster 1938, S. 60-62). Albertus Magnus wurde in Krakau erst zu Beginn des 15. Jahrhunderts rezipiert. „Obwohl die Anschauungen Alberts in einigen Gebieten der Krakauer Naturphilosophie Widerhall fanden, war doch die Anzahl seiner philosophisch-naturwissenschaftlichen Werke dazumal in Krakau gering ... der Albertismus, der zur Wende des 14. und 15. Jh. in Paris entstand ... drang zu jener Zeit noch nicht nach Krakau vor ... In den Universitätskreisen dieser Stadt wurde vermutlich zu Ende des ersten Vierteljahrhunderts der Kommentar Alberts zur Physik des Aristoteles kopiert“ (Zimmermann, Albert und der Albertismus in Krakau, S. 181). Die „Isagoge“ wurde von Scharffenberg erstmals 1541 gedruckt (Trypucko, Book Collection in Braniewo, 1032). Die „Isagoge“ wurde von Scharffenberg erstmals 1541 gedruckt (Trypucko, Book Collection in Braniewo, 1032). – Titel mit hs. Besitzvermerk, leicht wurmspurig (geringer Buchstabenverlust), kleine Randeinrisse, gebräunt. Stellenweise leicht knitterfaltig, im unteren Rand durchgehend mit Wasserrand, gebräunt, gelegentlich minimal wurmstichig, gering fleckig. Hin und wieder mit hs. Annotationen im Rand. Der blindgeprägte Vorderdeckel des Einbands zeigt den Kampf Samsons mit dem Löwen: "Samson vincit leonem". – Nachgebunden: Johann Spangenberg. Computus ecclesiasticus in pueriles quaestiones redactus, manu, scalis, rotulis, et figuris illustratus. 42 (statt 52) Bl. Mit einigen Textholzschnitten. Wittenberg, Georg Rhau, o. J. - Vgl. VD16 S 7764f. - Einer von fünf kollationsgleichen Drucken. Auf Grund des fehlenden Titelblattes ist eine genauere Zuweisung nicht möglich. - Es fehlt das Titelblatt. Im unteren Rand durchgehend etwas feuchtrandig. Leicht braun- und fingerfleckig.
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