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Auktionsarchiv: Los-Nr. 3019

KEY, WILLEM

Schätzpreis
20.000 CHF - 30.000 CHF
ca. 20.565 $ - 30.847 $
Zuschlagspreis:
20.000 CHF
ca. 20.565 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 3019

KEY, WILLEM

Schätzpreis
20.000 CHF - 30.000 CHF
ca. 20.565 $ - 30.847 $
Zuschlagspreis:
20.000 CHF
ca. 20.565 $
Beschreibung:

A174 Gemälde Alter Meister KEY, WILLEM (Breda 1516 - 1568 Antwerpen) Pietà. Öl auf Holz. 102 x 127 cm. Provenienz: - Sammlung Emmanuel La Roche (verso Etikette). - Auktion Sotheby's, London, 9.12.1981, Los 100 (verso Etikette). - Auktion Stuker, Bern, 13.-29.11.1997, Los 1277. - Schweizer Privatsammlung. Literatur: Jonckheere, Koenraad: Willem Key (1516-1568). Portrait of a humanist Painter, Turnhout 2011, Kat. Nr. A86, S. 167, Abb. S. 166. Das hier angebotene Gemälde ist eine von drei eigenhändigen Darstellungen der Pietà von Willem Key die vor allem durch die Version in der Alten Pinakothek, München, bekannt ist (München, Bayerische Staatsgemälde Sammlungen, Alte Pinakothek, Inv. Nr. 539, Öl auf Holz, 112 x 103 cm, siehe Jonckheere 2011, Kat. Nr. A85, S. 163). Die dritte Ausführung befindet sich heute im Kunstmuseum Bergen (Inv. Nr. 722, Öl auf Holz, 103 x 126 cm, siehe ebd., Kat. Nr. A87, S. 167). Prof. Koenraad Jonckheere weist darauf hin, dass Willem Key seine Darstellung auf Quinten Massys' (1466-1530) Pietà basiert, eine sehr beliebte Antwerpener Komposition des frühen 16. Jahrhunderts (Öl auf Holz, 44 x 31,5 cm, Koninklijke Musea voor Schone Kunsten van België, Brüssel) dabei diese aber eigenständig variiert. Der Torso Christi ist in unserem Gemälde viel plastischer und gleicht gar einer anatomischen Studie. Damit setzt sich Key von seinem Vorgänger durch seine Kenntnis der italienischen Renaissance-Malerei deutlich ab. Auch das Gesicht der Maria in dieser Komposition wäre ohne Tizians (um 1490-1576) Mater Dolorosa im Museo del Prado, Madrid (Inv. Nr. P00443) nicht denkbar, was wiederum den Einfluss der italienischen Malerei auf das Oeuvre Willem Keys deutlich macht. In seinem Werkverzeichnis datiert Prof. Koenraad Jonckheere unser Gemälde um 1553, in die gleiche Zeit wie Keys Retabel mit der Beweinung Christi (Jonckheere 2011, Kat. Nr. A70, S. 136), welches neben der Komposition auch grosse Ähnlichkeiten in der Landschaftsgestaltung im Hintergrund unseres Gemäldes aufweist (siehe ebd. 2011, S. 165).

Auktionsarchiv: Los-Nr. 3019
Auktion:
Datum:
18.09.2015
Auktionshaus:
Koller Auktionen AG
Hardturmstr. 102
8031 Zürich
Schweiz
koller@kollerauktionen.ch
+41 (0)44 4456330
Beschreibung:

A174 Gemälde Alter Meister KEY, WILLEM (Breda 1516 - 1568 Antwerpen) Pietà. Öl auf Holz. 102 x 127 cm. Provenienz: - Sammlung Emmanuel La Roche (verso Etikette). - Auktion Sotheby's, London, 9.12.1981, Los 100 (verso Etikette). - Auktion Stuker, Bern, 13.-29.11.1997, Los 1277. - Schweizer Privatsammlung. Literatur: Jonckheere, Koenraad: Willem Key (1516-1568). Portrait of a humanist Painter, Turnhout 2011, Kat. Nr. A86, S. 167, Abb. S. 166. Das hier angebotene Gemälde ist eine von drei eigenhändigen Darstellungen der Pietà von Willem Key die vor allem durch die Version in der Alten Pinakothek, München, bekannt ist (München, Bayerische Staatsgemälde Sammlungen, Alte Pinakothek, Inv. Nr. 539, Öl auf Holz, 112 x 103 cm, siehe Jonckheere 2011, Kat. Nr. A85, S. 163). Die dritte Ausführung befindet sich heute im Kunstmuseum Bergen (Inv. Nr. 722, Öl auf Holz, 103 x 126 cm, siehe ebd., Kat. Nr. A87, S. 167). Prof. Koenraad Jonckheere weist darauf hin, dass Willem Key seine Darstellung auf Quinten Massys' (1466-1530) Pietà basiert, eine sehr beliebte Antwerpener Komposition des frühen 16. Jahrhunderts (Öl auf Holz, 44 x 31,5 cm, Koninklijke Musea voor Schone Kunsten van België, Brüssel) dabei diese aber eigenständig variiert. Der Torso Christi ist in unserem Gemälde viel plastischer und gleicht gar einer anatomischen Studie. Damit setzt sich Key von seinem Vorgänger durch seine Kenntnis der italienischen Renaissance-Malerei deutlich ab. Auch das Gesicht der Maria in dieser Komposition wäre ohne Tizians (um 1490-1576) Mater Dolorosa im Museo del Prado, Madrid (Inv. Nr. P00443) nicht denkbar, was wiederum den Einfluss der italienischen Malerei auf das Oeuvre Willem Keys deutlich macht. In seinem Werkverzeichnis datiert Prof. Koenraad Jonckheere unser Gemälde um 1553, in die gleiche Zeit wie Keys Retabel mit der Beweinung Christi (Jonckheere 2011, Kat. Nr. A70, S. 136), welches neben der Komposition auch grosse Ähnlichkeiten in der Landschaftsgestaltung im Hintergrund unseres Gemäldes aufweist (siehe ebd. 2011, S. 165).

Auktionsarchiv: Los-Nr. 3019
Auktion:
Datum:
18.09.2015
Auktionshaus:
Koller Auktionen AG
Hardturmstr. 102
8031 Zürich
Schweiz
koller@kollerauktionen.ch
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