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Auktionsarchiv: Los-Nr. 17

Max Klinger

Moderne Kunst
04.12.2010
Schätzpreis
10.000 €
ca. 13.220 $
Zuschlagspreis:
14.375 €
ca. 19.003 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 17

Max Klinger

Moderne Kunst
04.12.2010
Schätzpreis
10.000 €
ca. 13.220 $
Zuschlagspreis:
14.375 €
ca. 19.003 $
Beschreibung:

Zelt. Radierungen Opus XIV: Verlassene Platten & Zustände, 1915.
Mappe mit 25 Radierungen, Titelblatt und Inhaltsverzeichnis, herausgegeben vom Verlag Amsler und Ruthard, Berlin o.J Beyer 334, 335 1 (von 2), 355 1 (von 2), 356 1-3 (von 4), 360 1 (von 2), 362 1 (von 2), 363 1 und 2 (von 3), 364 1 (von 2), 365 1 (von 2), 367 1 (von 2), 373 1 (von 2), 374 1 und 2 (von 5), 377 1-3 (von 5), 379, 380, 381 1-3 (von 3), 382 2 (von 2). Jeweils signiert, datiert und mit der Zustandsbezeichnung. Auf dem Titelblatt signiert und typografisch nummeriert. Auf dem Inhaltsverzeichnis nummeriert "Exemplar No. 2. Exemplar 2/6. Auf festem Japan. Darstellung bis 23 x 18 cm (9 x 7 in)Papier: je ca. 54,5 x 36 cm (21,4 x 14,1 in). Die Blätter jeweils in Original-Papierpassepartouts. In Original-Leinwandmappe mit typografischer Bezeichnung auf dem Deckel. Gedruckt bei Giesecke und Devrient und H. Gessner, Leipzig. Diese Mappe ist Teil III der Luxusausgabe, sie ist aus Probe-, Zustandsdrucken und verlassenen Platten in einer Auflage von 6 Exemplaren zusammengestellt. [EH]. PROVENIENZ: Sammlung Heinrich Stinnes (mit der Signatur auf dem Titelblatt). LITERATUR: Paul Schubring, "Das Zelt", Max Klingers neuer Radierzyklus, in: Die Kunst, München, 18. Jg., 1917, Bd. 36, S. 95-104. Gerhard Pommeranz-Liedtke, Der graphische Zyklus von Max Klinger bis zur Gegenwart, Deutsche Akademie der Künste, Berlin 1956, S. XII und 197, Abb. S. 102. Max Klinger - Wege zum Gesamtkunstwerk, Ausst.Kat. Roemer- und Pelizaeus-Museum, Hildesheim 1984. S. 80 und 286 (mit Abb.). Max Klinger war einer der letzten "Künstlerprinzen" des späten 19. Jahrhunderts und des 20. Jahrhunderts. Ab 1874 studiert er an der Großherzoglich Badischen Kunstschule in Karlsruhe; er setzt sein Studium an der Königlichen Akademie der Künste in Berlin fort. Um diese Zeit ist Adolph Menzel sein Künstlervorbild. 1878 stellt er zum ersten Mal in der 52. Ausstellung der königlichen Akademie der Künste in Berlin öffentlich aus. Im nächsten Jahr studiert er unter Emile Charles Wauters in Brüssel. 1880 erscheint sein Zyklus 'Eva und die Zukunft (Opus III)'. 1881 eröffnet er ein Atelier in Berlin, wo er bald Mitglied des Berliner Künstlervereins wird. 1883 bekommt er seinen ersten großen Auftrag: die Dekoration der Vorhalle der Villa Julius Albers. Im selben Jahr erwirbt er ein Atelier in Paris und widmet sich den Werken Goyas und Daumiers im Louvre, ist aber vor allem von den Werken Puvis de Chavannes fasziniert. Nach seiner Rückkehr nach Berlin lernt er 1887 Arnold Böcklin kennen. In den folgenden Jahren reist er nach Italien, Brüssel, Paris, Griechenland, London und München. 1893 kehrt er nach Leipzig zurück. Er findet große Anerkennung und wird Mitglied der Akademie in München. Die Dresdner Gemäldegalerie ist das erste Museum, das eines seiner Werke ('Pietà') kauft. Klinger erhält einen Ruf als Professor an der Akademie der graphischen Künste in Leipzig und wird auch Mitglied der neu gegründeten Wiener Secession. Der Begriff "Gesamtkunstwerk" bestimmt seine ästhetische Beschäftigung mit Literatur, Plastik, Malerei und Zeichnung ebenso wie auch sein Interesse an der Musik. Besonders in seinem grafischen Œuvre behauptet sich Klinger in der Zeitströmung des Symbolismus. Seine Druckzyklen beschäftigen sich immer wieder mit den Themenkreisen Leidenschaft, Liebe, Erotik und Tod. Über 5 Jahre arbeitet der Künstler an der "Zelt"-Folge, die den Abschluss seiner Grafikzyklen bildet. Nach Anregungen des Gedichtes der "Ballade von der Wilden Welt" von Richard Dehmel zeigt die Folge das Lieben und Leben einer Frau in märchenhaft-fantastischer Form. "Die Gedankenüberladenheit und der Aufwand von kaum in Beziehung zu bringenden Vorgängen und Requisiten rückt dieses letzte zyklische Werk Klingers bereits in die Nähe des Surrealismus" (Gerhard Pommeranz-Liedtke, S. XII). Max Klinger selbst formuliert die Besessenheit von dem Thema in der dem Zyklus beiliegenden Broschüre so: "Beim kleinsten Zipfel von Wort geht mir die Illusion aus, und ich will ja auch nur ein Märchen erzählen, und zwar

Auktionsarchiv: Los-Nr. 17
Auktion:
Datum:
04.12.2010
Auktionshaus:
Ketterer Kunst GmbH & Co. KG
Joseph-Wild-Str. 18
81829 München
Deutschland
info@kettererkunst.de
+49 (0)89 552440
+49 (0)89 55244166
Beschreibung:

Zelt. Radierungen Opus XIV: Verlassene Platten & Zustände, 1915.
Mappe mit 25 Radierungen, Titelblatt und Inhaltsverzeichnis, herausgegeben vom Verlag Amsler und Ruthard, Berlin o.J Beyer 334, 335 1 (von 2), 355 1 (von 2), 356 1-3 (von 4), 360 1 (von 2), 362 1 (von 2), 363 1 und 2 (von 3), 364 1 (von 2), 365 1 (von 2), 367 1 (von 2), 373 1 (von 2), 374 1 und 2 (von 5), 377 1-3 (von 5), 379, 380, 381 1-3 (von 3), 382 2 (von 2). Jeweils signiert, datiert und mit der Zustandsbezeichnung. Auf dem Titelblatt signiert und typografisch nummeriert. Auf dem Inhaltsverzeichnis nummeriert "Exemplar No. 2. Exemplar 2/6. Auf festem Japan. Darstellung bis 23 x 18 cm (9 x 7 in)Papier: je ca. 54,5 x 36 cm (21,4 x 14,1 in). Die Blätter jeweils in Original-Papierpassepartouts. In Original-Leinwandmappe mit typografischer Bezeichnung auf dem Deckel. Gedruckt bei Giesecke und Devrient und H. Gessner, Leipzig. Diese Mappe ist Teil III der Luxusausgabe, sie ist aus Probe-, Zustandsdrucken und verlassenen Platten in einer Auflage von 6 Exemplaren zusammengestellt. [EH]. PROVENIENZ: Sammlung Heinrich Stinnes (mit der Signatur auf dem Titelblatt). LITERATUR: Paul Schubring, "Das Zelt", Max Klingers neuer Radierzyklus, in: Die Kunst, München, 18. Jg., 1917, Bd. 36, S. 95-104. Gerhard Pommeranz-Liedtke, Der graphische Zyklus von Max Klinger bis zur Gegenwart, Deutsche Akademie der Künste, Berlin 1956, S. XII und 197, Abb. S. 102. Max Klinger - Wege zum Gesamtkunstwerk, Ausst.Kat. Roemer- und Pelizaeus-Museum, Hildesheim 1984. S. 80 und 286 (mit Abb.). Max Klinger war einer der letzten "Künstlerprinzen" des späten 19. Jahrhunderts und des 20. Jahrhunderts. Ab 1874 studiert er an der Großherzoglich Badischen Kunstschule in Karlsruhe; er setzt sein Studium an der Königlichen Akademie der Künste in Berlin fort. Um diese Zeit ist Adolph Menzel sein Künstlervorbild. 1878 stellt er zum ersten Mal in der 52. Ausstellung der königlichen Akademie der Künste in Berlin öffentlich aus. Im nächsten Jahr studiert er unter Emile Charles Wauters in Brüssel. 1880 erscheint sein Zyklus 'Eva und die Zukunft (Opus III)'. 1881 eröffnet er ein Atelier in Berlin, wo er bald Mitglied des Berliner Künstlervereins wird. 1883 bekommt er seinen ersten großen Auftrag: die Dekoration der Vorhalle der Villa Julius Albers. Im selben Jahr erwirbt er ein Atelier in Paris und widmet sich den Werken Goyas und Daumiers im Louvre, ist aber vor allem von den Werken Puvis de Chavannes fasziniert. Nach seiner Rückkehr nach Berlin lernt er 1887 Arnold Böcklin kennen. In den folgenden Jahren reist er nach Italien, Brüssel, Paris, Griechenland, London und München. 1893 kehrt er nach Leipzig zurück. Er findet große Anerkennung und wird Mitglied der Akademie in München. Die Dresdner Gemäldegalerie ist das erste Museum, das eines seiner Werke ('Pietà') kauft. Klinger erhält einen Ruf als Professor an der Akademie der graphischen Künste in Leipzig und wird auch Mitglied der neu gegründeten Wiener Secession. Der Begriff "Gesamtkunstwerk" bestimmt seine ästhetische Beschäftigung mit Literatur, Plastik, Malerei und Zeichnung ebenso wie auch sein Interesse an der Musik. Besonders in seinem grafischen Œuvre behauptet sich Klinger in der Zeitströmung des Symbolismus. Seine Druckzyklen beschäftigen sich immer wieder mit den Themenkreisen Leidenschaft, Liebe, Erotik und Tod. Über 5 Jahre arbeitet der Künstler an der "Zelt"-Folge, die den Abschluss seiner Grafikzyklen bildet. Nach Anregungen des Gedichtes der "Ballade von der Wilden Welt" von Richard Dehmel zeigt die Folge das Lieben und Leben einer Frau in märchenhaft-fantastischer Form. "Die Gedankenüberladenheit und der Aufwand von kaum in Beziehung zu bringenden Vorgängen und Requisiten rückt dieses letzte zyklische Werk Klingers bereits in die Nähe des Surrealismus" (Gerhard Pommeranz-Liedtke, S. XII). Max Klinger selbst formuliert die Besessenheit von dem Thema in der dem Zyklus beiliegenden Broschüre so: "Beim kleinsten Zipfel von Wort geht mir die Illusion aus, und ich will ja auch nur ein Märchen erzählen, und zwar

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Auktion:
Datum:
04.12.2010
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