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Auktionsarchiv: Los-Nr. 3251

VLAMINCK, MAURICE DE

Schätzpreis
25.000 CHF - 35.000 CHF
ca. 26.813 $ - 37.538 $
Zuschlagspreis:
21.700 CHF
ca. 23.274 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 3251

VLAMINCK, MAURICE DE

Schätzpreis
25.000 CHF - 35.000 CHF
ca. 26.813 $ - 37.538 $
Zuschlagspreis:
21.700 CHF
ca. 23.274 $
Beschreibung:

Z38 Impressionismus & Klassische Moderne VLAMINCK, MAURICE DE (Paris 1876 - 1958 Rueil-la-Gadelière) Bouquet de Fleurs. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert: Vlaminck. *** Käufe D *** 45,7 x 32,5 cm. Die Authentizität dieses Werkes wurde vom Wildenstein Institute, Comité Maurice de Vlaminck bestätigt, Paris, 5. Februar 2015. The authenticity of this work has been confirmed by the Wildenstein Institute, Paris, February 5, 2015. Provenienz: - Privatbesitz Winterthur. - Privatbesitz Schweiz (durch Erbschaft). Provenance: - Private collection Winterthur. - Pirvate collection Switzerland (by heritage). Maurice de Vlaminck orientierte sich wie viele andere grosse Maler Anfang des 20. Jh. an Cézanne, der bald als Wegbereiter der Modernen Malerei betrachtet wird. Man will zurück zu den Quellen, wenn man eine gute, reine Entwicklung anstrebt. Allerdings sieht er sich selbst nicht in jeder Hinsicht mit dem Meister aus der Provence verbunden: Er empfindet ihn oft als zu schwer, zu feierlich, als einen "copain triste", einen traurigen Freund, wie er ihn nennt. Er bewundert seine Kunst, aber sein Audruck erdrückt ihn. Dennoch ist es gerade nach der hochbedeutenden Ausstellung 1908 ein Einfluss, der ihn stilistisch offensichtlich sehr beeinflusst. Die Werke Valmincks aus dieser sogenannten "cézannesken" Periode sind disziplinierter, die Palette ist ruhiger, vorwiegend getragen von sanften Grün-, Grau- und Blautönen. Auch jetzt, wie in seiner fauvistischen Periode, malt er Stillleben; so sind die Kompositionen nun weniger wild, aber bedachter, ruhiger, nachdenklicher. Wie bei seinen Landschaften, so ist Vlaminck auch bei seinen Stillleben von den einfachsten, gebräuchlichsten und familiärsten Sujets inspiriert, die ihn umgeben. Wie die flämischen Vorbilder sucht er die Motive auf dem Tisch, in der Küche, im Essraum. Flaschen, Krüge, Gläser, Teller, Fayencen, Esswaren. Als in dieser Zeit sehr eifriger Leser, Schriftsteller, Philosoph, reizt ihn jetzt besonders auch die "natures mortes plus intellectuelles", wie sie 1954 von Maurice Genevoix in seiner Monografie genannt werden. In diesen werden Bücher, Raucherutensilien und Kaffee dargestellt. Unser Werk ist ein sehr schönes und interessantes Beispiel dieser intellektuellen Stillleben, in dem ausserdem auch auf das schicksalshafte Weltgeschehen hingewiesen wird: Woodrow Wilson (1856-1924) ist der 28. Präsident der USA der Demokratischen Partei. Er wird 1912 gewählt. Seinen siegreichen Wahlkampf um die Wiederwahl 1916 führt er mit dem Slogan "he kept us out of war"; er ändert jedoch seine Position und in den letzten Kriegsstunden übernimmt er die Kontrolle der Verhandlungen und formuliert die berühmten 14 Punkte, die weitere Koflikte verhindern sollten. 1919 kommt er nach Paris, um den Hauptsitz der Internationalen Gesellschaft einzuweihen und den Verseiller Vertrag zu setzen. Daraufhin erhält er noch im gleichen Jahr den Friedensnobelpreis.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 3251
Auktion:
Datum:
26.06.2015
Auktionshaus:
Koller Auktionen AG
Hardturmstr. 102
8031 Zürich
Schweiz
koller@kollerauktionen.ch
+41 (0)44 4456330
Beschreibung:

Z38 Impressionismus & Klassische Moderne VLAMINCK, MAURICE DE (Paris 1876 - 1958 Rueil-la-Gadelière) Bouquet de Fleurs. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert: Vlaminck. *** Käufe D *** 45,7 x 32,5 cm. Die Authentizität dieses Werkes wurde vom Wildenstein Institute, Comité Maurice de Vlaminck bestätigt, Paris, 5. Februar 2015. The authenticity of this work has been confirmed by the Wildenstein Institute, Paris, February 5, 2015. Provenienz: - Privatbesitz Winterthur. - Privatbesitz Schweiz (durch Erbschaft). Provenance: - Private collection Winterthur. - Pirvate collection Switzerland (by heritage). Maurice de Vlaminck orientierte sich wie viele andere grosse Maler Anfang des 20. Jh. an Cézanne, der bald als Wegbereiter der Modernen Malerei betrachtet wird. Man will zurück zu den Quellen, wenn man eine gute, reine Entwicklung anstrebt. Allerdings sieht er sich selbst nicht in jeder Hinsicht mit dem Meister aus der Provence verbunden: Er empfindet ihn oft als zu schwer, zu feierlich, als einen "copain triste", einen traurigen Freund, wie er ihn nennt. Er bewundert seine Kunst, aber sein Audruck erdrückt ihn. Dennoch ist es gerade nach der hochbedeutenden Ausstellung 1908 ein Einfluss, der ihn stilistisch offensichtlich sehr beeinflusst. Die Werke Valmincks aus dieser sogenannten "cézannesken" Periode sind disziplinierter, die Palette ist ruhiger, vorwiegend getragen von sanften Grün-, Grau- und Blautönen. Auch jetzt, wie in seiner fauvistischen Periode, malt er Stillleben; so sind die Kompositionen nun weniger wild, aber bedachter, ruhiger, nachdenklicher. Wie bei seinen Landschaften, so ist Vlaminck auch bei seinen Stillleben von den einfachsten, gebräuchlichsten und familiärsten Sujets inspiriert, die ihn umgeben. Wie die flämischen Vorbilder sucht er die Motive auf dem Tisch, in der Küche, im Essraum. Flaschen, Krüge, Gläser, Teller, Fayencen, Esswaren. Als in dieser Zeit sehr eifriger Leser, Schriftsteller, Philosoph, reizt ihn jetzt besonders auch die "natures mortes plus intellectuelles", wie sie 1954 von Maurice Genevoix in seiner Monografie genannt werden. In diesen werden Bücher, Raucherutensilien und Kaffee dargestellt. Unser Werk ist ein sehr schönes und interessantes Beispiel dieser intellektuellen Stillleben, in dem ausserdem auch auf das schicksalshafte Weltgeschehen hingewiesen wird: Woodrow Wilson (1856-1924) ist der 28. Präsident der USA der Demokratischen Partei. Er wird 1912 gewählt. Seinen siegreichen Wahlkampf um die Wiederwahl 1916 führt er mit dem Slogan "he kept us out of war"; er ändert jedoch seine Position und in den letzten Kriegsstunden übernimmt er die Kontrolle der Verhandlungen und formuliert die berühmten 14 Punkte, die weitere Koflikte verhindern sollten. 1919 kommt er nach Paris, um den Hauptsitz der Internationalen Gesellschaft einzuweihen und den Verseiller Vertrag zu setzen. Daraufhin erhält er noch im gleichen Jahr den Friedensnobelpreis.

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Datum:
26.06.2015
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