Dorf in der Mark.
Öl auf Holz. Um 1930. 50,5 x 85 cm. Gerahmt. Signiert. Verso zweifach signiert sowie auf einem Adressetikett des Künstlers bezeichnet "Märkische Dorfstrasse".
Reinhardt 170 - Wunderwald gilt als Chronist der Berliner Hinterhäuser, Fabriken, Reklametafeln und Straßenzüge. Seine genauen Beobachtungen galten der architektonischen Substanz und technischen Infrastruktur, um den Lebensraum und das soziale Gefüge der Stadtteile zu charakterisieren. Außerhalb der Großstadt, in der Mark, entdeckte Wunderwald ebenso vergleichbare Motive, die keine kulturgeschichtliche Bedeutung besaßen, sondern das einfache Leben verbildlichten. Das südwestlich von Berlin liegende Teltower Land, das durch den Bau des Teltowkanals ab 1906 einen enormen wirtschaftlichen Aufschwung erfuhr und zu einem wichtigen Vorort von Groß-Berlin wurde, war eine der Gegenden, in der Wunderwald zahlreiche Anreize für seine Werke fand. In vorliegendem Gemälde führt eine Straße entlang zweier Häuser zum Dorfrand und zieht den Betrachter in die Bildtiefe. Die linke Hälfte der Leinwand wird von der Scheune eines Radmachers und Schmieds mit zahlreichen Wagenachsen eingenommen, während rechts schon ein Ausläufer der Großstadt in Form eines zweigeschossigen, rosafarbenen Wohnhauses mit Blumengarten zu sehen ist. Dieser Gegensatz, der Ortsrand im Wandel, scheint Wunderwald fasziniert zu haben. Dabei bleibt seine Palette verhalten und dunkel, wird das Grau des Himmels in Scheune und Pflaster aufgenommen und allein das Wohnhaus leuchtet im Sonnenlicht des Mischwetters. Es bleibt eine gewisse Sperrigkeit der Komposition, die den einzigartigen Charakter der Gemälde Wunderwalds ausmacht. [50020]
Dorf in der Mark.
Öl auf Holz. Um 1930. 50,5 x 85 cm. Gerahmt. Signiert. Verso zweifach signiert sowie auf einem Adressetikett des Künstlers bezeichnet "Märkische Dorfstrasse".
Reinhardt 170 - Wunderwald gilt als Chronist der Berliner Hinterhäuser, Fabriken, Reklametafeln und Straßenzüge. Seine genauen Beobachtungen galten der architektonischen Substanz und technischen Infrastruktur, um den Lebensraum und das soziale Gefüge der Stadtteile zu charakterisieren. Außerhalb der Großstadt, in der Mark, entdeckte Wunderwald ebenso vergleichbare Motive, die keine kulturgeschichtliche Bedeutung besaßen, sondern das einfache Leben verbildlichten. Das südwestlich von Berlin liegende Teltower Land, das durch den Bau des Teltowkanals ab 1906 einen enormen wirtschaftlichen Aufschwung erfuhr und zu einem wichtigen Vorort von Groß-Berlin wurde, war eine der Gegenden, in der Wunderwald zahlreiche Anreize für seine Werke fand. In vorliegendem Gemälde führt eine Straße entlang zweier Häuser zum Dorfrand und zieht den Betrachter in die Bildtiefe. Die linke Hälfte der Leinwand wird von der Scheune eines Radmachers und Schmieds mit zahlreichen Wagenachsen eingenommen, während rechts schon ein Ausläufer der Großstadt in Form eines zweigeschossigen, rosafarbenen Wohnhauses mit Blumengarten zu sehen ist. Dieser Gegensatz, der Ortsrand im Wandel, scheint Wunderwald fasziniert zu haben. Dabei bleibt seine Palette verhalten und dunkel, wird das Grau des Himmels in Scheune und Pflaster aufgenommen und allein das Wohnhaus leuchtet im Sonnenlicht des Mischwetters. Es bleibt eine gewisse Sperrigkeit der Komposition, die den einzigartigen Charakter der Gemälde Wunderwalds ausmacht. [50020]
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