Beschreibung:

Württemberg: Königlich Württembergischer Hofjagdinspektor Major z.D. Karl Friedrich von Luz - Hirschfänger. Beidseitig geätzte Klinge mit jagdlichen Motiven, flugrostig, an der Wurzel Hersellerpunze von WKC, , mit Stoßleder, vergoldete Beschläge, die Hefteinlagen in Bein mit aufgelegten Eicheln samt Blätterpaar, der Parierlappen mit Eberkopf, in schwarzer Lederscheide, vergoldete Beschläge, mit Verizierung, beide Teile mit Punze "11" versehen. Klinge: ca. 24,5 cm. Major von Luz zeichnete sich im deutsch-französischen Krieg während der Schlacht von Villiers die in den Tagen vom 28. November bis 4. Dezember 1870 im Rahmen des Vormarsches und der Belagerung von Paris ergab aus. So war diese Schlacht für beide Seiten sehr blutig und verlustreich – für seine Tapferkeit wurde von Luz mit der Goldenen Militär-Verdienstmedaille beliehen. Anlässlich des 25. Jahrestages der Schlacht bei Villiers sprach König Wilhelm II. von Württemberg 9 Verleihungen des Ritterkreuzes des Militär-Verdienstordens für jene noch lebenden Träger der Goldenen Militär-Verdienstmedaille aus, die diese bei der Schlacht von Villiers erhalten hatten. Insgesamt erfolgten von diesem Modell nur 58 Verleihungen. Nach seiner aktiven Militärdienstzeit wurde von Luz zum Hofjagdinspektor ernannt. Diese Position war auch unter dem Aspekt - das König Wilhelm II. selbst der Jagd in großem Maße zugewandt war äußerst bedeutend. Nach seinem Tode genehmigte König Wilhelm II. seiner Witwe nicht nur lebenslanges Wohnrecht im Schloss Ludwigsburg, sondern befreite Sie auch von der Verpflichtung, den Militär-Verdienstorden zu retournieren. Ein identisches Exemplar befindet sich in der Sammlung des Landesmuseum Württemberg, Münzkabinett. Wohl einmalige Gelegenheit eine Ordensdekoration mit Etui und Urkunde sowie Trägerfoto zu erwerben. Zustand: II Ausruf: 500.00 Euro