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Auktionsarchiv: Los-Nr. 2700

Weiß, Emil Rudolf 3 Briefe + Beilage

Autographen
18.10.2018
Schätzpreis
200 €
ca. 230 $
Zuschlagspreis:
160 €
ca. 184 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 2700

Weiß, Emil Rudolf 3 Briefe + Beilage

Autographen
18.10.2018
Schätzpreis
200 €
ca. 230 $
Zuschlagspreis:
160 €
ca. 184 $
Beschreibung:

Weiß, Emil Rudolf , aus Baden stammender Maler und Graphiker, bedeutender Buch- und Schriftkünstler, 1907-1933 Professor an den Vereinigten Staatsschulen für bild. Künste in Berlin (1875-1942). 3 eigh. Briefe m. U. "E. R. Weiß". Zus. 5 S. Gr. 4to und gr. 8vo. Baden-Baden bzw. Badenweiler 1899-1922. Die ersten beiden Briefe an den Maler Wilhelm Steinhausen, der dritte Brief an Steinhausens Schwiegersohn, den Schriftsteller Alfons Paquet. In den Briefen an Steinhausen dankt er für die "unvergesslichen Stunden", die er, umgeben von "unzähligen Blumen" in dessen Haus verbracht habe. Sendet ihm "ein paar Drucke, die Gnade finden mögen vor Ihren Augen" [Baden-Baden 4.IX.1899 und 6.I.1900]. - Aus Badenweiler schreibt er am 30.XII.1922 an Alfons Paquet: "... Ab und zu lese ich etwas von Ihnen und fühle jedesmal Wärme und Sympathie erneut. So vorgestern wieder, als mir ein Zufall das Morgenblatt der Frankfurter Zeitung vom 29. Dez. auf der Reise hierher in die Hand spielte, und ich darin 'Der Rhein' , XXII, fand: Speyer (dessen Dom ich vergangenen Sommer mit Albert Haueisen zusammen erlebte, zum ersten Mal!), - Germersheim, Mannheim, Ludwigshafen. Frage: Haben Sie von dem bisher Erschienenen noch Exemplare der betreffenden Nummern der Frankfurter ? Wollen Sie sie mir schicken (und das künftig noch Erscheinende), wenn ich Ihnen zum Dank etwas Graphisches schicke, wenn ich wieder in Berlin bin? Es käme bei mir nicht in unrechte Hände, - es giebt gewiß nicht leicht einen, der den Rhein tiefer liebt, als ich es tue, der im alten Breisach aufwuchs bis zum 14. Jahr, - der ich weinte, als ich ihn nach Jahren wieder sah ...". Empfiehlt ihm den Besuch der Ruine Sponeck am Kaiserstuhl, "mitten in dem überwältigend herrlichsten Landschaftsrundbild des südlichen Deutschland (Elsaß inbegriffen!) ...". - Die Besetzung des Rheinlandes durch die alliierten Siegermächte ab 1918 hatte dem Nationalgefühl der deutschen Bevölkerung im ganzen Reich neuen Aufschwung verliehen. - Beiliegend ein handschriftliches Visitenkärtchen "E. R. Weiß, Karlsruhe".

Auktionsarchiv: Los-Nr. 2700
Auktion:
Datum:
18.10.2018
Auktionshaus:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Deutschland
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
Beschreibung:

Weiß, Emil Rudolf , aus Baden stammender Maler und Graphiker, bedeutender Buch- und Schriftkünstler, 1907-1933 Professor an den Vereinigten Staatsschulen für bild. Künste in Berlin (1875-1942). 3 eigh. Briefe m. U. "E. R. Weiß". Zus. 5 S. Gr. 4to und gr. 8vo. Baden-Baden bzw. Badenweiler 1899-1922. Die ersten beiden Briefe an den Maler Wilhelm Steinhausen, der dritte Brief an Steinhausens Schwiegersohn, den Schriftsteller Alfons Paquet. In den Briefen an Steinhausen dankt er für die "unvergesslichen Stunden", die er, umgeben von "unzähligen Blumen" in dessen Haus verbracht habe. Sendet ihm "ein paar Drucke, die Gnade finden mögen vor Ihren Augen" [Baden-Baden 4.IX.1899 und 6.I.1900]. - Aus Badenweiler schreibt er am 30.XII.1922 an Alfons Paquet: "... Ab und zu lese ich etwas von Ihnen und fühle jedesmal Wärme und Sympathie erneut. So vorgestern wieder, als mir ein Zufall das Morgenblatt der Frankfurter Zeitung vom 29. Dez. auf der Reise hierher in die Hand spielte, und ich darin 'Der Rhein' , XXII, fand: Speyer (dessen Dom ich vergangenen Sommer mit Albert Haueisen zusammen erlebte, zum ersten Mal!), - Germersheim, Mannheim, Ludwigshafen. Frage: Haben Sie von dem bisher Erschienenen noch Exemplare der betreffenden Nummern der Frankfurter ? Wollen Sie sie mir schicken (und das künftig noch Erscheinende), wenn ich Ihnen zum Dank etwas Graphisches schicke, wenn ich wieder in Berlin bin? Es käme bei mir nicht in unrechte Hände, - es giebt gewiß nicht leicht einen, der den Rhein tiefer liebt, als ich es tue, der im alten Breisach aufwuchs bis zum 14. Jahr, - der ich weinte, als ich ihn nach Jahren wieder sah ...". Empfiehlt ihm den Besuch der Ruine Sponeck am Kaiserstuhl, "mitten in dem überwältigend herrlichsten Landschaftsrundbild des südlichen Deutschland (Elsaß inbegriffen!) ...". - Die Besetzung des Rheinlandes durch die alliierten Siegermächte ab 1918 hatte dem Nationalgefühl der deutschen Bevölkerung im ganzen Reich neuen Aufschwung verliehen. - Beiliegend ein handschriftliches Visitenkärtchen "E. R. Weiß, Karlsruhe".

Auktionsarchiv: Los-Nr. 2700
Auktion:
Datum:
18.10.2018
Auktionshaus:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Deutschland
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
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