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Auktionsarchiv: Los-Nr. 526N

Wassily Kandinsky | Folge von 12 Bll.: Kleine Welten.

Moderne Kunst
12.06.2015
Schätzpreis
n. a.
Zuschlagspreis:
162.500 €
ca. 182.214 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 526N

Wassily Kandinsky | Folge von 12 Bll.: Kleine Welten.

Moderne Kunst
12.06.2015
Schätzpreis
n. a.
Zuschlagspreis:
162.500 €
ca. 182.214 $
Beschreibung:

Wassily Kandinsky 1866 Moskau – Neuilly-sur-Seine 1944 Folge von 12 Bll.: Kleine Welten. Die komplette Folge mit 4 farbigen Lithographien, 4 Holzschnitten, davon 2 farbig, und 4 Radierungen mit Kaltnadel sowie Titelblatt und Textseite auf Bütten. Hrsg. Propyläen-Verlag, Berlin 1922. Ca. 46 : 35,5 cm (Mappe). Eines von 200 im Impressum nummerierten Exemplaren auf diesem Papier (Gesamtauflage 230). Jeweils signiert unten rechts. In O.-Passepartouts und O.-HLdr.-Mappe.
Provenienz: Sammlung Richard Doetsch-Benzinger, Basel; Leonhard Hutton Galleries, New York (dort 1975 erworben); Ahlers Collection; Privatsammlung Norddeutschland. Diese Mappe entstand 1922 im Auftrag des Berline Propyläen-Verlags und erschien ein halbes Jahr nachdem Kandinsky seine Lehrtätigkeit am Bauhaus in Weimar aufgenommen hatte. In einer kurzen Einführung erklärt Kandinsky den Aufbau der Mappe aus 12 Arbeiten, entstanden mit Hilfe dreier verschiedenen Druckmedien, nämlich Stein, Holz und Kupfer. Dabei hat jede Drucktechnik eine eigene Bedeutung und Aussagekraft. Die Radierung, die eine große Präzision erlaubt, bieten sich gerade für die Studie der Linien an. Der Holzschnitt mit seiner Maserung hingegen eignet sich besonders für das Wechselspiel zwischen Vorder- und Hintergrund sowie für einen fast stofflichen Farbauftrag. Die Lithographie hingegen verbindet Linie und Farbe, um ein Bild wiederzugeben, das der Malerei am ähnlichsten ist. Wenige Jahre später schrieb Kandinsky in seiner zweiten theoretischen Hauptschrift, dass sich im Zusammenklang der Drucktechniken auch ein Epochen- und Gesellschaftsbild wiederspiegelt. So galt ihm die Radierung, unkorrigierbar, fein und nur in geringen Mengen reproduzierbar, als „aristokratisches“ Medium, währen die jüngste druckgraphische Technik der Lithographie, korrigierbar, preiswert und in großen Auflagen produzierbar, für ihn den egalitären Geist des 20. Jahrhunderts verkörperte. Den Holzschnitt hingegen sah er als handwerklich an, als das Medium, dass den Künstler den größten Kraftaufwand abverlangte. Schon 1911 schrieb Kandinsky„Der Klang ist die Seele der Form, die durch den Klang von innen nach außen wirkt. Deshalb sollte man nicht um die Form länger kämpfen, als sie als Ausdruckmittel des inneren Klangs notwendig ist.“ So hat jede Technik in der Mappe der „Kleinen Welten“ ihren eigenen Klang, die zusammen eine perfekte Harmonie und Balance der Formen und Farben ergeben. Die komplette Folge mit der Mappe ist ein Höhepunkt des druckgraphischen Schaffens Kandinskys und der deutschen Moderne überhaupt. In sehr gutem, druckfrischen Zustand, so nur noch selten auf dem Auktionsmarkt angeboten.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 526N
Auktion:
Datum:
12.06.2015
Auktionshaus:
Karl & Faber Kunstauktionen GmbH
Amiraplatz 3
80333 München
Deutschland
info@karlundfaber.de
+49 (0)89 221865
+49 (0)89 2283350
Beschreibung:

Wassily Kandinsky 1866 Moskau – Neuilly-sur-Seine 1944 Folge von 12 Bll.: Kleine Welten. Die komplette Folge mit 4 farbigen Lithographien, 4 Holzschnitten, davon 2 farbig, und 4 Radierungen mit Kaltnadel sowie Titelblatt und Textseite auf Bütten. Hrsg. Propyläen-Verlag, Berlin 1922. Ca. 46 : 35,5 cm (Mappe). Eines von 200 im Impressum nummerierten Exemplaren auf diesem Papier (Gesamtauflage 230). Jeweils signiert unten rechts. In O.-Passepartouts und O.-HLdr.-Mappe.
Provenienz: Sammlung Richard Doetsch-Benzinger, Basel; Leonhard Hutton Galleries, New York (dort 1975 erworben); Ahlers Collection; Privatsammlung Norddeutschland. Diese Mappe entstand 1922 im Auftrag des Berline Propyläen-Verlags und erschien ein halbes Jahr nachdem Kandinsky seine Lehrtätigkeit am Bauhaus in Weimar aufgenommen hatte. In einer kurzen Einführung erklärt Kandinsky den Aufbau der Mappe aus 12 Arbeiten, entstanden mit Hilfe dreier verschiedenen Druckmedien, nämlich Stein, Holz und Kupfer. Dabei hat jede Drucktechnik eine eigene Bedeutung und Aussagekraft. Die Radierung, die eine große Präzision erlaubt, bieten sich gerade für die Studie der Linien an. Der Holzschnitt mit seiner Maserung hingegen eignet sich besonders für das Wechselspiel zwischen Vorder- und Hintergrund sowie für einen fast stofflichen Farbauftrag. Die Lithographie hingegen verbindet Linie und Farbe, um ein Bild wiederzugeben, das der Malerei am ähnlichsten ist. Wenige Jahre später schrieb Kandinsky in seiner zweiten theoretischen Hauptschrift, dass sich im Zusammenklang der Drucktechniken auch ein Epochen- und Gesellschaftsbild wiederspiegelt. So galt ihm die Radierung, unkorrigierbar, fein und nur in geringen Mengen reproduzierbar, als „aristokratisches“ Medium, währen die jüngste druckgraphische Technik der Lithographie, korrigierbar, preiswert und in großen Auflagen produzierbar, für ihn den egalitären Geist des 20. Jahrhunderts verkörperte. Den Holzschnitt hingegen sah er als handwerklich an, als das Medium, dass den Künstler den größten Kraftaufwand abverlangte. Schon 1911 schrieb Kandinsky„Der Klang ist die Seele der Form, die durch den Klang von innen nach außen wirkt. Deshalb sollte man nicht um die Form länger kämpfen, als sie als Ausdruckmittel des inneren Klangs notwendig ist.“ So hat jede Technik in der Mappe der „Kleinen Welten“ ihren eigenen Klang, die zusammen eine perfekte Harmonie und Balance der Formen und Farben ergeben. Die komplette Folge mit der Mappe ist ein Höhepunkt des druckgraphischen Schaffens Kandinskys und der deutschen Moderne überhaupt. In sehr gutem, druckfrischen Zustand, so nur noch selten auf dem Auktionsmarkt angeboten.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 526N
Auktion:
Datum:
12.06.2015
Auktionshaus:
Karl & Faber Kunstauktionen GmbH
Amiraplatz 3
80333 München
Deutschland
info@karlundfaber.de
+49 (0)89 221865
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