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Auktionsarchiv: Los-Nr. 1050

Bronzehelm Typ Buggenum, römisch, 2. Hälfte 1. Jhdt. v. Chr. bis frühes 1. Jhdt. n. Chr.

Aufrufpreis
15.000 €
ca. 16.819 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 1050

Bronzehelm Typ Buggenum, römisch, 2. Hälfte 1. Jhdt. v. Chr. bis frühes 1. Jhdt. n. Chr.

Aufrufpreis
15.000 €
ca. 16.819 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Vollständig erhaltene konische Helmkalotte mit Nackenschutz aus kräftigem, bis zu 2 mm dickem Bronzeblech, in der Tradition etruskisch-römischer Helme (sogenannte Montefortino-Helme, von denen der Typ Buggenum die späteste Variante darstellt), die auf der Außenseite Werkspuren vom Abdrehen auf einer Drehbank zeigt. Der untere Rand an Stirn und Seiten nach außen und leicht schräg nach unten abgewinkelt, sodass ein ca. 1 cm breiter Steg entsteht, der sich am hinteren Teil der Kalotte kontinuierlich verbreitert und zu einem bis zu vier cm breiten Nackenschutz ausweitet. In der Mitte des Nackenschutzes, nahe der Außenkante, ein Nietloch, in dem eine Öse für die Dreipunktaufhängung befestigt war (zwei weitere Ösen befanden sich am unteren Rand der Wangenklappen). Aus dem Scheitel der Kalotte geht direkt ein hohl gearbeiteter, kegelstumpfförmiger Knauf mit darunterliegender Einschnürung hervor, auf den ein Helmbusch aufgesteckt werden konnte. Auf der Oberseite des Knaufs eine markante Vertiefung, die von einer durch Inkrustation und Oxydation verdeckten Bohrung zur Aufnahme eines Stifts herrühren dürfte, wie sie von anderen Exemplaren des Typs bekannt ist. Gut 1 cm oberhalb des Randstegs sind an beiden Seiten innerhalb der Kalotte mit zwei Nieten Scharnierbänder aus umgebogenen Bronzeblechstreifen befestigt, in denen ehemals ein Scharnierstift zur Aufhängung der nicht mehr vorhandenen Wangenklappen gelagert war. Ausgezeichnete metallische Substanz, die mit einer malachitfarbenen Patina überzogen ist, die teilweise von azuritblauen Flecken bedeckt ist. Die Patina partiell narbig, ohne Korrosionen in der darunterliegenden metallischen Substanz. Höhe 25 cm. Länge von Stirn- bis Nackenschutz 27 cm. Gewicht 1,16 kg. Wie bei fast allen bisher bekannten Exemplaren der Helme vom Typ Buggenum (Ausnahme: Los 1530 aus Auktion 63 von Hermann Historica im Oktober 2011) und den meisten Helmen vom Typ Hagenau (römische Weiterentwicklung des Typs Buggenum mit Stirnbügel) sind die Wangenklappen nicht erhalten. Reste des eisernen Scharnierstifts zu ihrer Befestigung finden sich in den Scharnierbändern. Ausgezeichnet erhaltener Infanteriehelm ohne Ergänzungen und Deformationen aus der Epoche der römischen Bürgerkriege cäsarischer und nachcäsarischer Zeit bis in die früheste Kaiserzeit hinein. Das kräftige Blech, der markante Stirnschutz, wenngleich noch kein Stirnbügel vorhanden ist, und der sehr deutlich ausgeprägte und bereits sehr breite Nackenschutz rücken den Helm in die Nähe früher Exemplare vom Typ Hagenau, der bereits typisch für die frühe Kaiserzeit ist. Ein formenkundlich sehr eng verwandtes Stück, gleichfalls noch ohne Stirnbügel, stammt aus dem Legionslager Neuss (aufbewahrt im Clemens-Sels-Museum, Neuss) und dürfte dort noch der augusteisch-tiberischen Phase zuzuordnen sein. Provenienz: Aus Kunsthandel in Litauen. Vom litauischen Vorbesitzer 2015 in England erworben. Vom englischen Vorbesitzer 1980 zusammen mit anderen Antiken aus Privatsammlung antiker Objekte erworben. Zustand: II -

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1050
Auktion:
Datum:
21.05.2019, 12:00 - 22.05.2019
Auktionshaus:
Hermann Historica
Bretonischer Ring 3
85630 Grasbrunn / München
Deutschland
contact@hermann-historica.com
+49 (0)89 54726490
+49 (0)89 5472649999
Beschreibung:

Vollständig erhaltene konische Helmkalotte mit Nackenschutz aus kräftigem, bis zu 2 mm dickem Bronzeblech, in der Tradition etruskisch-römischer Helme (sogenannte Montefortino-Helme, von denen der Typ Buggenum die späteste Variante darstellt), die auf der Außenseite Werkspuren vom Abdrehen auf einer Drehbank zeigt. Der untere Rand an Stirn und Seiten nach außen und leicht schräg nach unten abgewinkelt, sodass ein ca. 1 cm breiter Steg entsteht, der sich am hinteren Teil der Kalotte kontinuierlich verbreitert und zu einem bis zu vier cm breiten Nackenschutz ausweitet. In der Mitte des Nackenschutzes, nahe der Außenkante, ein Nietloch, in dem eine Öse für die Dreipunktaufhängung befestigt war (zwei weitere Ösen befanden sich am unteren Rand der Wangenklappen). Aus dem Scheitel der Kalotte geht direkt ein hohl gearbeiteter, kegelstumpfförmiger Knauf mit darunterliegender Einschnürung hervor, auf den ein Helmbusch aufgesteckt werden konnte. Auf der Oberseite des Knaufs eine markante Vertiefung, die von einer durch Inkrustation und Oxydation verdeckten Bohrung zur Aufnahme eines Stifts herrühren dürfte, wie sie von anderen Exemplaren des Typs bekannt ist. Gut 1 cm oberhalb des Randstegs sind an beiden Seiten innerhalb der Kalotte mit zwei Nieten Scharnierbänder aus umgebogenen Bronzeblechstreifen befestigt, in denen ehemals ein Scharnierstift zur Aufhängung der nicht mehr vorhandenen Wangenklappen gelagert war. Ausgezeichnete metallische Substanz, die mit einer malachitfarbenen Patina überzogen ist, die teilweise von azuritblauen Flecken bedeckt ist. Die Patina partiell narbig, ohne Korrosionen in der darunterliegenden metallischen Substanz. Höhe 25 cm. Länge von Stirn- bis Nackenschutz 27 cm. Gewicht 1,16 kg. Wie bei fast allen bisher bekannten Exemplaren der Helme vom Typ Buggenum (Ausnahme: Los 1530 aus Auktion 63 von Hermann Historica im Oktober 2011) und den meisten Helmen vom Typ Hagenau (römische Weiterentwicklung des Typs Buggenum mit Stirnbügel) sind die Wangenklappen nicht erhalten. Reste des eisernen Scharnierstifts zu ihrer Befestigung finden sich in den Scharnierbändern. Ausgezeichnet erhaltener Infanteriehelm ohne Ergänzungen und Deformationen aus der Epoche der römischen Bürgerkriege cäsarischer und nachcäsarischer Zeit bis in die früheste Kaiserzeit hinein. Das kräftige Blech, der markante Stirnschutz, wenngleich noch kein Stirnbügel vorhanden ist, und der sehr deutlich ausgeprägte und bereits sehr breite Nackenschutz rücken den Helm in die Nähe früher Exemplare vom Typ Hagenau, der bereits typisch für die frühe Kaiserzeit ist. Ein formenkundlich sehr eng verwandtes Stück, gleichfalls noch ohne Stirnbügel, stammt aus dem Legionslager Neuss (aufbewahrt im Clemens-Sels-Museum, Neuss) und dürfte dort noch der augusteisch-tiberischen Phase zuzuordnen sein. Provenienz: Aus Kunsthandel in Litauen. Vom litauischen Vorbesitzer 2015 in England erworben. Vom englischen Vorbesitzer 1980 zusammen mit anderen Antiken aus Privatsammlung antiker Objekte erworben. Zustand: II -

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1050
Auktion:
Datum:
21.05.2019, 12:00 - 22.05.2019
Auktionshaus:
Hermann Historica
Bretonischer Ring 3
85630 Grasbrunn / München
Deutschland
contact@hermann-historica.com
+49 (0)89 54726490
+49 (0)89 5472649999
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