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Auktionsarchiv: Los-Nr. 64

Vergoldete Automaten-Turmuhr mit

Schätzpreis
38.000 € - 55.000 €
ca. 41.097 $ - 59.483 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 64

Vergoldete Automaten-Turmuhr mit

Schätzpreis
38.000 € - 55.000 €
ca. 41.097 $ - 59.483 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Vergoldete Automaten-Turmuhr mit Glockenschlag, Wecker und beweglichen Figuren der Jagdthematik
Höhe: 44 cm. Sockelbreite 27 cm. Tiefe: 23 cm. Wohl Augsburg, um 1630.
Feuervergoldete Bronze, Eisen, Stahl, Silber und Versilberung. Spindelwerk in Eisen und Eisenschnitt, Federwerke in Stahl, poliert. Federaufzug mittels Schlüssel. Die Seitenwände abnehmbar, wodurch ein Einblick ins Werk und die Federn möglich ist. Das Stundenschlagwerk ist mit den Jagdfiguren des Aufsatzes verbunden, die nach rechts kreisen. Der Viertelschlag ist zudem mit den beiden außerhalb des Pavillons sitzenden Hunden verbunden, die sich beim Schlag auf- und nieder heben. Diese Raffinesse führt eine lebendige Schauszenerie vor, entsprechend einem figürlichen Glockenspiel. Der Aufbau turmförmig, wie bei etlichen berühmten Augsburger Beispielen, auf ebonisiertem Sockel und nochmaliger vergoldeter, floral reliefierter Gehäusebasis, über der sich der rechteckige Turm erhebt. An den Ecken kannelierte Eckpilaster mit Volutenkapitellen und hohen Basen mit prominenter Diamantrustika. Der bekrönende Aufsatz verjüngt sich nach oben, dreiteilig gegliedert. Er setzt mit einem durchbrochen gearbeiteten Gesims an, mit Einblick zu den beiden Glocken. An den Ecken vier pyramidenförmige Aufsätze, dazwischen Baluster, die den runden, zweistufigen Aufsatz umstehen. In der ersten Ebene werden in den Öffnungen Figuren sichtbar, die bei Glockenschlag kreisen - eine Hirschfigur, verfolgt von einem Bogenschützen in Begleitung von Hunden. Daneben beidseits zwei kleine Hunde, die sich beim Glockenschlag anheben. Die Figürchen in Silberguss. Der obere Aufsatz, in Form eines runden Pavillons, enthält im Inneren eine stehende menschliche Gestalt mit Hirschgeweih, die sich dreht. Gemeint ist Aktäon, der mythische Jäger, der durch die Jagdgöttin Diana in einen Hirsch verwandelt wurde. Die bogig durchbrochene abschließende Kuppelkalotte trägt als Bekrönung eine plastische, ebenfalls vergoldete Figur des Gottes Hermes mit geflügeltem Petasos und Flügelschuhen. Sämtliche vier Seiten des Turmgehäuses sind in feiner Graviertechnik mit C-Bögen, Blattvoluten und Blüten dekoriert und mit runden Zifferblättern bzw. Funktionsanzeigen besetzt: An der Vorderseite das primäre Zifferblatt mit eingefasstem Ziffernring, versilbert (dunkle Patina) als 24-Stunden-Kapitelring mit römischen Stunden und 5-Minuten-Intervall-Anzeige. Alarm-Einstellungsscheibe, lateinisch beschriftet für Sonnenaufgang, Mittag und Sonnenuntergang. Die drei Zeiger gebläut. An den Seiten Hilfszifferblätter mit Angabe der zuletzt geschlagenen Viertelstunden und Stunden. An der Rückseite ein weiterer 24-Stunden-Kapitelring, der ebenfalls eine vergoldete Volvelle umschließt, mit Anzeige der Mondphasen, ferner mit Diagramm der ptolemäischen Planeten-Aspekte; die Alarm-Einstellscheibe mit 24-Stundenangabe und lateinischen Bezeichnungen für Sonnenaufgang, Mittag, Sonnenuntergang und Nacht. Ein der vorliegenden Uhr wenigstens im Aufbau sehr verwandtes Beispiel schuf der Augsburger Uhrmacher Matthias Greylach. Nicht auf Funktionsfähigkeit geprüft. A.R. Provenienz: Masterpieces from the Time Museum, Sotheby´s, New York, 2. Dezember 1999, Lot 50. Literatur: Peter Frieß/ Eva Langenstein (Hrsg.), Mechanik aus der Wunderkammer, Die Vorläufer der Computer, anlässlich einer Ausstellung auf der 41. Deutschen Kunst- und Antiquitätenmesse vom 28. November – 4. Dezember 1996, Katalog des Deutschen Museums Bonn - im Gespräch mit Wissenschaft und Technik, München 1996. Jürgen Abeler, Meister der Uhrmacherkunst, Wuppertal 2010. Richard Mühe/ Horand M. Vogel, Alte Uhren. Ein Handbuch europäischer Tischuhren, Wanduhren und Bodenstanduhren, München 1976 (mit Abb. einer Türmchenuhr). (1322017) (11) Gilt automat “Türmchenuhr” with strike on bell, alarm and moving figures with hunting theme Height: 44 cm. Base width: 27 cm. Depth: 23 cm. Probably Augsburg, ca. 1630. Fire-gilt bronze, iron, steel, silver, and silver plating. The structure is tower-shaped, as are several famous Augsburg examples, on an ebonized base and a further gilt-base decorated with floral reliefs surmounted by a rectangular tower. The corners are deco

Auktionsarchiv: Los-Nr. 64
Auktion:
Datum:
30.03.2023
Auktionshaus:
Hampel Fine Art Auctions GmbH & Co. KG
Schellingstr. 44
80799 München
Deutschland
office@hampel-auctions.com
+49 (0)89 288040
+49 (0)89 28804300
Beschreibung:

Vergoldete Automaten-Turmuhr mit Glockenschlag, Wecker und beweglichen Figuren der Jagdthematik
Höhe: 44 cm. Sockelbreite 27 cm. Tiefe: 23 cm. Wohl Augsburg, um 1630.
Feuervergoldete Bronze, Eisen, Stahl, Silber und Versilberung. Spindelwerk in Eisen und Eisenschnitt, Federwerke in Stahl, poliert. Federaufzug mittels Schlüssel. Die Seitenwände abnehmbar, wodurch ein Einblick ins Werk und die Federn möglich ist. Das Stundenschlagwerk ist mit den Jagdfiguren des Aufsatzes verbunden, die nach rechts kreisen. Der Viertelschlag ist zudem mit den beiden außerhalb des Pavillons sitzenden Hunden verbunden, die sich beim Schlag auf- und nieder heben. Diese Raffinesse führt eine lebendige Schauszenerie vor, entsprechend einem figürlichen Glockenspiel. Der Aufbau turmförmig, wie bei etlichen berühmten Augsburger Beispielen, auf ebonisiertem Sockel und nochmaliger vergoldeter, floral reliefierter Gehäusebasis, über der sich der rechteckige Turm erhebt. An den Ecken kannelierte Eckpilaster mit Volutenkapitellen und hohen Basen mit prominenter Diamantrustika. Der bekrönende Aufsatz verjüngt sich nach oben, dreiteilig gegliedert. Er setzt mit einem durchbrochen gearbeiteten Gesims an, mit Einblick zu den beiden Glocken. An den Ecken vier pyramidenförmige Aufsätze, dazwischen Baluster, die den runden, zweistufigen Aufsatz umstehen. In der ersten Ebene werden in den Öffnungen Figuren sichtbar, die bei Glockenschlag kreisen - eine Hirschfigur, verfolgt von einem Bogenschützen in Begleitung von Hunden. Daneben beidseits zwei kleine Hunde, die sich beim Glockenschlag anheben. Die Figürchen in Silberguss. Der obere Aufsatz, in Form eines runden Pavillons, enthält im Inneren eine stehende menschliche Gestalt mit Hirschgeweih, die sich dreht. Gemeint ist Aktäon, der mythische Jäger, der durch die Jagdgöttin Diana in einen Hirsch verwandelt wurde. Die bogig durchbrochene abschließende Kuppelkalotte trägt als Bekrönung eine plastische, ebenfalls vergoldete Figur des Gottes Hermes mit geflügeltem Petasos und Flügelschuhen. Sämtliche vier Seiten des Turmgehäuses sind in feiner Graviertechnik mit C-Bögen, Blattvoluten und Blüten dekoriert und mit runden Zifferblättern bzw. Funktionsanzeigen besetzt: An der Vorderseite das primäre Zifferblatt mit eingefasstem Ziffernring, versilbert (dunkle Patina) als 24-Stunden-Kapitelring mit römischen Stunden und 5-Minuten-Intervall-Anzeige. Alarm-Einstellungsscheibe, lateinisch beschriftet für Sonnenaufgang, Mittag und Sonnenuntergang. Die drei Zeiger gebläut. An den Seiten Hilfszifferblätter mit Angabe der zuletzt geschlagenen Viertelstunden und Stunden. An der Rückseite ein weiterer 24-Stunden-Kapitelring, der ebenfalls eine vergoldete Volvelle umschließt, mit Anzeige der Mondphasen, ferner mit Diagramm der ptolemäischen Planeten-Aspekte; die Alarm-Einstellscheibe mit 24-Stundenangabe und lateinischen Bezeichnungen für Sonnenaufgang, Mittag, Sonnenuntergang und Nacht. Ein der vorliegenden Uhr wenigstens im Aufbau sehr verwandtes Beispiel schuf der Augsburger Uhrmacher Matthias Greylach. Nicht auf Funktionsfähigkeit geprüft. A.R. Provenienz: Masterpieces from the Time Museum, Sotheby´s, New York, 2. Dezember 1999, Lot 50. Literatur: Peter Frieß/ Eva Langenstein (Hrsg.), Mechanik aus der Wunderkammer, Die Vorläufer der Computer, anlässlich einer Ausstellung auf der 41. Deutschen Kunst- und Antiquitätenmesse vom 28. November – 4. Dezember 1996, Katalog des Deutschen Museums Bonn - im Gespräch mit Wissenschaft und Technik, München 1996. Jürgen Abeler, Meister der Uhrmacherkunst, Wuppertal 2010. Richard Mühe/ Horand M. Vogel, Alte Uhren. Ein Handbuch europäischer Tischuhren, Wanduhren und Bodenstanduhren, München 1976 (mit Abb. einer Türmchenuhr). (1322017) (11) Gilt automat “Türmchenuhr” with strike on bell, alarm and moving figures with hunting theme Height: 44 cm. Base width: 27 cm. Depth: 23 cm. Probably Augsburg, ca. 1630. Fire-gilt bronze, iron, steel, silver, and silver plating. The structure is tower-shaped, as are several famous Augsburg examples, on an ebonized base and a further gilt-base decorated with floral reliefs surmounted by a rectangular tower. The corners are deco

Auktionsarchiv: Los-Nr. 64
Auktion:
Datum:
30.03.2023
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