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Auktionsarchiv: Los-Nr. 2188

Vaterländisches Taschenbuch für Freunde des Guten und Schönen zur Unterhal...

Schätzpreis
240 €
ca. 259 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 2188

Vaterländisches Taschenbuch für Freunde des Guten und Schönen zur Unterhal...

Schätzpreis
240 €
ca. 259 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

» größer Vaterländisches Taschenbuch für Freunde des Guten und Schönen zur Unterhaltung und Belehrung. 198 S., 2 Bl. Mit 6 Kupfertafeln und 4 gefalteten Musikbeilagen. Ohne das Frontispiz. 20 x 13,5 cm. Neuerer Lederband (etwas berieben) mit RSchild.Kreuznach, Ludwig Christian Kehr, 1805. Nicht bei Köhring und Lanckoronska-Rümann. – Einziger Jahrgang des von dem Kreuznacher Buchhändler Ludwig Christian Kehr (1775-1848) herausgegebenen Taschenbuchs, das nur in diesem einen Jahrgang vorliegt und bibliographisch als Zeitschrift geführt wird. Der aus armen Verhältnissen stammende und umtriebige Kehr verfasste während seiner Zeit als Buchhändlergehilfe in Frankfurt "ganz vom Geiste der französischen Revolution eingenommen, für den Buchhändler Geßler mehrere politische Pamphlete, welche, wie Kehr selbst erzählte, 'obgleich sie keinen Pfennig wert und höchst unreife Geburten waren, doch mehrere starke Auflagen erlebten. In diesen politischen Flugschriften schimpfte ich, denn das war damals an der Tagesordnung, weidlich auf Fürsten, Minister und Adel und trat in offenen Krieg mit ihnen; aber ich habe keinen zu Falle gebracht.' Seine Absicht, nach Amerika, später nach Bremen, zu gehen, führte Kehr nicht aus, sondern machte sich vielmehr im September 1797 - freilich ganz mittellos - durch Begründung einer Leihbibliothek in Kreuznach selbständig." Zusätzlich zu seiner Leihbibliothek richtete er ab 1799 eine Sortimentsbuch- sowie Papierhandlung ein und gilt somit als erster selbständiger Buchhändler in Kreuznach (vgl. Zeno.org). Das für ein Taschenbuch etwas zu groß geratene Format entschuldigt Kehr mit Hinweis auf die Kupfer, die er gerne in voller Große und ohne Falz präsentiert wissen wollte (S. 6f.). – Es fehlt das Frontispiz, eine Musikbeilage mit Einriss im Falz. Das Schlussblatt mit den Verlagsanzeigen mit Fehlstelle im oberen Rand (geringer Textverlust). Fingerfleckiges Exemplar. - Selten.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 2188
Auktion:
Datum:
08.04.2020
Auktionshaus:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Deutschland
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
Beschreibung:

» größer Vaterländisches Taschenbuch für Freunde des Guten und Schönen zur Unterhaltung und Belehrung. 198 S., 2 Bl. Mit 6 Kupfertafeln und 4 gefalteten Musikbeilagen. Ohne das Frontispiz. 20 x 13,5 cm. Neuerer Lederband (etwas berieben) mit RSchild.Kreuznach, Ludwig Christian Kehr, 1805. Nicht bei Köhring und Lanckoronska-Rümann. – Einziger Jahrgang des von dem Kreuznacher Buchhändler Ludwig Christian Kehr (1775-1848) herausgegebenen Taschenbuchs, das nur in diesem einen Jahrgang vorliegt und bibliographisch als Zeitschrift geführt wird. Der aus armen Verhältnissen stammende und umtriebige Kehr verfasste während seiner Zeit als Buchhändlergehilfe in Frankfurt "ganz vom Geiste der französischen Revolution eingenommen, für den Buchhändler Geßler mehrere politische Pamphlete, welche, wie Kehr selbst erzählte, 'obgleich sie keinen Pfennig wert und höchst unreife Geburten waren, doch mehrere starke Auflagen erlebten. In diesen politischen Flugschriften schimpfte ich, denn das war damals an der Tagesordnung, weidlich auf Fürsten, Minister und Adel und trat in offenen Krieg mit ihnen; aber ich habe keinen zu Falle gebracht.' Seine Absicht, nach Amerika, später nach Bremen, zu gehen, führte Kehr nicht aus, sondern machte sich vielmehr im September 1797 - freilich ganz mittellos - durch Begründung einer Leihbibliothek in Kreuznach selbständig." Zusätzlich zu seiner Leihbibliothek richtete er ab 1799 eine Sortimentsbuch- sowie Papierhandlung ein und gilt somit als erster selbständiger Buchhändler in Kreuznach (vgl. Zeno.org). Das für ein Taschenbuch etwas zu groß geratene Format entschuldigt Kehr mit Hinweis auf die Kupfer, die er gerne in voller Große und ohne Falz präsentiert wissen wollte (S. 6f.). – Es fehlt das Frontispiz, eine Musikbeilage mit Einriss im Falz. Das Schlussblatt mit den Verlagsanzeigen mit Fehlstelle im oberen Rand (geringer Textverlust). Fingerfleckiges Exemplar. - Selten.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 2188
Auktion:
Datum:
08.04.2020
Auktionshaus:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Deutschland
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
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