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Auktionsarchiv: Los-Nr. 2541

Spohr, Louis Großes Konvolut eigenh. Musikmanuskripte und Ko...

Autographen
18.10.2017
Schätzpreis
4.000 €
ca. 4.719 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 2541

Spohr, Louis Großes Konvolut eigenh. Musikmanuskripte und Ko...

Autographen
18.10.2017
Schätzpreis
4.000 €
ca. 4.719 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Unveröffentlichte Musikskizzen Spohr, Louis, Komponist, Dirigent, Hofkapellmeister in Kassel, galt neben Niccolò Paganini als der größte Geiger seiner Zeit (1784-1859). Großes Konvolut eigenh. Musikmanuskripte und Kompositionsskizzen. Ca. 50 S. auf 18 (8 Doppel-) Blättern. Qu.-Fol. (ca. 35 x 25 cm). (Kassel um 1834-1835). Umfangreiches Konvolut verschiedenster Kompositionsentwürfe aus einem Skizzenbuch des frühromantischen Komponisten Louis Spohr, der um 1830-1840 zu den bedeutendsten lebenden deutschen Komponisten zählte. Mit virtuoser, manchmal flüchtiger Hand sind die Noten in sepiabrauner Tinte auf das querformatige Papier mit den handschriftlichen Notensystemen (je 16 pro Blatt) gebracht, wobei der Betrachter den Schaffensprozess des Komponisten eindrucksvoll nachvollziehen kann. So skizziert Spohr einen Gedanken, ein Motiv, eine Melodie, eine Orchestrierung oder eine Stimmführung, verwirft die Skizze wieder und streicht einzelne Takte mit wischigen Schrägstrichen durch, um dann neue Töne auf das Papier zu setzen. Immer wieder sind auch einzelne Noten durchgestrichen und korrigiert. Teilweise sind ein paar Takte alternativ am Rand neu hinzugesetzt, wobei Spohr die Notenlinien dafür schnell mit der Hand und nicht sauber mit dem Lineal zog. Zu finden sind auch Zusätze in Bleistift und mehrere in Rötelstift; hier handelt es sich möglicherweise um einen Editor oder Interpreten. Es finden sich Satzbezeichnungen wie "Allegro moderato", "Rondo Allegretto", "Scherzo", "Da capo dal segno" - oder auch deutsch: "Von Anfang", "Tutti nach 5 Takten", ferner Angaben zu den Instrumenten "Violine", "Viola", "C[ontra]B[asso]", "Timp[anon]", zur Spielweise wie Längen, Punktierungen, Akzenten, "pizz(icato)", Dynamik "f[orte]", "p[iano]". Eine genaue Bestimmung bleibt freilich der Musikwissenschaft vorbehalten, doch handelt es sich möglicherweise um folgende Stücke: eine Klaviersonate, möglicherweise zum Spiel für vier Hände in a-moll (59), wohl eine Sonate für Geige und Klavier (dreistimmig; 66). "Rondo Allegretto", eine 6-stimmigen Orchester-Komposition in A-dur im 2/4-Takt mit zahlreichen Korrekturen, Ausstreichungen und Ergänzungen (76). Weiter ist ein Doppelblatt "Allegro moderato" von beiden Seiten her (gegeneinander verkehrt) beschrieben; Spohr skizzierte hier möglicherweise eine Choralkomposition mit Stimmen für 2 Soprane (im Violinschlüssel), Alt (im Bratschenschlüssel), Tenor (ebenso) und Bass (im Bass-Schlüssel) mit einer Anweisung "supra la pta.". Verso dann eine verworfene Komposition, durchgestrichen und das Blatt zur Hälfte abgeschnitten mit dem Beginn einer Komposition für Bläser: "Corni in C", "Clarini in C", "Timpani in C"-G", "Alto e Ten.", "Tromboni", "Basso" (77). Das Blatt mit Spohrs Bezeichnung "Georg Feldner" enthält dreistimmige Skizzen, besonders flüchtig und schnell notiert, wobei offenbar der unterbrochene Tintenfluss im Federkiel den Komponisten immer wieder zum Innehalten, Tinteaufnehmen und krakeligen Federproben auf dem weißen Rand oben zwang (78). Blatt 109 mit einem vierstimmigen "Trio. Moderato", wohl einer Streichquartettkomposition im 3/4-Takt (leider mit Ausriss), und vieles mehr. – Einige Handrückenwischer, Tintenflecke, teils minimales Durchscheinen, einige Federproben an den Rändern, ältere hs. Nummerierung gibt möglicherweise die Blätter des Skizzenbuchs an (in dieser Zusammenstellung sehr disparat), 2 Blätter sind stärker eingerissen, eine Doppelblatthälfte mittig abgeschnitten, eine weitere zur Hälfte abgerissen, ein letztes Blatt mit Eckausschnitt und Verlust von 2 Notenzeilen, sonst meist nur kleine, selten stärker Randläsuren, papierbedingt etwas, aber sehr gleichmäßig gebräunt, insgesamt wohlerhalten und fast fleckenfrei. Über den Noten finden sich teils von Spohr eigenhändige Namen: "Georg Feldner", auch "Wilhelm Bormann aus Freiberg", die hs. Zählung mit den Blättern 33, 37, 45, 51, 53, 54, 56-59, 61, 67, 68, 76, 77, 78, 94, 109. Musikmanuskripte von Louis Spohr sind sehr selten

Auktionsarchiv: Los-Nr. 2541
Auktion:
Datum:
18.10.2017
Auktionshaus:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Deutschland
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
Beschreibung:

Unveröffentlichte Musikskizzen Spohr, Louis, Komponist, Dirigent, Hofkapellmeister in Kassel, galt neben Niccolò Paganini als der größte Geiger seiner Zeit (1784-1859). Großes Konvolut eigenh. Musikmanuskripte und Kompositionsskizzen. Ca. 50 S. auf 18 (8 Doppel-) Blättern. Qu.-Fol. (ca. 35 x 25 cm). (Kassel um 1834-1835). Umfangreiches Konvolut verschiedenster Kompositionsentwürfe aus einem Skizzenbuch des frühromantischen Komponisten Louis Spohr, der um 1830-1840 zu den bedeutendsten lebenden deutschen Komponisten zählte. Mit virtuoser, manchmal flüchtiger Hand sind die Noten in sepiabrauner Tinte auf das querformatige Papier mit den handschriftlichen Notensystemen (je 16 pro Blatt) gebracht, wobei der Betrachter den Schaffensprozess des Komponisten eindrucksvoll nachvollziehen kann. So skizziert Spohr einen Gedanken, ein Motiv, eine Melodie, eine Orchestrierung oder eine Stimmführung, verwirft die Skizze wieder und streicht einzelne Takte mit wischigen Schrägstrichen durch, um dann neue Töne auf das Papier zu setzen. Immer wieder sind auch einzelne Noten durchgestrichen und korrigiert. Teilweise sind ein paar Takte alternativ am Rand neu hinzugesetzt, wobei Spohr die Notenlinien dafür schnell mit der Hand und nicht sauber mit dem Lineal zog. Zu finden sind auch Zusätze in Bleistift und mehrere in Rötelstift; hier handelt es sich möglicherweise um einen Editor oder Interpreten. Es finden sich Satzbezeichnungen wie "Allegro moderato", "Rondo Allegretto", "Scherzo", "Da capo dal segno" - oder auch deutsch: "Von Anfang", "Tutti nach 5 Takten", ferner Angaben zu den Instrumenten "Violine", "Viola", "C[ontra]B[asso]", "Timp[anon]", zur Spielweise wie Längen, Punktierungen, Akzenten, "pizz(icato)", Dynamik "f[orte]", "p[iano]". Eine genaue Bestimmung bleibt freilich der Musikwissenschaft vorbehalten, doch handelt es sich möglicherweise um folgende Stücke: eine Klaviersonate, möglicherweise zum Spiel für vier Hände in a-moll (59), wohl eine Sonate für Geige und Klavier (dreistimmig; 66). "Rondo Allegretto", eine 6-stimmigen Orchester-Komposition in A-dur im 2/4-Takt mit zahlreichen Korrekturen, Ausstreichungen und Ergänzungen (76). Weiter ist ein Doppelblatt "Allegro moderato" von beiden Seiten her (gegeneinander verkehrt) beschrieben; Spohr skizzierte hier möglicherweise eine Choralkomposition mit Stimmen für 2 Soprane (im Violinschlüssel), Alt (im Bratschenschlüssel), Tenor (ebenso) und Bass (im Bass-Schlüssel) mit einer Anweisung "supra la pta.". Verso dann eine verworfene Komposition, durchgestrichen und das Blatt zur Hälfte abgeschnitten mit dem Beginn einer Komposition für Bläser: "Corni in C", "Clarini in C", "Timpani in C"-G", "Alto e Ten.", "Tromboni", "Basso" (77). Das Blatt mit Spohrs Bezeichnung "Georg Feldner" enthält dreistimmige Skizzen, besonders flüchtig und schnell notiert, wobei offenbar der unterbrochene Tintenfluss im Federkiel den Komponisten immer wieder zum Innehalten, Tinteaufnehmen und krakeligen Federproben auf dem weißen Rand oben zwang (78). Blatt 109 mit einem vierstimmigen "Trio. Moderato", wohl einer Streichquartettkomposition im 3/4-Takt (leider mit Ausriss), und vieles mehr. – Einige Handrückenwischer, Tintenflecke, teils minimales Durchscheinen, einige Federproben an den Rändern, ältere hs. Nummerierung gibt möglicherweise die Blätter des Skizzenbuchs an (in dieser Zusammenstellung sehr disparat), 2 Blätter sind stärker eingerissen, eine Doppelblatthälfte mittig abgeschnitten, eine weitere zur Hälfte abgerissen, ein letztes Blatt mit Eckausschnitt und Verlust von 2 Notenzeilen, sonst meist nur kleine, selten stärker Randläsuren, papierbedingt etwas, aber sehr gleichmäßig gebräunt, insgesamt wohlerhalten und fast fleckenfrei. Über den Noten finden sich teils von Spohr eigenhändige Namen: "Georg Feldner", auch "Wilhelm Bormann aus Freiberg", die hs. Zählung mit den Blättern 33, 37, 45, 51, 53, 54, 56-59, 61, 67, 68, 76, 77, 78, 94, 109. Musikmanuskripte von Louis Spohr sind sehr selten

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Datum:
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