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Auktionsarchiv: Los-Nr. 138

Thangka mit der Darstellung des "Gekrönten Buddha"

Schätzpreis
6.500 € - 10.000 €
ca. 7.675 $ - 11.807 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 138

Thangka mit der Darstellung des "Gekrönten Buddha"

Schätzpreis
6.500 € - 10.000 €
ca. 7.675 $ - 11.807 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

TIBET, spätes 18.Jh.
60x44(118x76)cm
Das Thangka zeigt auf eindrucksvolle Weise den Jobo-Buddha in seinem Tempel, dem Jokhang, dem Haupttempel in Lhasa. Buddha Shakyamuni, um den es sich bei dieser Darstellung handelt, wird in seiner traditionellen Haltung dargestellt. Auf einer Lotosblüte, mit weit ausladenden, zwischen lapisblau und malachitgrün alternierenden Blättern, sitzt er im Diamantsitz auf der weißen Mondscheibe, die symbolisch für die relative Weisheit steht die der Buddha in dieser friedvollen Erscheinung vertritt. Seine rechte Hand weist traditionell zur Erde, zeugnisanrufend für seine unter dem Bodhibaum erlangte Erleuchtung, und die linke ruht auf seinem Schoß, eine lapislazulifarbene Almosenschale haltend. Sein Körper ist mit einem roten, golddurchwirkten Mantel bekleidet, und seine Schultern bedecken ein orangefarbenes Schultertuch mit goldenen, stilisierten Blümchen gemustert. Auf der Brust trägt der Buddha ein weißes Schneckengehäuse. Das "rechtsdrehende" Schneckengehäuse, das spiralförmig im Uhrzeigersinn gewunden ist, symbolisiert die Verkündigung der Wahrheit des Dharma und Buddhas Aufruf zur Wachheit, und zum Wohle aller Wesen zu wirken. Diese Schneckenmuschel wurde Buddha von dem Himmelsgott Indra in tiefer Verehrung dargebracht, und ist auch bei der Original-Statue sichtbar. Auf seinem Haupt trägt er die fünffache Krone, die auf die Fünf Weisheiten der Tathagatas hinweist. Um seinen Hals ist ein breites mit Halbedelsteinen besetztes goldenes Collier gelegt, und als Ohrschmuck trägt er schwere goldene, ebenso mit Steinen besetzte Ringe. Von seiner Krone bis zu dem Lotossitz herab hängen seidene Tücher in den drei Farben: Weiß, Blau und Rot. Das zweifache Dach, zinnoberfarbig, und die oberste Deckung mit Gold belegt, wird von zwei Säulen getragen die aus goldenen Vasen - Symbole für Langes Leben - herausragen und von zwei glückverheißenden Drachen mit flammenden Juwelen umspielt werden. Unmittelbar vor dem Bildnis des Jobo Buddha befindet sich ein Altartisch mit Opfergaben, in Form von Tormas, das - sind Teigopfer, Butterlampen für das Lichtopfer und zwei Vasen, die das Lebenselixir Amrita enthalten. Unmittelbar unter dem mit Gold gedeckten Dach erscheint der Begründer der Gelben Kirche Tibets - Tsongkhapa. Sein Erscheinen über der Darstellung des Jobo Buddha ist ursächlich mit einer Begebenheit verbunden. Aus Anlass einer gründlichen Säuberung des Tempels, und der Gründung des Großen Monlam-Festes, in Verbindung mit den Neujahresfeierlichkeiten, initiierte Tsong kapa einen Krönungsakt, wobei er der Statue des Buddha die fünffache Krone aufsetzen ließ. Zu Ehren und zur Verherrlichung des Buddha breitet sich ein mächtiger Ehrenschirm über dem Tempel aus. Links und rechts knien neben dem Buddha zwei Persönlichkeiten die ihre Verehrung dem Buddha entgegenbringen. Bei der linken Persönlichkeit handelt es sich um einen mongolischen Fürsten mit traditionellem Deel, und einer typisch mongolischen Kopfbedeckung bekleidet und rechts um einen Lama im Gewand eines Patriarchen mit rotem rituellen Hut. Zwei der wichtigsten Schüler von Tsongkhapa residieren, umgeben von Wolken, in den beiden oberen Ecken, rechts und links. Im irdischen Bereich erscheinen die bedeutendsten Schützergottheiten der Gelben Kirche. Links erscheint, mit einem breitkrempigen goldenen Hut, die mehrarmige Schutzgottheit Pehar, als Dharma-Schützer (Dharmapala). Er wurde von Padmasambhava unter Eid genommen um die Lehre des Buddha zu schützen. Mittig ist die blaufarbene Schutzgottheit Mahakala zu erkennen. Auch Mahakala ist ein mächtiger Schützer der Lehre der in zornvoller und furchterregenden Weise auf der Basis von tiefem Mitgefühl aktiv ist. Er gilt als der zornvolle Aspekt des Bodhisattvas des Mitgefühls - Avalokiteshvara. In der rechten Eck erscheint eine der mächtigsten weiblichen Gottheiten des tantrischen Buddhismus und die einzige weibliche Gottheit in der mächtigen Gruppe der acht Dharma-Schützer - Palden Lhamo. Sie wird insbesondere als Schützerin von Lhasa verehrt aber
Provenienz: Aus einer deutschen Privatsammlung, zwischen 1965 und 1989 erworben - Literatur: Jokhang - Tibet's most sacred Buddhist Temple; Gyurme Dorje, Tashi Tsering, Haether Stoddard, André Alexander; Edition Hansjorg Mayer; London und Bangkok, 2010, S.124ff - Etwas berieben

Auktionsarchiv: Los-Nr. 138
Auktion:
Datum:
06.12.2017 - 12.12.2017
Auktionshaus:
Nagel Auktionen GmbH
Neckarstr. 189-191
70190 Stuttgart
Deutschland
contact@auction.de
+49 (0)711 649690
+49 (0)711 64969696
Beschreibung:

TIBET, spätes 18.Jh.
60x44(118x76)cm
Das Thangka zeigt auf eindrucksvolle Weise den Jobo-Buddha in seinem Tempel, dem Jokhang, dem Haupttempel in Lhasa. Buddha Shakyamuni, um den es sich bei dieser Darstellung handelt, wird in seiner traditionellen Haltung dargestellt. Auf einer Lotosblüte, mit weit ausladenden, zwischen lapisblau und malachitgrün alternierenden Blättern, sitzt er im Diamantsitz auf der weißen Mondscheibe, die symbolisch für die relative Weisheit steht die der Buddha in dieser friedvollen Erscheinung vertritt. Seine rechte Hand weist traditionell zur Erde, zeugnisanrufend für seine unter dem Bodhibaum erlangte Erleuchtung, und die linke ruht auf seinem Schoß, eine lapislazulifarbene Almosenschale haltend. Sein Körper ist mit einem roten, golddurchwirkten Mantel bekleidet, und seine Schultern bedecken ein orangefarbenes Schultertuch mit goldenen, stilisierten Blümchen gemustert. Auf der Brust trägt der Buddha ein weißes Schneckengehäuse. Das "rechtsdrehende" Schneckengehäuse, das spiralförmig im Uhrzeigersinn gewunden ist, symbolisiert die Verkündigung der Wahrheit des Dharma und Buddhas Aufruf zur Wachheit, und zum Wohle aller Wesen zu wirken. Diese Schneckenmuschel wurde Buddha von dem Himmelsgott Indra in tiefer Verehrung dargebracht, und ist auch bei der Original-Statue sichtbar. Auf seinem Haupt trägt er die fünffache Krone, die auf die Fünf Weisheiten der Tathagatas hinweist. Um seinen Hals ist ein breites mit Halbedelsteinen besetztes goldenes Collier gelegt, und als Ohrschmuck trägt er schwere goldene, ebenso mit Steinen besetzte Ringe. Von seiner Krone bis zu dem Lotossitz herab hängen seidene Tücher in den drei Farben: Weiß, Blau und Rot. Das zweifache Dach, zinnoberfarbig, und die oberste Deckung mit Gold belegt, wird von zwei Säulen getragen die aus goldenen Vasen - Symbole für Langes Leben - herausragen und von zwei glückverheißenden Drachen mit flammenden Juwelen umspielt werden. Unmittelbar vor dem Bildnis des Jobo Buddha befindet sich ein Altartisch mit Opfergaben, in Form von Tormas, das - sind Teigopfer, Butterlampen für das Lichtopfer und zwei Vasen, die das Lebenselixir Amrita enthalten. Unmittelbar unter dem mit Gold gedeckten Dach erscheint der Begründer der Gelben Kirche Tibets - Tsongkhapa. Sein Erscheinen über der Darstellung des Jobo Buddha ist ursächlich mit einer Begebenheit verbunden. Aus Anlass einer gründlichen Säuberung des Tempels, und der Gründung des Großen Monlam-Festes, in Verbindung mit den Neujahresfeierlichkeiten, initiierte Tsong kapa einen Krönungsakt, wobei er der Statue des Buddha die fünffache Krone aufsetzen ließ. Zu Ehren und zur Verherrlichung des Buddha breitet sich ein mächtiger Ehrenschirm über dem Tempel aus. Links und rechts knien neben dem Buddha zwei Persönlichkeiten die ihre Verehrung dem Buddha entgegenbringen. Bei der linken Persönlichkeit handelt es sich um einen mongolischen Fürsten mit traditionellem Deel, und einer typisch mongolischen Kopfbedeckung bekleidet und rechts um einen Lama im Gewand eines Patriarchen mit rotem rituellen Hut. Zwei der wichtigsten Schüler von Tsongkhapa residieren, umgeben von Wolken, in den beiden oberen Ecken, rechts und links. Im irdischen Bereich erscheinen die bedeutendsten Schützergottheiten der Gelben Kirche. Links erscheint, mit einem breitkrempigen goldenen Hut, die mehrarmige Schutzgottheit Pehar, als Dharma-Schützer (Dharmapala). Er wurde von Padmasambhava unter Eid genommen um die Lehre des Buddha zu schützen. Mittig ist die blaufarbene Schutzgottheit Mahakala zu erkennen. Auch Mahakala ist ein mächtiger Schützer der Lehre der in zornvoller und furchterregenden Weise auf der Basis von tiefem Mitgefühl aktiv ist. Er gilt als der zornvolle Aspekt des Bodhisattvas des Mitgefühls - Avalokiteshvara. In der rechten Eck erscheint eine der mächtigsten weiblichen Gottheiten des tantrischen Buddhismus und die einzige weibliche Gottheit in der mächtigen Gruppe der acht Dharma-Schützer - Palden Lhamo. Sie wird insbesondere als Schützerin von Lhasa verehrt aber
Provenienz: Aus einer deutschen Privatsammlung, zwischen 1965 und 1989 erworben - Literatur: Jokhang - Tibet's most sacred Buddhist Temple; Gyurme Dorje, Tashi Tsering, Haether Stoddard, André Alexander; Edition Hansjorg Mayer; London und Bangkok, 2010, S.124ff - Etwas berieben

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Auktion:
Datum:
06.12.2017 - 12.12.2017
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