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Auktionsarchiv: Los-Nr. 58

Teschner & Collath - Frankfurt/Oder/Karl

Aufrufpreis
140 €
ca. 158 $
Zuschlagspreis:
275 €
ca. 311 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 58

Teschner & Collath - Frankfurt/Oder/Karl

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140 €
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Zuschlagspreis:
275 €
ca. 311 $
Beschreibung:

Teschner & Collath - Frankfurt/Oder/Karl Birtus - Tarnau, Mod.: Collath/Teschner Excenter Kammerverschluß, Kal.: 8 x 57R360/16/16 (möglicherweise 16/65), Nr.: 17194, Lauflänge: 77 mm, Doppelabzug - das vordere Züngel mit Französischem Stecher, “Excenter-Kammer-Verschluß”, Dreh-Flügelsicherung an der Baskülescheibe, an der rechten Seite der Züngelplatte ein Umschalter, blanke Basküle, Verschlußhebel und Züngelplatte großflächig mit handwerklich sehr schön gemachter Randstich-, Rosetten-, Eichenlaub- und Tierstückgravur, die Basküle mit der Beschriftung: ‘PATENT W. COLLATH’ sowie “FRANKFURT A. O.”, in der Laufschiene zwei Klappvisiere und ehemals die Inschrift ‘KAROL BIRTUS, TARNAU’, der Schaft aus Nußwurzelholz mit Pistolengriff, Fischhaut, Deutscher Backe und Schaftkappe aus Horn, Riemenbügel, Schaftlänge: 329 mm, der Abzugsbügel aus Horn, der Öffnungshebel in Horn eingefaßt, gebraucht, guter Erhaltungszustand, die Metallteile stellenweise leicht fleckig, an der Baskülescheibe zwei Lötstellen, die Läufe innen in gutem, teilweise fleckigem Zustand, die Brünierung des Laufbündels teilweise stark abgerieben und fleckig, der Schaft mit deutlichen Gebrauchsspuren und Rissen im Bereich des Halses, deutscher Beschuß aus der Zeit vor 1939, jagdwaffentechnisch einer der ältesten und interessantesten in Deutschland hergestellten Selbstspanner-Verschlußbauarten, ohne gültigen Beschuß, Sammlerwaffe A+M Wilhelm Collath wurde am 25. Februar 1838 in Pommern geboren. Er stieg 1859 in die Firma von Georg Teschner ein, die damals 12 Mitarbeiter hatte. In den 70er-Jahren des 19. Jhdt. wurden von der Fa. Teschner in Frankfurt a. d. Oder Flinten dieses Systems, zuerst noch für die Nadelzündung nach Dreyse, und Perkussionswaffen entwickelt. Später wurden diese nach seinem Geschäftspartner und Nachfolger ‘Collath’ benannt und für Patronen mit Zentralfeuerzündung gebaut. Bedingt durch seine frühe Verwendung für die Nadelzündung werden die Läufe zuerst mit dem durch den Öffnungshebel betätigten Exzenter einige Millimeter nach vorn geschoben, um dann erst abzukippen. Gleichzeitig spannt eine mit dem Exzenter verbundene Schlittenvorrichtung die Schlosse. Das ‘Handbuch für den Büchsenmacher und Waffenfachhändler’ aus der ersten Hälfte des 20. Jhdt. schreibt zu diesem System: ‘Die Schloßeinrichtung ist einfach und haltbar und arbeitet bei sauberer Ausführung sehr zuverlässig’. Neben dem beschriebenen Waffensystem konstruierte und fertigte er unter dem Namen ‘Tesco’ (Teschner Collat) ein eigenes Jagdgeschoß und entwickelte offenbar so beliebte Patronen wie die Kaliber: 9,3 x 72R, 8 x 72R, etc. Nach dem Tod W. Collaths am 21. Juni 1906 führten seine Söhne Paul und Franz die Firma mit mittlerweile mehr als 100 Beschäftigten bis zur Bombardierung Frankfurts im Jahr 1941 weiter. Die in der Laufschiene teilweise noch erkennbare Ortsbeschriftung ‘TARNAU’ lag damals im k. k. österreichischen Galizien und ist das heutige polnische Tarnow.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 58
Auktion:
Datum:
14.05.2016
Auktionshaus:
Dorotheum GmbH & Co. KG
Dorotheengasse 17
1010 Wien
Österreich
kundendienst@dorotheum.at
+43 (0)1 515600
+43 (0)1 51560443
Beschreibung:

Teschner & Collath - Frankfurt/Oder/Karl Birtus - Tarnau, Mod.: Collath/Teschner Excenter Kammerverschluß, Kal.: 8 x 57R360/16/16 (möglicherweise 16/65), Nr.: 17194, Lauflänge: 77 mm, Doppelabzug - das vordere Züngel mit Französischem Stecher, “Excenter-Kammer-Verschluß”, Dreh-Flügelsicherung an der Baskülescheibe, an der rechten Seite der Züngelplatte ein Umschalter, blanke Basküle, Verschlußhebel und Züngelplatte großflächig mit handwerklich sehr schön gemachter Randstich-, Rosetten-, Eichenlaub- und Tierstückgravur, die Basküle mit der Beschriftung: ‘PATENT W. COLLATH’ sowie “FRANKFURT A. O.”, in der Laufschiene zwei Klappvisiere und ehemals die Inschrift ‘KAROL BIRTUS, TARNAU’, der Schaft aus Nußwurzelholz mit Pistolengriff, Fischhaut, Deutscher Backe und Schaftkappe aus Horn, Riemenbügel, Schaftlänge: 329 mm, der Abzugsbügel aus Horn, der Öffnungshebel in Horn eingefaßt, gebraucht, guter Erhaltungszustand, die Metallteile stellenweise leicht fleckig, an der Baskülescheibe zwei Lötstellen, die Läufe innen in gutem, teilweise fleckigem Zustand, die Brünierung des Laufbündels teilweise stark abgerieben und fleckig, der Schaft mit deutlichen Gebrauchsspuren und Rissen im Bereich des Halses, deutscher Beschuß aus der Zeit vor 1939, jagdwaffentechnisch einer der ältesten und interessantesten in Deutschland hergestellten Selbstspanner-Verschlußbauarten, ohne gültigen Beschuß, Sammlerwaffe A+M Wilhelm Collath wurde am 25. Februar 1838 in Pommern geboren. Er stieg 1859 in die Firma von Georg Teschner ein, die damals 12 Mitarbeiter hatte. In den 70er-Jahren des 19. Jhdt. wurden von der Fa. Teschner in Frankfurt a. d. Oder Flinten dieses Systems, zuerst noch für die Nadelzündung nach Dreyse, und Perkussionswaffen entwickelt. Später wurden diese nach seinem Geschäftspartner und Nachfolger ‘Collath’ benannt und für Patronen mit Zentralfeuerzündung gebaut. Bedingt durch seine frühe Verwendung für die Nadelzündung werden die Läufe zuerst mit dem durch den Öffnungshebel betätigten Exzenter einige Millimeter nach vorn geschoben, um dann erst abzukippen. Gleichzeitig spannt eine mit dem Exzenter verbundene Schlittenvorrichtung die Schlosse. Das ‘Handbuch für den Büchsenmacher und Waffenfachhändler’ aus der ersten Hälfte des 20. Jhdt. schreibt zu diesem System: ‘Die Schloßeinrichtung ist einfach und haltbar und arbeitet bei sauberer Ausführung sehr zuverlässig’. Neben dem beschriebenen Waffensystem konstruierte und fertigte er unter dem Namen ‘Tesco’ (Teschner Collat) ein eigenes Jagdgeschoß und entwickelte offenbar so beliebte Patronen wie die Kaliber: 9,3 x 72R, 8 x 72R, etc. Nach dem Tod W. Collaths am 21. Juni 1906 führten seine Söhne Paul und Franz die Firma mit mittlerweile mehr als 100 Beschäftigten bis zur Bombardierung Frankfurts im Jahr 1941 weiter. Die in der Laufschiene teilweise noch erkennbare Ortsbeschriftung ‘TARNAU’ lag damals im k. k. österreichischen Galizien und ist das heutige polnische Tarnow.

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Datum:
14.05.2016
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