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Auktionsarchiv: Los-Nr. 1205

TEILVERGOLDETE KUPFER-TEEKANNE AUF RECHAUD

Decorative Arts
31.03.2022
Schätzpreis
15.000 CHF - 25.000 CHF
ca. 16.236 $ - 27.061 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 1205

TEILVERGOLDETE KUPFER-TEEKANNE AUF RECHAUD

Decorative Arts
31.03.2022
Schätzpreis
15.000 CHF - 25.000 CHF
ca. 16.236 $ - 27.061 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

TEILVERGOLDETE KUPFER-TEEKANNE AUF RECHAUD Russland, Ural. Kupfermanufaktur Demidoff, um 1760/70. Kupfer getrieben mit Darstellungen von Personen in exotischen Landschaften mit Tieren in Rocaillenreserven sowie Blumen und Früchten. Gedrückt kugeliges Gefäss mit abnehmbarem gewölbtem Deckel. Geschwungener vergoldeter Bronzehenkel mit zwei kleinen Vogelköpfen, der Griff mit geflochtenem Ledereinband. Der Henkel montiert mit durchbrochenen vergoldeten Frauenköpfen in Rocaille. Geschwungener vergoldeter Ausguss in Form eines Vogelkopfes. Das Rechaud auf drei durch Reif verbundenen, oben blattförmig und in Vogelköpfen endenden Volutenbeinen auf breiten Rocaillenfüssen. Durchbrochene Zierblenden in Form von Blüten, Voluten und Gesichtern. L 29 cm, H 33 cm. Drei teilvergoldete Kupfer-Teeserviceteile der russischen Kupfermanufaktur Demidoff Die Dynastie Demidoff, eine der reichsten Familien des Russischen Zarenreichs, war unter Peter dem Grossen in den Adelsstand erhoben worden. Sie gehörten bis in das 19. Jh. zu den bedeutendsten Industriellen Russlands. Die meisten Kupferminen im Ural waren im Besitz der Demidoffs, die neben Kupfer auch Abbau von Eisen für die Waffen der russischen Armee, Silber und Edel- sowie Halbedelsteine betrieben und damit zu beträchtlichem Reichtum gelangten. Seit der Mitte des 18. Jahrhunderts entstanden Werkstätten für die Produktion von häuslichen Gebrauchsgegenständen, sowie Tee- und Kaffeekannen, die, wie in diesem Beispiel mit getriebenem Dekor aus Rokoko-Motiven teilweise vergoldet, verziert wurden. Im Besitz der Familie, welche hauptsächlich in Paris und Florenz residierte, war auch eine grosse Kunstsammlung, die vor allem von Anatole Demidoff angelegt wurde, mit Schwerpunkt französischer Meister des 18. und 19. Jh. neben Mobiliar des 18. Jh. In mehreren Versteigerungen bis 1880 wurden die Kunstwerke verkauft, wie eine Reihe von Katalogen dieser Zeit belegen (Vgl. Catalogue de la vente de tableaux anciens et modernes, objets d'art et de curiosités, provenant de la collection San Donato, appartenant au prince Anatole Demidoff, du 1er au 3 avril 1869). Die drei folgenden Lots sind Teilen eines Teeservices aus der Manufaktur Demidoff sehr ähnlich, die sich ehemals in der Sammlung Yves Saint Laurent und Pierre Bergé befanden (Provenienz Galerie Kugel, Paris) und 2009 bei Christie's in Paris verkauft wurde (Christie's, Collection Yves Saint Laurent et Pierre Bergé, Paris, 23.-25. Februar 2009, Lot 184).

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1205
Auktion:
Datum:
31.03.2022
Auktionshaus:
Koller Auktionen AG
Hardturmstr. 102
8031 Zürich
Schweiz
koller@kollerauktionen.ch
+41 (0)44 4456330
Beschreibung:

TEILVERGOLDETE KUPFER-TEEKANNE AUF RECHAUD Russland, Ural. Kupfermanufaktur Demidoff, um 1760/70. Kupfer getrieben mit Darstellungen von Personen in exotischen Landschaften mit Tieren in Rocaillenreserven sowie Blumen und Früchten. Gedrückt kugeliges Gefäss mit abnehmbarem gewölbtem Deckel. Geschwungener vergoldeter Bronzehenkel mit zwei kleinen Vogelköpfen, der Griff mit geflochtenem Ledereinband. Der Henkel montiert mit durchbrochenen vergoldeten Frauenköpfen in Rocaille. Geschwungener vergoldeter Ausguss in Form eines Vogelkopfes. Das Rechaud auf drei durch Reif verbundenen, oben blattförmig und in Vogelköpfen endenden Volutenbeinen auf breiten Rocaillenfüssen. Durchbrochene Zierblenden in Form von Blüten, Voluten und Gesichtern. L 29 cm, H 33 cm. Drei teilvergoldete Kupfer-Teeserviceteile der russischen Kupfermanufaktur Demidoff Die Dynastie Demidoff, eine der reichsten Familien des Russischen Zarenreichs, war unter Peter dem Grossen in den Adelsstand erhoben worden. Sie gehörten bis in das 19. Jh. zu den bedeutendsten Industriellen Russlands. Die meisten Kupferminen im Ural waren im Besitz der Demidoffs, die neben Kupfer auch Abbau von Eisen für die Waffen der russischen Armee, Silber und Edel- sowie Halbedelsteine betrieben und damit zu beträchtlichem Reichtum gelangten. Seit der Mitte des 18. Jahrhunderts entstanden Werkstätten für die Produktion von häuslichen Gebrauchsgegenständen, sowie Tee- und Kaffeekannen, die, wie in diesem Beispiel mit getriebenem Dekor aus Rokoko-Motiven teilweise vergoldet, verziert wurden. Im Besitz der Familie, welche hauptsächlich in Paris und Florenz residierte, war auch eine grosse Kunstsammlung, die vor allem von Anatole Demidoff angelegt wurde, mit Schwerpunkt französischer Meister des 18. und 19. Jh. neben Mobiliar des 18. Jh. In mehreren Versteigerungen bis 1880 wurden die Kunstwerke verkauft, wie eine Reihe von Katalogen dieser Zeit belegen (Vgl. Catalogue de la vente de tableaux anciens et modernes, objets d'art et de curiosités, provenant de la collection San Donato, appartenant au prince Anatole Demidoff, du 1er au 3 avril 1869). Die drei folgenden Lots sind Teilen eines Teeservices aus der Manufaktur Demidoff sehr ähnlich, die sich ehemals in der Sammlung Yves Saint Laurent und Pierre Bergé befanden (Provenienz Galerie Kugel, Paris) und 2009 bei Christie's in Paris verkauft wurde (Christie's, Collection Yves Saint Laurent et Pierre Bergé, Paris, 23.-25. Februar 2009, Lot 184).

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1205
Auktion:
Datum:
31.03.2022
Auktionshaus:
Koller Auktionen AG
Hardturmstr. 102
8031 Zürich
Schweiz
koller@kollerauktionen.ch
+41 (0)44 4456330
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