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Auktionsarchiv: Los-Nr. 1767

TEILE AUS EINEM SELTENEN TEESERVICE, KUPFER PATINIERT UND VERGOLDET

Schätzpreis
10.000 CHF - 15.000 CHF
ca. 10.359 $ - 15.538 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 1767

TEILE AUS EINEM SELTENEN TEESERVICE, KUPFER PATINIERT UND VERGOLDET

Schätzpreis
10.000 CHF - 15.000 CHF
ca. 10.359 $ - 15.538 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

TEILE AUS EINEM SELTENEN TEESERVICE, KUPFER PATINIERT UND VERGOLDET, Russland, Ural, Kupfermanufaktur Demidoff, um 1770. Patiniertes, getriebenes Kupfer teilweise vergoldet. Landschaftsmotive mit Ranken- und Rocaillendekor zwischen exotischen Vögeln und mit vergoldeten Randbordüren mit Blatt- und Volutenmotiven. Bestehend aus: Zwei Teedosen und einem Tablett auf drei Füsschen und im Zentrum mit einer getriebenen Kartusche mit Putto. H 15,5 cm, D 22,5 cm. (3) Provenienz: Schweizer Privatsammlung. Beide Teedosen und das Tablett sind mit grösster Wahrscheinlichkeit Teile aus einem Teeservice aus der Manufaktur Demidoff, das sich ehemals in der Sammlung Yves Saint Laurent und Pierre Bergé befand (Provenienz Galerie Kugel, Paris) und 2009 bei Christie's in Paris verkauft wurde (Christie's, Collection Yves Saint Laurent et Pierre Bergé, Paris, 23.-25. Februar 2009, Lot 184). Die Dynastie Demidoff, eine der reichsten Familien des Russischen Zarenreichs, war unter Peter dem Grossen in den Adelsstand erhoben worden. Sie gehörten bis in das 19. Jh. zu den bedeutendsten Industriellen Russlands. Die meisten Kupferminen im Ural waren im Besitz der Demidoffs, die neben Kupfer auch Abbau von Eisen für die Waffen der russischen Armee, Silber und Edel- sowie Halbedelsteine betrieben und damit zu beträchtlichem Reichtum gelangten. Seit der Mitte des 18. Jahrhunderts entstanden Werkstätten für die Produktion von häuslichen Gebrauchsgegenständen, sowie Tee- und Kaffeekannen, die wie in diesem Beispiel mit getriebenem Dekor aus Rokoko- Motiven, teilweise vergoldet, verziert wurden. Im Besitz der Familie, die hauptsächlich in Paris und Florenz residierte, war auch eine grosse Kunstsammlung, die vor allem von Anatole Demidoff angelegt wurde, mit Schwerpunkt französischer Meister des 18. und 19. Jh. neben Mobiliar des 18. Jh. In mehreren Versteigerungen bis 1880 wurden die Kunstwerke verkauft, wie eine Reihe von Katalogen dieser Zeit belegen- (Vgl. Catalogue de la vente de tableaux anciens et modernes, objets d'art et de curiosités, provenant de la collection San Donato, appartenant au prince Anatole Demidoff, du 1er au 3 avril 1869).

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1767
Auktion:
Datum:
25.09.2018
Auktionshaus:
Koller Auktionen AG
Hardturmstr. 102
8031 Zürich
Schweiz
koller@kollerauktionen.ch
+41 (0)44 4456330
Beschreibung:

TEILE AUS EINEM SELTENEN TEESERVICE, KUPFER PATINIERT UND VERGOLDET, Russland, Ural, Kupfermanufaktur Demidoff, um 1770. Patiniertes, getriebenes Kupfer teilweise vergoldet. Landschaftsmotive mit Ranken- und Rocaillendekor zwischen exotischen Vögeln und mit vergoldeten Randbordüren mit Blatt- und Volutenmotiven. Bestehend aus: Zwei Teedosen und einem Tablett auf drei Füsschen und im Zentrum mit einer getriebenen Kartusche mit Putto. H 15,5 cm, D 22,5 cm. (3) Provenienz: Schweizer Privatsammlung. Beide Teedosen und das Tablett sind mit grösster Wahrscheinlichkeit Teile aus einem Teeservice aus der Manufaktur Demidoff, das sich ehemals in der Sammlung Yves Saint Laurent und Pierre Bergé befand (Provenienz Galerie Kugel, Paris) und 2009 bei Christie's in Paris verkauft wurde (Christie's, Collection Yves Saint Laurent et Pierre Bergé, Paris, 23.-25. Februar 2009, Lot 184). Die Dynastie Demidoff, eine der reichsten Familien des Russischen Zarenreichs, war unter Peter dem Grossen in den Adelsstand erhoben worden. Sie gehörten bis in das 19. Jh. zu den bedeutendsten Industriellen Russlands. Die meisten Kupferminen im Ural waren im Besitz der Demidoffs, die neben Kupfer auch Abbau von Eisen für die Waffen der russischen Armee, Silber und Edel- sowie Halbedelsteine betrieben und damit zu beträchtlichem Reichtum gelangten. Seit der Mitte des 18. Jahrhunderts entstanden Werkstätten für die Produktion von häuslichen Gebrauchsgegenständen, sowie Tee- und Kaffeekannen, die wie in diesem Beispiel mit getriebenem Dekor aus Rokoko- Motiven, teilweise vergoldet, verziert wurden. Im Besitz der Familie, die hauptsächlich in Paris und Florenz residierte, war auch eine grosse Kunstsammlung, die vor allem von Anatole Demidoff angelegt wurde, mit Schwerpunkt französischer Meister des 18. und 19. Jh. neben Mobiliar des 18. Jh. In mehreren Versteigerungen bis 1880 wurden die Kunstwerke verkauft, wie eine Reihe von Katalogen dieser Zeit belegen- (Vgl. Catalogue de la vente de tableaux anciens et modernes, objets d'art et de curiosités, provenant de la collection San Donato, appartenant au prince Anatole Demidoff, du 1er au 3 avril 1869).

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1767
Auktion:
Datum:
25.09.2018
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8031 Zürich
Schweiz
koller@kollerauktionen.ch
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