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Auktionsarchiv: Los-Nr. 128-4209

Taschenuhr: historisch bedeutende 20K Repoussé Chatelaine-Uhr mit Repetition, aus dem Besitz des Grafen Adam Heinrich von Steinau-Steinrück, sächsischer Generalfeldmarschall, um 1700

Schätzpreis
11.000 € - 25.000 €
ca. 11.753 $ - 26.711 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 128-4209

Taschenuhr: historisch bedeutende 20K Repoussé Chatelaine-Uhr mit Repetition, aus dem Besitz des Grafen Adam Heinrich von Steinau-Steinrück, sächsischer Generalfeldmarschall, um 1700

Schätzpreis
11.000 € - 25.000 €
ca. 11.753 $ - 26.711 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Ca. Ø48mm, Ca. 107g, Repoussé Doppelgehäuse aus 20K Gold, hervorragende Qualität, hervorragender Zustand, galante Szene im Hochrelief, reich graviert und aufwändig floral durchbrochen gearbeitet, hochwertiges 5-teiliges Seitenscharnier, Innengehäuse ebenfalls von hervorragender Qualität, prächtiges Rankenwerk mit Vögeln und Fabelwesen sowie einer Kartusche mit Stadtansicht, Bodenglocke, frühes englisches Spindelwerk mit originalem Staubdeckel, Staubdeckel und Platine signiert Windsor London, Werksverzierungen charakteristisch für die Zeit 1700-1710, Spindelhemmung, Repetition der Stunden und Viertelstunden, sehr schön erhaltenes, besonders dekoratives Emaillezifferblatt und dekorative, vermutlich originale Zeiger, hervorragender Zustand mit klarer und lauter Repetition, dazugehörige Chatelaine, ebenfalls massiv 20K Gold mit originalem Schlüssel und originalem Siegelanhänger. Die Uhr ist in jeder Hinsicht ein Museumsobjekt größter Seltenheit und in hervorragendem Zustand. Sie war über Jahrzehnte eines der Prunkstücke einer der größten deutschen Museumssammlungen hochwertiger Uhren. Spindeluhren mit massiv goldener Chatrelaine in dieser Qualität sind Ausnahmequalitäten und kommen nur noch sehr selten auf den Markt. Ein vergleichbares Objekt erzielte auf einer Schweizer Auktion 39.000 Schweizer Franken (Quelle: https://www.cortrie.de/go/3YA). Graf Adam Heinrich von Steinau-Steinrück war Kursächsisch-Polnischer Feldmarschall und kommandierender General der venezianischen Armee. Die Familie von Steinau stammte aus der Grafschaft Henneberg aus dem Adelsgeschlecht derer von Steinau genannt Steinrück. Der Graf war zunächst in Kurbraunschweigisch-Lüneburger Diensten. Er diente von 1685 bis 1688 im bayrischen Kontingent des Reichsheeres im Feldzug gegen die Türken in Ungarn. Danach nahm er am Pfälzischen Erbfolgekrieg gegen Frankreich unter Karl von Lothringen teil, unter anderem auch an der Belagerung von Mainz 1689. Steinau trat daraufhin 1693 in den Dienst der Republik Venedig im Krieg gegen die Türken. 1694 eroberte er die Insel Chios. Er besiegte dann auf Morea mit dem General Alexander Molino die dort eingedrungenen Türken. Nach dem Frieden von Karlowitz (1699) legte er noch die Befestigungen am Isthmus von Korinth an. Zu der Zeit hatte der sächsische Kurfürst Friedrich August I. („August der Starke“) das Kommando über die kaiserlichen Truppen in Ungarn. Steinau diente unter ihm in Ungarn. Am 27. August 1699 wurde er zum sächsischen Generalfeldmarschall ernannt. Im Großen Nordischen Krieg befehligte Steinau 1700 unter August II. die sächsischen Truppen und bestritt den Livland-Kurland-Feldzug. Die beinahe zehn Monate andauernde Belagerung Rigas von Februar bis November 1700 blieb ohne Erfolg. Im Gefecht von Jungfernhof im Juli 1700 hielt er dem schwedischen General Otto Vellingk noch Stand, am 19. Juli 1701 verlor er gegen den schwedischen König Karl XII. jedoch die Schlacht an der Düna nahe Riga. Eine Niederlage der Schlacht bei Klissow in Polen am 19. Juli 1702 folgte. Nach der verlorenen Schlacht von Pultusk am 1. Mai 1703, in der er ebenfalls das Kommando führte, zog er sich zurück. Er verstarb im Jahre 1712.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 128-4209
Auktion:
Datum:
25.03.2017
Auktionshaus:
Auktionshaus Cortrie
Süderstrasse 282
20537 Hamburg
Deutschland
mail@cortrie.de
+49 (0)40 21906520
+49 (0)40 219065229
Beschreibung:

Ca. Ø48mm, Ca. 107g, Repoussé Doppelgehäuse aus 20K Gold, hervorragende Qualität, hervorragender Zustand, galante Szene im Hochrelief, reich graviert und aufwändig floral durchbrochen gearbeitet, hochwertiges 5-teiliges Seitenscharnier, Innengehäuse ebenfalls von hervorragender Qualität, prächtiges Rankenwerk mit Vögeln und Fabelwesen sowie einer Kartusche mit Stadtansicht, Bodenglocke, frühes englisches Spindelwerk mit originalem Staubdeckel, Staubdeckel und Platine signiert Windsor London, Werksverzierungen charakteristisch für die Zeit 1700-1710, Spindelhemmung, Repetition der Stunden und Viertelstunden, sehr schön erhaltenes, besonders dekoratives Emaillezifferblatt und dekorative, vermutlich originale Zeiger, hervorragender Zustand mit klarer und lauter Repetition, dazugehörige Chatelaine, ebenfalls massiv 20K Gold mit originalem Schlüssel und originalem Siegelanhänger. Die Uhr ist in jeder Hinsicht ein Museumsobjekt größter Seltenheit und in hervorragendem Zustand. Sie war über Jahrzehnte eines der Prunkstücke einer der größten deutschen Museumssammlungen hochwertiger Uhren. Spindeluhren mit massiv goldener Chatrelaine in dieser Qualität sind Ausnahmequalitäten und kommen nur noch sehr selten auf den Markt. Ein vergleichbares Objekt erzielte auf einer Schweizer Auktion 39.000 Schweizer Franken (Quelle: https://www.cortrie.de/go/3YA). Graf Adam Heinrich von Steinau-Steinrück war Kursächsisch-Polnischer Feldmarschall und kommandierender General der venezianischen Armee. Die Familie von Steinau stammte aus der Grafschaft Henneberg aus dem Adelsgeschlecht derer von Steinau genannt Steinrück. Der Graf war zunächst in Kurbraunschweigisch-Lüneburger Diensten. Er diente von 1685 bis 1688 im bayrischen Kontingent des Reichsheeres im Feldzug gegen die Türken in Ungarn. Danach nahm er am Pfälzischen Erbfolgekrieg gegen Frankreich unter Karl von Lothringen teil, unter anderem auch an der Belagerung von Mainz 1689. Steinau trat daraufhin 1693 in den Dienst der Republik Venedig im Krieg gegen die Türken. 1694 eroberte er die Insel Chios. Er besiegte dann auf Morea mit dem General Alexander Molino die dort eingedrungenen Türken. Nach dem Frieden von Karlowitz (1699) legte er noch die Befestigungen am Isthmus von Korinth an. Zu der Zeit hatte der sächsische Kurfürst Friedrich August I. („August der Starke“) das Kommando über die kaiserlichen Truppen in Ungarn. Steinau diente unter ihm in Ungarn. Am 27. August 1699 wurde er zum sächsischen Generalfeldmarschall ernannt. Im Großen Nordischen Krieg befehligte Steinau 1700 unter August II. die sächsischen Truppen und bestritt den Livland-Kurland-Feldzug. Die beinahe zehn Monate andauernde Belagerung Rigas von Februar bis November 1700 blieb ohne Erfolg. Im Gefecht von Jungfernhof im Juli 1700 hielt er dem schwedischen General Otto Vellingk noch Stand, am 19. Juli 1701 verlor er gegen den schwedischen König Karl XII. jedoch die Schlacht an der Düna nahe Riga. Eine Niederlage der Schlacht bei Klissow in Polen am 19. Juli 1702 folgte. Nach der verlorenen Schlacht von Pultusk am 1. Mai 1703, in der er ebenfalls das Kommando führte, zog er sich zurück. Er verstarb im Jahre 1712.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 128-4209
Auktion:
Datum:
25.03.2017
Auktionshaus:
Auktionshaus Cortrie
Süderstrasse 282
20537 Hamburg
Deutschland
mail@cortrie.de
+49 (0)40 21906520
+49 (0)40 219065229
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