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Auktionsarchiv: Los-Nr. 1249

TANZENDES PAAR UND MUSIKANT MIT MANDOLINE

Decorative Arts
30.03.2023
Schätzpreis
4.000 CHF - 6.000 CHF
ca. 4.377 $ - 6.566 $
Zuschlagspreis:
2.813 CHF
ca. 3.078 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 1249

TANZENDES PAAR UND MUSIKANT MIT MANDOLINE

Decorative Arts
30.03.2023
Schätzpreis
4.000 CHF - 6.000 CHF
ca. 4.377 $ - 6.566 $
Zuschlagspreis:
2.813 CHF
ca. 3.078 $
Beschreibung:

TANZENDES PAAR UND MUSIKANT MIT MANDOLINE Meissen, um 1745. Das Modell von J.J. Kändler. Auf einem flachen Sockel mit applizierten Blüten und Blättern, ein Kavalier und eine Dame tanzend zur Musik eines Mandoline spielenden Musikanten, der zu ihrer Rechten sitzt. Blaue Schwertermarke auf dem unglasierten Sockel. H 12,5 cm. Provenienz: - Antiquités Ségal, Basel. - Privatbesitz, Schweiz. In den Arbeitsberichten von Kändler im Mai 1745 folgende Notiz: "5.Ein Grouppgen von 3. Füguren wo 2.Miteinander tanzten und einer darzu spielet im Modell zerschnitten und zum abformen befördert". In der Taxa von Kändler am 15. Mai 1745:" 1. Grouppgen aus 3.figuren bestehend, deren zwey un Tantz-Kleidern tanzende vorgestelled und sizet neben dieser 2. Person ein lustiges Mannsbild, so die Laute spielt und darzu singt, 16r." Siehe ein Vergleichsmodell aus der Sammlung Aga Khan, Sarah-Katharina Andres-Acevedo, the Prince Amyn Aga Khan Collection, Kat.Nr. 42. In einem Auktionskatalog der Galerie Helbing in München von 1911 (Hugo Helbing, Sammlung bedeutender Porzellane aus ausländischem Adelsbesitz, 1911) wurde diese Gruppe „Johann Christian Ludwig Lück” zugeschrieben. Neben ein paar weiteren Namensvettern, die mit diversen Aufgaben zu unterschiedlichen Zeiten in der Manufaktur tätig waren, befand sich auch ein J. C. L. Lücke, Bildhauer aus Dresden, seit 1728 als Modellmeister für den erkrankten Joh. Gottfried Kirchner in der Manufaktur. Seine Arbeiten wurden offenbar nicht geschätzt und er verliess die Manufaktur 1729 wieder, arbeitet dann wieder als Hofbildhauer für den Dresdener Hof, ab 1750 als Modellmeister in der Porzellanmanufaktur Wien, dann Hamburg und Kopenhagen (R. Rückert, Biographische Daten der Meissener Manufakturisten des 18. Jahrhunderts, München 1990, S. 119; I. Menzhausen, In Porzellan verzaubert, Basel 1993, S.21). Ein Johann Friedrich Lück geboren 1727 in Freiberg in Sachsen war der Bruder des Frankenthaler Modelleurs Karl Gottlieb Lück . Er war Modelleur und Former in Meissen und wurde dort zwischen 1741 und 1748 ausgebildet. Beide Brüder arbeiteten mit Kändler ab 1748 an dem grossen Reiterstandbild Augustus III. Mit dem Beginn des Siebenjährigen Krieges flohen sie aus Meissen nach Höchst und Frankenthal bis zu ihrer Rückkehr nach Meissen, 1764 (Barbara Beaucamp-Markowsky, Frankenthaler Porzellan, Band 1, Die Plastik, 2008, S. 65).

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1249
Auktion:
Datum:
30.03.2023
Auktionshaus:
Koller Auktionen AG
Hardturmstr. 102
8031 Zürich
Schweiz
koller@kollerauktionen.ch
+41 (0)44 4456330
Beschreibung:

TANZENDES PAAR UND MUSIKANT MIT MANDOLINE Meissen, um 1745. Das Modell von J.J. Kändler. Auf einem flachen Sockel mit applizierten Blüten und Blättern, ein Kavalier und eine Dame tanzend zur Musik eines Mandoline spielenden Musikanten, der zu ihrer Rechten sitzt. Blaue Schwertermarke auf dem unglasierten Sockel. H 12,5 cm. Provenienz: - Antiquités Ségal, Basel. - Privatbesitz, Schweiz. In den Arbeitsberichten von Kändler im Mai 1745 folgende Notiz: "5.Ein Grouppgen von 3. Füguren wo 2.Miteinander tanzten und einer darzu spielet im Modell zerschnitten und zum abformen befördert". In der Taxa von Kändler am 15. Mai 1745:" 1. Grouppgen aus 3.figuren bestehend, deren zwey un Tantz-Kleidern tanzende vorgestelled und sizet neben dieser 2. Person ein lustiges Mannsbild, so die Laute spielt und darzu singt, 16r." Siehe ein Vergleichsmodell aus der Sammlung Aga Khan, Sarah-Katharina Andres-Acevedo, the Prince Amyn Aga Khan Collection, Kat.Nr. 42. In einem Auktionskatalog der Galerie Helbing in München von 1911 (Hugo Helbing, Sammlung bedeutender Porzellane aus ausländischem Adelsbesitz, 1911) wurde diese Gruppe „Johann Christian Ludwig Lück” zugeschrieben. Neben ein paar weiteren Namensvettern, die mit diversen Aufgaben zu unterschiedlichen Zeiten in der Manufaktur tätig waren, befand sich auch ein J. C. L. Lücke, Bildhauer aus Dresden, seit 1728 als Modellmeister für den erkrankten Joh. Gottfried Kirchner in der Manufaktur. Seine Arbeiten wurden offenbar nicht geschätzt und er verliess die Manufaktur 1729 wieder, arbeitet dann wieder als Hofbildhauer für den Dresdener Hof, ab 1750 als Modellmeister in der Porzellanmanufaktur Wien, dann Hamburg und Kopenhagen (R. Rückert, Biographische Daten der Meissener Manufakturisten des 18. Jahrhunderts, München 1990, S. 119; I. Menzhausen, In Porzellan verzaubert, Basel 1993, S.21). Ein Johann Friedrich Lück geboren 1727 in Freiberg in Sachsen war der Bruder des Frankenthaler Modelleurs Karl Gottlieb Lück . Er war Modelleur und Former in Meissen und wurde dort zwischen 1741 und 1748 ausgebildet. Beide Brüder arbeiteten mit Kändler ab 1748 an dem grossen Reiterstandbild Augustus III. Mit dem Beginn des Siebenjährigen Krieges flohen sie aus Meissen nach Höchst und Frankenthal bis zu ihrer Rückkehr nach Meissen, 1764 (Barbara Beaucamp-Markowsky, Frankenthaler Porzellan, Band 1, Die Plastik, 2008, S. 65).

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1249
Auktion:
Datum:
30.03.2023
Auktionshaus:
Koller Auktionen AG
Hardturmstr. 102
8031 Zürich
Schweiz
koller@kollerauktionen.ch
+41 (0)44 4456330
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