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Auktionsarchiv: Los-Nr. 270

Tambour aus dem Tafel- und Dessertservice für Prinz Karl von Hessen und bei Rhein

Preußen-Auktion
16.05.2020
Schätzpreis
8.000 € - 10.000 €
ca. 8.662 $ - 10.828 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 270

Tambour aus dem Tafel- und Dessertservice für Prinz Karl von Hessen und bei Rhein

Preußen-Auktion
16.05.2020
Schätzpreis
8.000 € - 10.000 €
ca. 8.662 $ - 10.828 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Tambour aus dem Tafel- und Dessertservice für Prinz Karl von Hessen und bei Rhein Porzellan, farbiger Aufglasurdekor, Vergoldung, vergoldete Metallmontierung. Nicht identifiziertes Modell. Aus sechs Teilen verschraubt. Quadratische Plinthe unter rundem Postament, weit ausladende vergoldete Schale, ein breiter unterer Teller, ein kannelierter verjüngter Säulenschaft, ein schmalerer oberer Teller und ein kapitellartiger oberer Abschluss. Um beide Teller umlaufender farbenprächtiger Kranz aus Wiesenblumen. Blaumarke Zepter, rote Reichsapfelmarke. H 39, D ca. 21 cm. Berlin, KPM, 1836.Am 16. November 1823 fand die Hochzeit zwischen dem preußischen Kronprinzen Friedrich Wilhelm und der bayerischen Prinzessin Elisabeth Ludovika statt. Die beiden wurden mit katholischem Ritus per procurationem (über Stellvertreter) in der Hofkapelle der Münchner Residenz getraut. Zu diesem Anlass ließ König Friedrich Wilhelm III. ein großes Tafel- und Dessertservice für das Brautpaar in der Manufaktur herstellen. Ein entsprechender Beleg zum Hochzeitsservice ist im Conto Buch Sr. Majestät des Königs im historischen KPM-Archiv in Potsdam noch immer nachweisbar. Dort findet sich unter dem Datum vom 7. November 1836 folgender Eintrag: "Für Se: Hoheit den Prinzen Carl von Heßen und bei Rhein zur Vermählung der Prinzeßin Elisabeth v. Pr: Königl: Hoheit." Zum Dessertaufsatz des Hochzeitsservices gehörten demnach acht "Tambours zu Confect, mit coul. Blumen guirl. Innerhalb goldfond, außerhalb goldfond" zum Preis von 26 Reichstaler und 5 Silber­groschen das Stück. Vier der ursprünglich acht Tambours wurden 1925 bei der Galerie Fischer in Luzern unter dem Titel "Kunstobjekte aus dem Besitz vormals regierender Fürsten und ihrer Familien" versteigert. Außerdem wurden dort 242 Teile aus dem Tafel- und Dessertservice für Prinzessin Elisabeth von Preußen aufgerufen, deklariert als "Hochzeitsgeschenk des Königs Friedrich Wilhelm III. von Preussen, für eine Prinzessin angefertigt". Für diese Informationen danken wir Herrn Dag Nabrdalik.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 270
Auktion:
Datum:
16.05.2020
Auktionshaus:
Kunsthaus Lempertz KG
Neumarkt 3
50667 Köln
Deutschland
info@lempertz.com
+49 (0)221 9257290
+49 (0)221 9257296
Beschreibung:

Tambour aus dem Tafel- und Dessertservice für Prinz Karl von Hessen und bei Rhein Porzellan, farbiger Aufglasurdekor, Vergoldung, vergoldete Metallmontierung. Nicht identifiziertes Modell. Aus sechs Teilen verschraubt. Quadratische Plinthe unter rundem Postament, weit ausladende vergoldete Schale, ein breiter unterer Teller, ein kannelierter verjüngter Säulenschaft, ein schmalerer oberer Teller und ein kapitellartiger oberer Abschluss. Um beide Teller umlaufender farbenprächtiger Kranz aus Wiesenblumen. Blaumarke Zepter, rote Reichsapfelmarke. H 39, D ca. 21 cm. Berlin, KPM, 1836.Am 16. November 1823 fand die Hochzeit zwischen dem preußischen Kronprinzen Friedrich Wilhelm und der bayerischen Prinzessin Elisabeth Ludovika statt. Die beiden wurden mit katholischem Ritus per procurationem (über Stellvertreter) in der Hofkapelle der Münchner Residenz getraut. Zu diesem Anlass ließ König Friedrich Wilhelm III. ein großes Tafel- und Dessertservice für das Brautpaar in der Manufaktur herstellen. Ein entsprechender Beleg zum Hochzeitsservice ist im Conto Buch Sr. Majestät des Königs im historischen KPM-Archiv in Potsdam noch immer nachweisbar. Dort findet sich unter dem Datum vom 7. November 1836 folgender Eintrag: "Für Se: Hoheit den Prinzen Carl von Heßen und bei Rhein zur Vermählung der Prinzeßin Elisabeth v. Pr: Königl: Hoheit." Zum Dessertaufsatz des Hochzeitsservices gehörten demnach acht "Tambours zu Confect, mit coul. Blumen guirl. Innerhalb goldfond, außerhalb goldfond" zum Preis von 26 Reichstaler und 5 Silber­groschen das Stück. Vier der ursprünglich acht Tambours wurden 1925 bei der Galerie Fischer in Luzern unter dem Titel "Kunstobjekte aus dem Besitz vormals regierender Fürsten und ihrer Familien" versteigert. Außerdem wurden dort 242 Teile aus dem Tafel- und Dessertservice für Prinzessin Elisabeth von Preußen aufgerufen, deklariert als "Hochzeitsgeschenk des Königs Friedrich Wilhelm III. von Preussen, für eine Prinzessin angefertigt". Für diese Informationen danken wir Herrn Dag Nabrdalik.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 270
Auktion:
Datum:
16.05.2020
Auktionshaus:
Kunsthaus Lempertz KG
Neumarkt 3
50667 Köln
Deutschland
info@lempertz.com
+49 (0)221 9257290
+49 (0)221 9257296
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