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Auktionsarchiv: Los-Nr. 2730

Süddeutscher Bildschnitzer

Grosse Kunstauktion Nr.182
04.09.2021 - 11.09.2021
Limitpreis
16.000 €
ca. 18.996 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 2730

Süddeutscher Bildschnitzer

Grosse Kunstauktion Nr.182
04.09.2021 - 11.09.2021
Limitpreis
16.000 €
ca. 18.996 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Süddeutscher Bildschnitzer (Tätig um 1520 in Württembergisch-Franken) Relief mit der Darbringung im Tempel Lindenholz, geschnitzt, rücks. abgeflacht, Reste alter, originaler Fassung. Szenische Darstellung laut der Erzählung im Lukas-Evangelium (Lk 2, 22-28), bei welcher Christus als der Erstgeborene im Tempel dem Hohepriester präsentiert wird, um ihn mit Opfern vom Tempel auszulösen und segnen zu lassen. Auf der linken Bildseite steht auf dem wuchtigen, kubusförmigen, mit einem Tuch bedeckten Altartisch der Christusknabe, der von dem Hohepriester Simeon mit beiden Händen festgehalten wird. Hinter ihm sind zwei vollbärtige Köpfe mit Turban - eines Tempeldieners (außen) und derjenige von Josef als Kindsvater - geschildert. Der Christusknabe wendet sich in lebendiger Pose der langgestreckten Figur Mariens zu, welche andächtig die Hände gefaltet hat. Hinter ihr steht ihre Mutter Anna mit zwei Tauben in einem Korb als obligatorische Opfergabe, ganz rechts erscheint der Kopf Joachims, dem Vater Mariens. Sowohl in seiner ausschnitthaften, komprimierten Komposition als auch ikonographisch und in Details weicht das Relief von üblichen, tradierten Darstellungen des Bildthemas ab. Auffällig ist, dass der alttestamentliche Priester die Mitra eines Bischofs trägt und dass die Figuren eine sehr kompakte Gruppe bilden. Durch die untere Abschlusskante mit Akanthusranken, das linkseitig ausgeführte Altartuch sowie das Gewand Annas wird deutlich, dass es sich um ein in den Ausmaßen komplettes Relief handelt, das einst ein Feld der Innenseite eines Altarflügels füllte. Aus stilistischen Kriterien ist das Relief um 1520 zu datieren. In der Sammlung Dursch im Dominikanermuseum Rottweil befinden sich vier, wohl im schwäbisch-fränkischen Gebiet entstandene Flachreliefs aus der Zeit um 1520 mit Heiligendarstellungen, deren Gewandfaltenstil evidente Parallelen zeigt. Aufgrund dessen ist für die vorliegende Tafel eine Entstehung in Württembergisch-Franken anzunehmen. 42 cm x 28 cm. Beigefügt: Expertise von Frau Dr. Claudia Lichte M. A., 15.06.2021. Provenienz: Aus einer bedeutenden fränkischen Privatsammlung und größtenteils in den 1970er Jahren bis Anfang der 2000er Jahre - beraten vom renommierten Würzburger Kunsthändler Albrecht Neuhaus - zusammengetragen. South German sculptor active circa 1520. Carved limewood relief. Remnants of old (original) polychromy. Accompanied by an expertise by Dr. Claudia Lichte, 15th of June 2021.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 2730
Auktion:
Datum:
04.09.2021 - 11.09.2021
Auktionshaus:
Kunstauktionshaus Schloss Ahlden
Große Straße 1
29693 Ahlden
Deutschland
auctions@schloss-ahlden.de
+49 (0)5164 80100
+49 (0)5164 522
Beschreibung:

Süddeutscher Bildschnitzer (Tätig um 1520 in Württembergisch-Franken) Relief mit der Darbringung im Tempel Lindenholz, geschnitzt, rücks. abgeflacht, Reste alter, originaler Fassung. Szenische Darstellung laut der Erzählung im Lukas-Evangelium (Lk 2, 22-28), bei welcher Christus als der Erstgeborene im Tempel dem Hohepriester präsentiert wird, um ihn mit Opfern vom Tempel auszulösen und segnen zu lassen. Auf der linken Bildseite steht auf dem wuchtigen, kubusförmigen, mit einem Tuch bedeckten Altartisch der Christusknabe, der von dem Hohepriester Simeon mit beiden Händen festgehalten wird. Hinter ihm sind zwei vollbärtige Köpfe mit Turban - eines Tempeldieners (außen) und derjenige von Josef als Kindsvater - geschildert. Der Christusknabe wendet sich in lebendiger Pose der langgestreckten Figur Mariens zu, welche andächtig die Hände gefaltet hat. Hinter ihr steht ihre Mutter Anna mit zwei Tauben in einem Korb als obligatorische Opfergabe, ganz rechts erscheint der Kopf Joachims, dem Vater Mariens. Sowohl in seiner ausschnitthaften, komprimierten Komposition als auch ikonographisch und in Details weicht das Relief von üblichen, tradierten Darstellungen des Bildthemas ab. Auffällig ist, dass der alttestamentliche Priester die Mitra eines Bischofs trägt und dass die Figuren eine sehr kompakte Gruppe bilden. Durch die untere Abschlusskante mit Akanthusranken, das linkseitig ausgeführte Altartuch sowie das Gewand Annas wird deutlich, dass es sich um ein in den Ausmaßen komplettes Relief handelt, das einst ein Feld der Innenseite eines Altarflügels füllte. Aus stilistischen Kriterien ist das Relief um 1520 zu datieren. In der Sammlung Dursch im Dominikanermuseum Rottweil befinden sich vier, wohl im schwäbisch-fränkischen Gebiet entstandene Flachreliefs aus der Zeit um 1520 mit Heiligendarstellungen, deren Gewandfaltenstil evidente Parallelen zeigt. Aufgrund dessen ist für die vorliegende Tafel eine Entstehung in Württembergisch-Franken anzunehmen. 42 cm x 28 cm. Beigefügt: Expertise von Frau Dr. Claudia Lichte M. A., 15.06.2021. Provenienz: Aus einer bedeutenden fränkischen Privatsammlung und größtenteils in den 1970er Jahren bis Anfang der 2000er Jahre - beraten vom renommierten Würzburger Kunsthändler Albrecht Neuhaus - zusammengetragen. South German sculptor active circa 1520. Carved limewood relief. Remnants of old (original) polychromy. Accompanied by an expertise by Dr. Claudia Lichte, 15th of June 2021.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 2730
Auktion:
Datum:
04.09.2021 - 11.09.2021
Auktionshaus:
Kunstauktionshaus Schloss Ahlden
Große Straße 1
29693 Ahlden
Deutschland
auctions@schloss-ahlden.de
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