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Auktionsarchiv: Los-Nr. 1007

Arp, Hans (Jean)

Schätzpreis
40.000 €
ca. 44.230 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 1007

Arp, Hans (Jean)

Schätzpreis
40.000 €
ca. 44.230 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Straßburg, 1886 - Basel, 1966
50 x 36,6 cm,R.
Komposition. Gouache auf beigefarbenem Papier. In Bleistift unten links signiert.
Provenienz: Atelier des Künstlers. - Geschenk an das Ehepaar Preiser. Herr Preiser war zunächst Botschafter in Nicaragua. Später leitete er das Goethe Institut auf Sizilien und in Genua. - Nach deren Tod erhielt die Schwester von Frau Preiser das Blatt. Seither in rheinischer Privatsammlung.Der deutsch-französische Künstler Jean Arp wird am 16. 9. 1987 in Straßburg geboren. Sein Kunststudium absolviert er an der Akademie der Schönen Künste in Weimar und auf der Académie Julian in Paris. In Paris lernt er Pablo Picasso Theo van Doesburg und Wassily Kandinsky kennen. Durch Kandinsky kommt er in Kontakt mit der Künstlergruppe "Blauer Reiter", und beteiligt sich 1912 an ihrer zweiten Ausstellung. 1913 stellt er in Berlin auf dem "Ersten Deutschen Herbstsalon" aus.Ab 1909 lebt Arp überwiegend in der Schweiz. In Zürich beteiligt er sich 1915 an der Gründung der Dada-Bewegung, zusammen mit Hugo Ball und Richard Huelsenbeck Seine Werke bestehen überwiegend aus Collagen, Holzschnitten und Dichtungen. 1919 verbringt Jean Arp eine Zeit in Köln. Zusammen mit Max Ernst arbeitet er an den "Fatagaga-Bildern", und an den Zeitschriften wie "Die Schammade" oder "Dada W/3". In Berlin hat Arp Kontakt zu El Lissitzky und Kurt Schwitters an dessen Zeitschrift "Merz" er mitarbeitet. 1925 wendet sich der Künstler dem Surrealismus zu. Ab 1930 entstehen neben Collagen aus Papier, den "Papiers Dechirés", auch Plastiken. In den folgenden Jahren konzentriert sich Jean Arp mehr und mehr auf die Schaffung von freiplastischen Werken, die aus organischen Formen bestehen und sich durch größtmögliche Harmonie und Ästhetik auszeichnen. Unter der nationalsozialistischen Herrschaft werden die Werke von Jean Arp als entartet entwertet. Zusammen mit seiner Frau Sophie Taeuber-Arp flieht der Künstler nach Südfrankreich. 1943 kehrt er nach Zürich und 1946 nach Meudon zurück. In den 1950er Jahren ist Jean Arp ein international erfolgreicher Künstler. 1957 erscheint die erste umfassende Monographie und Arp wird Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. 1958 veranstaltet das Museum of Modern Art in New York eine umfassende Retrospektive. Er ist Teilnehmer an der Documenta 1955, 1959 und 1964. 1966 stirbt der Künstler in Basel.Das hier angebotene Aquarell stammt aus dem Spätwerk des Künstlers. Eine schwarze, sich über das Blatt schlängelnde Form, wird von einer gelben Fläche umfasst. Die Fläche ist in sich strukturiert. Die Farbe ist einmal deckend, einmal lasierend aufgetragen. Der Blattgrund scheint an einigen Stellen durch oder ist ganz sichtbar. Auch innerhalb der schwarzen Form gibt es Bereiche, in denen die Farbe deckender ist und andere, in denen die Farbe so dünn aufgetragen wurde, dass sie als Grau erscheint. Die Verwendung der Farbe, verbunden mit der Darstellung der Form, geben dem Blatt Dynamik und Tiefe.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1007
Auktion:
Datum:
17.05.2017
Auktionshaus:
Nagel Auktionen GmbH
Neckarstr. 189-191
70190 Stuttgart
Deutschland
contact@auction.de
+49 (0)711 649690
+49 (0)711 64969696
Beschreibung:

Straßburg, 1886 - Basel, 1966
50 x 36,6 cm,R.
Komposition. Gouache auf beigefarbenem Papier. In Bleistift unten links signiert.
Provenienz: Atelier des Künstlers. - Geschenk an das Ehepaar Preiser. Herr Preiser war zunächst Botschafter in Nicaragua. Später leitete er das Goethe Institut auf Sizilien und in Genua. - Nach deren Tod erhielt die Schwester von Frau Preiser das Blatt. Seither in rheinischer Privatsammlung.Der deutsch-französische Künstler Jean Arp wird am 16. 9. 1987 in Straßburg geboren. Sein Kunststudium absolviert er an der Akademie der Schönen Künste in Weimar und auf der Académie Julian in Paris. In Paris lernt er Pablo Picasso Theo van Doesburg und Wassily Kandinsky kennen. Durch Kandinsky kommt er in Kontakt mit der Künstlergruppe "Blauer Reiter", und beteiligt sich 1912 an ihrer zweiten Ausstellung. 1913 stellt er in Berlin auf dem "Ersten Deutschen Herbstsalon" aus.Ab 1909 lebt Arp überwiegend in der Schweiz. In Zürich beteiligt er sich 1915 an der Gründung der Dada-Bewegung, zusammen mit Hugo Ball und Richard Huelsenbeck Seine Werke bestehen überwiegend aus Collagen, Holzschnitten und Dichtungen. 1919 verbringt Jean Arp eine Zeit in Köln. Zusammen mit Max Ernst arbeitet er an den "Fatagaga-Bildern", und an den Zeitschriften wie "Die Schammade" oder "Dada W/3". In Berlin hat Arp Kontakt zu El Lissitzky und Kurt Schwitters an dessen Zeitschrift "Merz" er mitarbeitet. 1925 wendet sich der Künstler dem Surrealismus zu. Ab 1930 entstehen neben Collagen aus Papier, den "Papiers Dechirés", auch Plastiken. In den folgenden Jahren konzentriert sich Jean Arp mehr und mehr auf die Schaffung von freiplastischen Werken, die aus organischen Formen bestehen und sich durch größtmögliche Harmonie und Ästhetik auszeichnen. Unter der nationalsozialistischen Herrschaft werden die Werke von Jean Arp als entartet entwertet. Zusammen mit seiner Frau Sophie Taeuber-Arp flieht der Künstler nach Südfrankreich. 1943 kehrt er nach Zürich und 1946 nach Meudon zurück. In den 1950er Jahren ist Jean Arp ein international erfolgreicher Künstler. 1957 erscheint die erste umfassende Monographie und Arp wird Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. 1958 veranstaltet das Museum of Modern Art in New York eine umfassende Retrospektive. Er ist Teilnehmer an der Documenta 1955, 1959 und 1964. 1966 stirbt der Künstler in Basel.Das hier angebotene Aquarell stammt aus dem Spätwerk des Künstlers. Eine schwarze, sich über das Blatt schlängelnde Form, wird von einer gelben Fläche umfasst. Die Fläche ist in sich strukturiert. Die Farbe ist einmal deckend, einmal lasierend aufgetragen. Der Blattgrund scheint an einigen Stellen durch oder ist ganz sichtbar. Auch innerhalb der schwarzen Form gibt es Bereiche, in denen die Farbe deckender ist und andere, in denen die Farbe so dünn aufgetragen wurde, dass sie als Grau erscheint. Die Verwendung der Farbe, verbunden mit der Darstellung der Form, geben dem Blatt Dynamik und Tiefe.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1007
Auktion:
Datum:
17.05.2017
Auktionshaus:
Nagel Auktionen GmbH
Neckarstr. 189-191
70190 Stuttgart
Deutschland
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