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Auktionsarchiv: Los-Nr. 6667

Steinle, Edward Jakob von Die Hochzeit zu Kanaa

Schätzpreis
24.000 €
ca. 25.766 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 6667

Steinle, Edward Jakob von Die Hochzeit zu Kanaa

Schätzpreis
24.000 €
ca. 25.766 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Die Hochzeit zu Kanaa. Aquarell auf Karton. 125 x 220 cm. Monogrammiert und datiert "ES 1857". Edward von Steinle studierte seit 1823 zunächst an der Akademie der bildenden Künste in Wien, bevor er 1826 Privatschüler bei Leopold Kuppelwieser wurde, der ihm die Kunst der italienischen Frührenaissance vermittelte. 1828 ging Steinle nach Rom, wo er sich eng an den Kreis der katholischen Nazarener um Friedrich Overbeck, Philipp Veit und Joseph Führich anschloss. Insbesondere Overbeck, an dessen Ausstattung der Portiuncula-Kapelle in Assisi er 1829 mitwirkte, wurde für Steinles Schaffen prägend. In die Heimat zurückgekehrt, lebte Steinle mit einigen Unterbrechungen, unter anderem veranlasst durch einen Aufenthalt in München zur Erlernung der Freskotechnik bei Peter von Cornelius in Frankfurt am Main und wurde dort 1850 erster Professor am Städelschen Institut. Das vorliegende, monumentale Aquarell entstand im Auftrag des Konsuls Ernst von Merck für dessen Villa Merck in Baden-Baden. Der kompositorische Aufbau, das harmonische Kolorit wie auch die Schönheit der Figuren zeugen ganz deutlich von dem über Kuppelwieser und Overbeck vermittelten Eindruck der Kunst des italienischen Quattrocento, allem voran Fra Angelicos. Die portraithaften Züge der Figuren auf diesem Aquarell sind jedoch nicht zufällig. So trägt die Braut in der Bildmitte die Züge der Marie Borgis, der Schwester der Frau von Merck und der späteren Baronin Braun. In dem Paar rechts von dem hl. Petrus erscheinen Herr und Frau von Borgis, die Eltern der Frau von Merck. - Edward von Steinle widmete sich immer wieder monumentalen Dekorationen von Gebäuden wie etwa Fresken oder Glasfenstern, wobei sich seine Tätigkeit häufig auf die Entwurfsarbeit beschränkte. Unter seiner Leitung entstanden vor allem im Rheinland und Westfalen bedeutende profane als auch überwiegend sakrale Freskenzyklen. Im Zusammenhang mit dieser Tätigkeit ist auch das vorliegende Werk zu verstehen. Die "Hochzeit zu Kanaa" mit direkten Bezügen zur Familie des Auftraggebers diente als Schmuck des Hauses des Konsuls. Doch anders als bei den anderen Aufträgen zu Fresken oder Glasfenstern überließ Steinle die endgültige Ausführung keinem anderen Künstler, sondern schuf selbst eine in höchster Vollendung durchgearbeitete Komposition in Wasserfarben auf Karton in bislang ungekannten, riesenhaften Ausmaßen für diese Technik. Dies zeigt die Bedeutung, die Steinle diesem Auftrag selbst beimaß. Innerhalb des Gesamtoeuvres des Künstlers ist diese Arbeit sicherlich als eines seiner Hauptwerke zu bezeichnen. Provenienz: Ernst Konsul von Merck, Ankauf 1857 für seine "Villa Merck" in Baden Baden. Dessen Tochter Freifrau von Pfusterschmid, Salzburg. Österreichischer Adelsbesitz. Bis Juni 2015 als Leihgabe im Museum Carolino Augusteum in Salzburg. Literatur: Friedrich von Boetticher: Malerwerke des 19. Jahrhunderts , Leipzig 1948, Bd. 4, S. 824, Nr. 86 (unter III, Cartons). Alphons M. von Steinle: Edward von Steinle - des Meisters Gesamtwerk in Abbildungen . München 1910, Abb. 64, 64a und 64b, S. 4. Hans-Peter-Mengele: Palais Biron Baden Baden - Eine Zeitreise durch zwei Jahrhunderte . Baden Baden 2009, S. 74-75 mit Abbildung.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 6667
Auktion:
Datum:
27.11.2015
Auktionshaus:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Deutschland
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
Beschreibung:

Die Hochzeit zu Kanaa. Aquarell auf Karton. 125 x 220 cm. Monogrammiert und datiert "ES 1857". Edward von Steinle studierte seit 1823 zunächst an der Akademie der bildenden Künste in Wien, bevor er 1826 Privatschüler bei Leopold Kuppelwieser wurde, der ihm die Kunst der italienischen Frührenaissance vermittelte. 1828 ging Steinle nach Rom, wo er sich eng an den Kreis der katholischen Nazarener um Friedrich Overbeck, Philipp Veit und Joseph Führich anschloss. Insbesondere Overbeck, an dessen Ausstattung der Portiuncula-Kapelle in Assisi er 1829 mitwirkte, wurde für Steinles Schaffen prägend. In die Heimat zurückgekehrt, lebte Steinle mit einigen Unterbrechungen, unter anderem veranlasst durch einen Aufenthalt in München zur Erlernung der Freskotechnik bei Peter von Cornelius in Frankfurt am Main und wurde dort 1850 erster Professor am Städelschen Institut. Das vorliegende, monumentale Aquarell entstand im Auftrag des Konsuls Ernst von Merck für dessen Villa Merck in Baden-Baden. Der kompositorische Aufbau, das harmonische Kolorit wie auch die Schönheit der Figuren zeugen ganz deutlich von dem über Kuppelwieser und Overbeck vermittelten Eindruck der Kunst des italienischen Quattrocento, allem voran Fra Angelicos. Die portraithaften Züge der Figuren auf diesem Aquarell sind jedoch nicht zufällig. So trägt die Braut in der Bildmitte die Züge der Marie Borgis, der Schwester der Frau von Merck und der späteren Baronin Braun. In dem Paar rechts von dem hl. Petrus erscheinen Herr und Frau von Borgis, die Eltern der Frau von Merck. - Edward von Steinle widmete sich immer wieder monumentalen Dekorationen von Gebäuden wie etwa Fresken oder Glasfenstern, wobei sich seine Tätigkeit häufig auf die Entwurfsarbeit beschränkte. Unter seiner Leitung entstanden vor allem im Rheinland und Westfalen bedeutende profane als auch überwiegend sakrale Freskenzyklen. Im Zusammenhang mit dieser Tätigkeit ist auch das vorliegende Werk zu verstehen. Die "Hochzeit zu Kanaa" mit direkten Bezügen zur Familie des Auftraggebers diente als Schmuck des Hauses des Konsuls. Doch anders als bei den anderen Aufträgen zu Fresken oder Glasfenstern überließ Steinle die endgültige Ausführung keinem anderen Künstler, sondern schuf selbst eine in höchster Vollendung durchgearbeitete Komposition in Wasserfarben auf Karton in bislang ungekannten, riesenhaften Ausmaßen für diese Technik. Dies zeigt die Bedeutung, die Steinle diesem Auftrag selbst beimaß. Innerhalb des Gesamtoeuvres des Künstlers ist diese Arbeit sicherlich als eines seiner Hauptwerke zu bezeichnen. Provenienz: Ernst Konsul von Merck, Ankauf 1857 für seine "Villa Merck" in Baden Baden. Dessen Tochter Freifrau von Pfusterschmid, Salzburg. Österreichischer Adelsbesitz. Bis Juni 2015 als Leihgabe im Museum Carolino Augusteum in Salzburg. Literatur: Friedrich von Boetticher: Malerwerke des 19. Jahrhunderts , Leipzig 1948, Bd. 4, S. 824, Nr. 86 (unter III, Cartons). Alphons M. von Steinle: Edward von Steinle - des Meisters Gesamtwerk in Abbildungen . München 1910, Abb. 64, 64a und 64b, S. 4. Hans-Peter-Mengele: Palais Biron Baden Baden - Eine Zeitreise durch zwei Jahrhunderte . Baden Baden 2009, S. 74-75 mit Abbildung.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 6667
Auktion:
Datum:
27.11.2015
Auktionshaus:
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Erdener Str. 5a
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Deutschland
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
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