Stehender Malabare Porzellan, Emaildekor, Vergoldung und Versilberung; im 18. Jahrhundert dafür gefertigter Holzsockel mit Lackdekor in der Art Vernis Martin. Auf kleiner quadratischer Plinthe stehend, selbstsicher den Arm in die Hüfte stützend, mit der anderen Hand sein aufgestelltes Schild haltend. Gekleidet in ein Fellgewand, auf dem Kopf ein Strohhut, umgegürtet ein Schwert und ein Köcher mit Pfeilen auf dem Rücken. Äußerst feines Inkarnat. Ohne Marke. Leicht schräg durch brandbedingten Bruch, restauriert. H 36,8, mit Sockel H 43 cm. Meißen, um 1747 - 50, das Modell von Johann Joachim Kaendler oder Johann Friedrich Eberlein Literatur Vgl. eine gleiche Figur, bezeichnet als Chinese, mit ähnlich feiner Staffierung in der Sammlung des Rijksmuseum (bei den Blaauwen, Amsterdam 2000, Nr. 325). Dieselbe Figur auch im Kat. Triumph der blauen Schwerter, Dresden/Leipzig 2010, Nr. 379. Die Figur des Malabaren als Allegorie des exotischen Mannes und sein weibliches Gegenstück, die Malabarin, wurden inspiriert durch Darstellungen ferner Völker in der Encyclopédie von Denis Diderot nach 1747 in Meißen ausgeformt. Für die Malabarin ist die Zuschreibung an Johann Friedrich Eberlein nachweisbar und evident. Von einer männlichen Figur ist hingegen in seinen Arbeitsberichten keine Rede. Im Gegensatz zu seiner Frau hat der Malabare eine komplett andere physische Präsenz, auch seine Physiognomie wirkt nicht höfisch-distinguiert sondern äußerst individuell. Die Figur trägt fast porträthafte Züge. Deswegen stellte auch Abraham den Blaauwen den Modellierer Kaendler als möglichen Schöpfer zur Diskussion.
Stehender Malabare Porzellan, Emaildekor, Vergoldung und Versilberung; im 18. Jahrhundert dafür gefertigter Holzsockel mit Lackdekor in der Art Vernis Martin. Auf kleiner quadratischer Plinthe stehend, selbstsicher den Arm in die Hüfte stützend, mit der anderen Hand sein aufgestelltes Schild haltend. Gekleidet in ein Fellgewand, auf dem Kopf ein Strohhut, umgegürtet ein Schwert und ein Köcher mit Pfeilen auf dem Rücken. Äußerst feines Inkarnat. Ohne Marke. Leicht schräg durch brandbedingten Bruch, restauriert. H 36,8, mit Sockel H 43 cm. Meißen, um 1747 - 50, das Modell von Johann Joachim Kaendler oder Johann Friedrich Eberlein Literatur Vgl. eine gleiche Figur, bezeichnet als Chinese, mit ähnlich feiner Staffierung in der Sammlung des Rijksmuseum (bei den Blaauwen, Amsterdam 2000, Nr. 325). Dieselbe Figur auch im Kat. Triumph der blauen Schwerter, Dresden/Leipzig 2010, Nr. 379. Die Figur des Malabaren als Allegorie des exotischen Mannes und sein weibliches Gegenstück, die Malabarin, wurden inspiriert durch Darstellungen ferner Völker in der Encyclopédie von Denis Diderot nach 1747 in Meißen ausgeformt. Für die Malabarin ist die Zuschreibung an Johann Friedrich Eberlein nachweisbar und evident. Von einer männlichen Figur ist hingegen in seinen Arbeitsberichten keine Rede. Im Gegensatz zu seiner Frau hat der Malabare eine komplett andere physische Präsenz, auch seine Physiognomie wirkt nicht höfisch-distinguiert sondern äußerst individuell. Die Figur trägt fast porträthafte Züge. Deswegen stellte auch Abraham den Blaauwen den Modellierer Kaendler als möglichen Schöpfer zur Diskussion.
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