Stehender Malabar Porzellan, farbiger Aufglasurdekor, Vergoldung. Vollplastische Figur eines exotischen Mannes in leichtem Kontrapost auf einem kleinen Terrainsockel mit Baumstumpf stehend, aufgestützt auf ein großes kartuschenförmiges Armschild. Unglasierter, abgestrichener Boden, hinten am Sockel Blaumarke Schwerter mit Punkt und geritzte Modellnummer 823. Restauriert, Kopf wieder angefügt. H 35,7 cm. Meissen, das Modell von Johann Joachim Kaendler oder Johann Friedrich Eberlein um 1747 - 50, die Ausformung, 1763 - 74.Die Figur des Malabar als Allegorie des exotischen Mannes und sein weibliches Gegenstück, die Malabarin, wurden inspiriert durch Darstellungen ferner Völker aus der „Encyclopédie“ von Denis Diderot und d'Alembert nach 1747 in Meissen ausgeformt. Für die Malabarin ist die Zuschreibung an Johann Friedrich Eberlein nachweisbar und evident. Von einer männlichen Figur ist hingegen in seinen Arbeitsberichten keine Rede. Im Gegensatz zur Frau hat der Malabar eine andere physische Präsenz, seine Physiognomie wirkt nicht höfisch-distinguiert, sondern äußerst individuell. Die Figur trägt fast porträthafte Züge. Deswegen stellte auch Abraham den Blaauwen den Modellierer Kaendler als möglichen Schöpfer zur Diskussion.LiteraturhinweiseVgl. eine gleiche Figur, bezeichnet als Chinese, in der Sammlung des Rijksmuseum amsterdam (bei den Blaauwen, Amsterdam 2000, Nr. 325). Dasselbe Modell auch im Kat. Triumph der blauen Schwerter, Dresden-Leipzig 2010, Nr. 379.
Stehender Malabar Porzellan, farbiger Aufglasurdekor, Vergoldung. Vollplastische Figur eines exotischen Mannes in leichtem Kontrapost auf einem kleinen Terrainsockel mit Baumstumpf stehend, aufgestützt auf ein großes kartuschenförmiges Armschild. Unglasierter, abgestrichener Boden, hinten am Sockel Blaumarke Schwerter mit Punkt und geritzte Modellnummer 823. Restauriert, Kopf wieder angefügt. H 35,7 cm. Meissen, das Modell von Johann Joachim Kaendler oder Johann Friedrich Eberlein um 1747 - 50, die Ausformung, 1763 - 74.Die Figur des Malabar als Allegorie des exotischen Mannes und sein weibliches Gegenstück, die Malabarin, wurden inspiriert durch Darstellungen ferner Völker aus der „Encyclopédie“ von Denis Diderot und d'Alembert nach 1747 in Meissen ausgeformt. Für die Malabarin ist die Zuschreibung an Johann Friedrich Eberlein nachweisbar und evident. Von einer männlichen Figur ist hingegen in seinen Arbeitsberichten keine Rede. Im Gegensatz zur Frau hat der Malabar eine andere physische Präsenz, seine Physiognomie wirkt nicht höfisch-distinguiert, sondern äußerst individuell. Die Figur trägt fast porträthafte Züge. Deswegen stellte auch Abraham den Blaauwen den Modellierer Kaendler als möglichen Schöpfer zur Diskussion.LiteraturhinweiseVgl. eine gleiche Figur, bezeichnet als Chinese, in der Sammlung des Rijksmuseum amsterdam (bei den Blaauwen, Amsterdam 2000, Nr. 325). Dasselbe Modell auch im Kat. Triumph der blauen Schwerter, Dresden-Leipzig 2010, Nr. 379.
Testen Sie LotSearch und seine Premium-Features 7 Tage - ohne Kosten!
Lassen Sie sich automatisch über neue Objekte in kommenden Auktionen benachrichtigen.
Suchauftrag anlegen