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Auktionsarchiv: Los-Nr. 3459

STEFAN RÜESCH

Schätzpreis
9.000 CHF - 11.000 CHF
ca. 9.068 $ - 11.084 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 3459

STEFAN RÜESCH

Schätzpreis
9.000 CHF - 11.000 CHF
ca. 9.068 $ - 11.084 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

STEFAN RÜESCH (Luzern 1963 - lebt und arbeitet in Chur) Aufwärts I. 2008. Acryl auf Leinwand. Verso auf dem Keilrahmen signiert, betitelt und datiert sowie mit Werkangaben: S. Rüesch RÜESCH 2008 "Aufwärts" 2008 I/Acryl auf Leinwand/80 cm x 120 cm. 80 x 100 cm. Provenienz: Atelier des Künstlers. Man könnte den Schweizer Maler Stefan Rüesch als Landschaftsmaler bezeichnen. Seine Gemälde von schneebedeckten Berglandschaften, sommerlichen Bergwiesen und Stadtlandschaften erwecken auf den ersten Blick den Eindruck kitschiger Sehnssuchtsbilder, die Harmonie und Idylle ausstrahlen. Schaut man aber genau hin, dann gelingt ihm eine eindrucksvolle Auseinandersetzung mit der klassischen Landschaftsmalerei, die zu einer zeitgenössischen Interpretation dieses Motivs führt. Dabei spielt er mit Widersprüchlichkeiten, die sich am besten anhand seiner Technik aufzeigen lassen. Steht man dicht vor den Gemälden von Stefan Rüesch, so denkt man als erstes an Pixel oder computergenerierte Formen. Dieser erste Eindruck täuscht, denn was der Betrachter sieht, ist Rüeschs einzigartige Arbeitsweise. Er nutzt auf beeindruckende Weise horizontale und vertikale Linien, die jeweils im rechten Winkel aufeinander treffen, um seine Landschaften zu komponieren. Das akkurate Setzen jeder einzelnen Linie, manchmal verkürzt, manchmal verlängert, ermöglicht ihm jegliche Form, auch Rundungen, darzustellen. Durch seine spezielle Maltechnik fehlt seinen Werken jeglicher Pinselduktus. Sieht man dies als eine Art der Abstrahierung, dann wird sie noch durch die reduzierte Farbwahl unterstützt. Er beschränkt sich auf wenige Töne, ohne Zwischentöne oder Farbnuancen zu zu lassen. Auch in der Motivwahl geht Rüesch neue Wege. Er findet seine Motive, die uns beim Betrachten so vertraut vorkommen, in Zeitschriften, Illustrierten, etc. Er entscheidet dann über den zu malenden Ausschnitt, lässt einzelne Motive weg oder kombiniert Motive aus unterschiedlichen Vorlagen zu einer neuen Komposition. Genau gekommen handelt es sich also um Fantasielandschaften. „Trotz dieser eigentlichen Entfernung von der Natur und obwohl das Naturerlebnis nicht aus eigener Anschauung sondern aus zweiter Hand generiert wird, evozieren Rüeschs Bilder erstaunlicherweise dichte atmosphärische Stimmungen, rühren ans Gemüt und lösen romantische Emotionen aus.“ (zit. Beat Stutzer, in: Stefan Rüesch. Vertes Modern, Zürich 2015, S. 6)

Auktionsarchiv: Los-Nr. 3459
Auktion:
Datum:
09.12.2017
Auktionshaus:
Koller Auktionen AG
Hardturmstr. 102
8031 Zürich
Schweiz
koller@kollerauktionen.ch
+41 (0)44 4456330
Beschreibung:

STEFAN RÜESCH (Luzern 1963 - lebt und arbeitet in Chur) Aufwärts I. 2008. Acryl auf Leinwand. Verso auf dem Keilrahmen signiert, betitelt und datiert sowie mit Werkangaben: S. Rüesch RÜESCH 2008 "Aufwärts" 2008 I/Acryl auf Leinwand/80 cm x 120 cm. 80 x 100 cm. Provenienz: Atelier des Künstlers. Man könnte den Schweizer Maler Stefan Rüesch als Landschaftsmaler bezeichnen. Seine Gemälde von schneebedeckten Berglandschaften, sommerlichen Bergwiesen und Stadtlandschaften erwecken auf den ersten Blick den Eindruck kitschiger Sehnssuchtsbilder, die Harmonie und Idylle ausstrahlen. Schaut man aber genau hin, dann gelingt ihm eine eindrucksvolle Auseinandersetzung mit der klassischen Landschaftsmalerei, die zu einer zeitgenössischen Interpretation dieses Motivs führt. Dabei spielt er mit Widersprüchlichkeiten, die sich am besten anhand seiner Technik aufzeigen lassen. Steht man dicht vor den Gemälden von Stefan Rüesch, so denkt man als erstes an Pixel oder computergenerierte Formen. Dieser erste Eindruck täuscht, denn was der Betrachter sieht, ist Rüeschs einzigartige Arbeitsweise. Er nutzt auf beeindruckende Weise horizontale und vertikale Linien, die jeweils im rechten Winkel aufeinander treffen, um seine Landschaften zu komponieren. Das akkurate Setzen jeder einzelnen Linie, manchmal verkürzt, manchmal verlängert, ermöglicht ihm jegliche Form, auch Rundungen, darzustellen. Durch seine spezielle Maltechnik fehlt seinen Werken jeglicher Pinselduktus. Sieht man dies als eine Art der Abstrahierung, dann wird sie noch durch die reduzierte Farbwahl unterstützt. Er beschränkt sich auf wenige Töne, ohne Zwischentöne oder Farbnuancen zu zu lassen. Auch in der Motivwahl geht Rüesch neue Wege. Er findet seine Motive, die uns beim Betrachten so vertraut vorkommen, in Zeitschriften, Illustrierten, etc. Er entscheidet dann über den zu malenden Ausschnitt, lässt einzelne Motive weg oder kombiniert Motive aus unterschiedlichen Vorlagen zu einer neuen Komposition. Genau gekommen handelt es sich also um Fantasielandschaften. „Trotz dieser eigentlichen Entfernung von der Natur und obwohl das Naturerlebnis nicht aus eigener Anschauung sondern aus zweiter Hand generiert wird, evozieren Rüeschs Bilder erstaunlicherweise dichte atmosphärische Stimmungen, rühren ans Gemüt und lösen romantische Emotionen aus.“ (zit. Beat Stutzer, in: Stefan Rüesch. Vertes Modern, Zürich 2015, S. 6)

Auktionsarchiv: Los-Nr. 3459
Auktion:
Datum:
09.12.2017
Auktionshaus:
Koller Auktionen AG
Hardturmstr. 102
8031 Zürich
Schweiz
koller@kollerauktionen.ch
+41 (0)44 4456330

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