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Auktionsarchiv: Los-Nr. 115000882

Karl Hofer

Klassische Moderne
11.06.2015 - 13.06.2015
Schätzpreis
40.000 €
ca. 44.852 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 115000882

Karl Hofer

Klassische Moderne
11.06.2015 - 13.06.2015
Schätzpreis
40.000 €
ca. 44.852 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Sitzende im Gemach (Linksprofil)
Sitzende im Gemach (Linksprofil). Um 1912. Öl auf Leinwand. Wohlert 204. Links unten monogrammiert. Auf dem Keilrahmen handschriftlich bezeichnet "Karl Hofer". 60,8 x 46 cm (23,9 x 18,1 in). [KD]. Sensibel-malerische Interpretation des anmutigen Motivs. PROVENIENZ: Alma Mahler-Werfel, Wien/New York (auf dem Keilrahmen handschriftlich bezeichnet "Mahler Coll."). Neue Galerie, Wien/Galerie St. Etienne, New York (vor 1938-1989). Villa Grisebach Berlin, Auktion 9, 2. Juni 1989, Kat.-Nr. 67 (mit Abb.). Galerie Rosenbach, Hannover (1989). Privatsammlung Nordrhein-Westfalen. AUSSTELLUNG: Karl Hofer Schloss Cappenberg, Selm 19.9.-15.12.1991, Kat. Nr. 181 (mit Abb. S. 59). Karl Hofer Gemälde und Zeichnungen, Kunstverein Wolfsburg, Schloss Wolfsburg, 19.1.-15.3.1992, Kat. Nr. 4. LITERATUR: H. König. Villa Grisebach, Berlin, 2. Juni 1989, in: Weltkunst, 59/1989, Nr. 10, S. 1526 und Nr.13, S. 1976. Zwischen Tradition und Moderne. Galerie Rosenbach, Hannover, Katalog 40, September 1989, Kat.-Nr. 66, S. 55 (mit Abb.). Karl Hofer - Theodor Reinhart. Briefwechsel in Auswahl, Berlin 1989, S. 315 (hier unter dem Titel "Mädchen auf Bett sitzend"). Karl Hofer wird am 11. Oktober 1878 in Karlsruhe als Sohn eines Militärmusikers geboren. Nach einer kaufmännischen Lehre in der Hofbuchhandlung von C.F. Müller beginnt er 1897 ein Studium an der Großherzoglich Badischen Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe. Bis 1901 ist Hofer Schüler von Robert Poetzelberger Leo von Kalckreuth und Hans Thoma - Lehrer, von denen er wenig Anregungen für sein ambitioniertes "Kunstwollen" erhält. Als Suchender gerät er unter den Einfluss Arnold Böcklins. Im Jahr 1900 bricht Hofer zu einer Studienreise nach Paris auf, wo er die naive Malerei Henri Rousseaus kennenlernt, die ihn besonders beeindruckt. Der Kunsthistoriker Julius Meier-Graefe erschließt ihm nicht nur sehenswerte Pariser Privatsammlungen, sondern macht ihn auch auf Hans von Marées aufmerksam, so dass Hofer sich 1903 entschließt, für einige Jahre nach Rom zu gehen. Seine bis dahin vom Symbolismus in der Nachfolge Böcklins geprägte Malerei verändert sich nun zugunsten einer klassisch-arkadischen Auffassung im Stil Marées. 1904 präsentiert das Kunsthaus Zürich innerhalb der "Ausstellung moderner Kunstwerke" die erste Einzelausstellung Hofers, die danach in erweiterter Form in der Karlsruher Kunsthalle, im Folkwang-Museum in Hagen und 1906 in Weimar gezeigt wird. Ab 1908 lebt Hofer zeitweise in Paris; der dortige Aufenthalt mit der Verarbeitung der Einflüsse Cézannes, der französischen Impressionisten und El Grecos verändern seinen Stil. In seiner späteren malerischen Frühphase hat Karl Hofer Werke von erstaunlicher Reife und Geschlossenheit der Komposition geschaffen. Ganz einem flüssig-transparenten Malstil vertrauend, setzt sich Hofer in diesen Werken mit dem malerischen Erbe seiner Vorgänger auseinander. Es ist ein romantischer, von Spätimpressionismus wie von Vorbildern alter Kunst geprägter Stil, der in einem gewissen Manierismus der schmalgliedrigen Körper seine besondere Stärke hat. Karl Hofer verarbeitet in ihm Eindrücke seiner Indienreisen und schafft in der vorliegenden sinnlichen Arbeit, von einer gedämpft-zartfarbigen Palette unterstützt, ein exemplarisches Werk, das, fern von expressiven Zügen, seine feste Stellung in der Malerei der deutschen Moderne hat. 1913 übersiedelt der Künstler nach Berlin. Im folgenden Jahr wird Hofer in Frankreich interniert und kehrt erst 1917 nach Deutschland zurück. 1921 nimmt er eine Professur an der Kunstschule in Berlin-Charlottenburg an. Zum 50. Geburtstag findet 1928 eine große Retrospektive in der Kunsthalle Mannheim, der "Berliner Secession" und in der Berliner Galerie von Alfred Flechtheim statt. Während des Dritten Reiches wird Hofers Kunst als "entartet" diffamiert, 1933/34 wird er vom Dienst suspendiert und seine Arbeiten 1937 in der Münchner Ausstellung "Entartete Kunst" gezeigt. Bis zu seinem Tod im Jahr 1955 lebt Hofer in Berlin und bekleidet das Am

Auktionsarchiv: Los-Nr. 115000882
Auktion:
Datum:
11.06.2015 - 13.06.2015
Auktionshaus:
Ketterer Kunst GmbH & Co. KG
Joseph-Wild-Str. 18
81829 München
Deutschland
info@kettererkunst.de
+49 (0)89 552440
+49 (0)89 55244166
Beschreibung:

Sitzende im Gemach (Linksprofil)
Sitzende im Gemach (Linksprofil). Um 1912. Öl auf Leinwand. Wohlert 204. Links unten monogrammiert. Auf dem Keilrahmen handschriftlich bezeichnet "Karl Hofer". 60,8 x 46 cm (23,9 x 18,1 in). [KD]. Sensibel-malerische Interpretation des anmutigen Motivs. PROVENIENZ: Alma Mahler-Werfel, Wien/New York (auf dem Keilrahmen handschriftlich bezeichnet "Mahler Coll."). Neue Galerie, Wien/Galerie St. Etienne, New York (vor 1938-1989). Villa Grisebach Berlin, Auktion 9, 2. Juni 1989, Kat.-Nr. 67 (mit Abb.). Galerie Rosenbach, Hannover (1989). Privatsammlung Nordrhein-Westfalen. AUSSTELLUNG: Karl Hofer Schloss Cappenberg, Selm 19.9.-15.12.1991, Kat. Nr. 181 (mit Abb. S. 59). Karl Hofer Gemälde und Zeichnungen, Kunstverein Wolfsburg, Schloss Wolfsburg, 19.1.-15.3.1992, Kat. Nr. 4. LITERATUR: H. König. Villa Grisebach, Berlin, 2. Juni 1989, in: Weltkunst, 59/1989, Nr. 10, S. 1526 und Nr.13, S. 1976. Zwischen Tradition und Moderne. Galerie Rosenbach, Hannover, Katalog 40, September 1989, Kat.-Nr. 66, S. 55 (mit Abb.). Karl Hofer - Theodor Reinhart. Briefwechsel in Auswahl, Berlin 1989, S. 315 (hier unter dem Titel "Mädchen auf Bett sitzend"). Karl Hofer wird am 11. Oktober 1878 in Karlsruhe als Sohn eines Militärmusikers geboren. Nach einer kaufmännischen Lehre in der Hofbuchhandlung von C.F. Müller beginnt er 1897 ein Studium an der Großherzoglich Badischen Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe. Bis 1901 ist Hofer Schüler von Robert Poetzelberger Leo von Kalckreuth und Hans Thoma - Lehrer, von denen er wenig Anregungen für sein ambitioniertes "Kunstwollen" erhält. Als Suchender gerät er unter den Einfluss Arnold Böcklins. Im Jahr 1900 bricht Hofer zu einer Studienreise nach Paris auf, wo er die naive Malerei Henri Rousseaus kennenlernt, die ihn besonders beeindruckt. Der Kunsthistoriker Julius Meier-Graefe erschließt ihm nicht nur sehenswerte Pariser Privatsammlungen, sondern macht ihn auch auf Hans von Marées aufmerksam, so dass Hofer sich 1903 entschließt, für einige Jahre nach Rom zu gehen. Seine bis dahin vom Symbolismus in der Nachfolge Böcklins geprägte Malerei verändert sich nun zugunsten einer klassisch-arkadischen Auffassung im Stil Marées. 1904 präsentiert das Kunsthaus Zürich innerhalb der "Ausstellung moderner Kunstwerke" die erste Einzelausstellung Hofers, die danach in erweiterter Form in der Karlsruher Kunsthalle, im Folkwang-Museum in Hagen und 1906 in Weimar gezeigt wird. Ab 1908 lebt Hofer zeitweise in Paris; der dortige Aufenthalt mit der Verarbeitung der Einflüsse Cézannes, der französischen Impressionisten und El Grecos verändern seinen Stil. In seiner späteren malerischen Frühphase hat Karl Hofer Werke von erstaunlicher Reife und Geschlossenheit der Komposition geschaffen. Ganz einem flüssig-transparenten Malstil vertrauend, setzt sich Hofer in diesen Werken mit dem malerischen Erbe seiner Vorgänger auseinander. Es ist ein romantischer, von Spätimpressionismus wie von Vorbildern alter Kunst geprägter Stil, der in einem gewissen Manierismus der schmalgliedrigen Körper seine besondere Stärke hat. Karl Hofer verarbeitet in ihm Eindrücke seiner Indienreisen und schafft in der vorliegenden sinnlichen Arbeit, von einer gedämpft-zartfarbigen Palette unterstützt, ein exemplarisches Werk, das, fern von expressiven Zügen, seine feste Stellung in der Malerei der deutschen Moderne hat. 1913 übersiedelt der Künstler nach Berlin. Im folgenden Jahr wird Hofer in Frankreich interniert und kehrt erst 1917 nach Deutschland zurück. 1921 nimmt er eine Professur an der Kunstschule in Berlin-Charlottenburg an. Zum 50. Geburtstag findet 1928 eine große Retrospektive in der Kunsthalle Mannheim, der "Berliner Secession" und in der Berliner Galerie von Alfred Flechtheim statt. Während des Dritten Reiches wird Hofers Kunst als "entartet" diffamiert, 1933/34 wird er vom Dienst suspendiert und seine Arbeiten 1937 in der Münchner Ausstellung "Entartete Kunst" gezeigt. Bis zu seinem Tod im Jahr 1955 lebt Hofer in Berlin und bekleidet das Am

Auktionsarchiv: Los-Nr. 115000882
Auktion:
Datum:
11.06.2015 - 13.06.2015
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Joseph-Wild-Str. 18
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