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Auktionsarchiv: Los-Nr. 59 -

(Siegen 1577–1640 Antwerpen) Die drei

Alte Meister
17.10.2017
Schätzpreis
40.000 € - 60.000 €
ca. 47.097 $ - 70.646 $
Zuschlagspreis:
34.606 €
ca. 40.746 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 59 -

(Siegen 1577–1640 Antwerpen) Die drei

Alte Meister
17.10.2017
Schätzpreis
40.000 € - 60.000 €
ca. 47.097 $ - 70.646 $
Zuschlagspreis:
34.606 €
ca. 40.746 $
Beschreibung:

(Siegen 1577–1640 Antwerpen) Die drei Grazien, Öl auf Holz, 46 x 33,5 cm, gerahmt Die hier dargestellten Frauen können als die drei Grazien Thalia, Aglaia und Euphrosyne, Töchter des Zeus, identifiziert werden. Bei dem vorliegenden Gemälde handelt es sich um eine Variante der Werkstatt nach einem von Rubens entwickelten Motiv. Die dem Bild am nächsten kommende Fassung, entstanden um 1620/23, befindet sich im Palazzo Pitti in Florenz, eine weitere eigenhändige Fassung ist im Museo del Prado, Madrid. Das vorliegende Gemälde entstand in der produktivsten Phase, den auch wirtschaftlich erfolgreichsten Jahren in Rubens Laufbahn. Seine Ankunft in Antwerpen fiel mit dem Waffenstillstand von 1609 zusammen, nachdem die Wirtschaft allgemein Gelegenheit zu neuer Entfaltung hatte. Die folgenden Antwerpener Jahre brachten ihm zahlreiche Großaufträge ein, so ein Altarbild für die St.-Bavo-Kirche (Kreuzaufrichtung und Kreuzabnahme), eine Mariä Himmelfahrt für die Kathedrale und Die Anbetung der Könige für den Rathaussaal anlässlich der Unterzeichnung des Waffenstillstandes. Er arbeitete auch für europäische Herrscherhäuser, für die Habsburger, die Medici und für das englische Königshaus, aber auch für Mitglieder der Hocharistokratie. Daneben war er auch für bürgerliche Auftraggeber und für den Jesuitenorden tätig, der das Programm der Gegenreformation auch in seiner Kunstauftragspolitik mit Nachdruck förderte. Ein solches Auftragsvolumen in dieser Schaffensphase war nur mit einer gut funktionierenden Werkstatt zu bewältigen. Selbst bei bedeutenden Aufträgen wie dem berühmten Ildefonso-Altar beschäftigte Rubens zahlreiche Schüler und Gehilfen, darunter Anthonis van Dyck von 1616 bis 1620 und Jacob Jordaens von 1615 bis 1617. In einem Schreiben an Sir Dudley Carleton, den englischen Gesandten im Haag, erklärte Rubens die Praxis der Zusammenarbeit mit seinen Schülern und machte deutlich, dass ein Werk, das er entworfen und angelegt sowie später die Ausführung durch seinen Mitarbeiter überarbeitet habe, als Original gelten müsse (vgl. Rooses/Ruelens, La Correspondance de Rubens, Bd. II, Reprint Soest 1974, S. 139).

Auktionsarchiv: Los-Nr. 59 -
Auktion:
Datum:
17.10.2017
Auktionshaus:
Dorotheum GmbH & Co. KG
Dorotheengasse 17
1010 Wien
Österreich
kundendienst@dorotheum.at
+43 (0)1 515600
+43 (0)1 51560443
Beschreibung:

(Siegen 1577–1640 Antwerpen) Die drei Grazien, Öl auf Holz, 46 x 33,5 cm, gerahmt Die hier dargestellten Frauen können als die drei Grazien Thalia, Aglaia und Euphrosyne, Töchter des Zeus, identifiziert werden. Bei dem vorliegenden Gemälde handelt es sich um eine Variante der Werkstatt nach einem von Rubens entwickelten Motiv. Die dem Bild am nächsten kommende Fassung, entstanden um 1620/23, befindet sich im Palazzo Pitti in Florenz, eine weitere eigenhändige Fassung ist im Museo del Prado, Madrid. Das vorliegende Gemälde entstand in der produktivsten Phase, den auch wirtschaftlich erfolgreichsten Jahren in Rubens Laufbahn. Seine Ankunft in Antwerpen fiel mit dem Waffenstillstand von 1609 zusammen, nachdem die Wirtschaft allgemein Gelegenheit zu neuer Entfaltung hatte. Die folgenden Antwerpener Jahre brachten ihm zahlreiche Großaufträge ein, so ein Altarbild für die St.-Bavo-Kirche (Kreuzaufrichtung und Kreuzabnahme), eine Mariä Himmelfahrt für die Kathedrale und Die Anbetung der Könige für den Rathaussaal anlässlich der Unterzeichnung des Waffenstillstandes. Er arbeitete auch für europäische Herrscherhäuser, für die Habsburger, die Medici und für das englische Königshaus, aber auch für Mitglieder der Hocharistokratie. Daneben war er auch für bürgerliche Auftraggeber und für den Jesuitenorden tätig, der das Programm der Gegenreformation auch in seiner Kunstauftragspolitik mit Nachdruck förderte. Ein solches Auftragsvolumen in dieser Schaffensphase war nur mit einer gut funktionierenden Werkstatt zu bewältigen. Selbst bei bedeutenden Aufträgen wie dem berühmten Ildefonso-Altar beschäftigte Rubens zahlreiche Schüler und Gehilfen, darunter Anthonis van Dyck von 1616 bis 1620 und Jacob Jordaens von 1615 bis 1617. In einem Schreiben an Sir Dudley Carleton, den englischen Gesandten im Haag, erklärte Rubens die Praxis der Zusammenarbeit mit seinen Schülern und machte deutlich, dass ein Werk, das er entworfen und angelegt sowie später die Ausführung durch seinen Mitarbeiter überarbeitet habe, als Original gelten müsse (vgl. Rooses/Ruelens, La Correspondance de Rubens, Bd. II, Reprint Soest 1974, S. 139).

Auktionsarchiv: Los-Nr. 59 -
Auktion:
Datum:
17.10.2017
Auktionshaus:
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Dorotheengasse 17
1010 Wien
Österreich
kundendienst@dorotheum.at
+43 (0)1 515600
+43 (0)1 51560443
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