Premium-Seiten ohne Registrierung:

Auktionsarchiv: Los-Nr. 8216

Beckmann, Max

Schätzpreis
9.000 €
ca. 10.965 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 8216

Beckmann, Max

Schätzpreis
9.000 €
ca. 10.965 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Selbstbildnis Holzschnitt auf Bütten. 1922. 22,2 x 15,3 cm (50,5 x 42,2 cm). Signiert "Beckmann". Auflage 125 Ex. Hofmaier 226 III B e (von f). Nur sporadisch beschäftigte sich Beckmannn mit der Technik des Holzschnitts: Lediglich 18 von 375 Blättern seines druckgraphischen OEuvres sind Holzschnitte. Dies ist das einzige Selbstbildnis in dieser Technik, eine von ihm selber hoch geschätzte Arbeit: "Ich bin sehr in Form. War noch nie so auf dem Damm mit meinen Nerven und so leistungsfähig. - Das 'billige' Selbstportrait ist sehr in Arbeit und wird ein's meiner besten Arbeiten." (Max Beckmann Briefe, Band I, hrsg. von Klaus Gallwitz u a., München 1993, S. 211). Das ausdrucksstarke Selbstbildnis zeigt den damals 38-jährigen Künstler in einem glücklichen Zusammenklang von technischer Sicherheit und Selbstbewusstsein auf der Höhe seiner Schaffenskraft. "Der großartige Holzschnitt von 1922 (...) in seiner bildnerischen Rolle und Signifikanz für die Stilwandlung zu 1924/25, d.h. größere Flächen, Abrücken von pseudo-naiver Rousseau-Dinglichkeit, Einsatz von Schwarz, Intensivierung des Dunkel-Hell, scharfe Rapports, wäre das nächste Glanzlicht für die künstlerische Einheitlichkeit in Beckmanns Werk. Denn während das Münchner Ölbild 1922 'Vor dem Maskenball' und die New Yorker 'Familie' noch deutlich in der Suche nach einem postexpressionistischem Stil dem 'Rousseau-Impuls' verhaftet sind, signalisiert der Holzschnitt avantgardistisch die neue Tendenz eines Stils mit größeren Flächen und 'glasklaren scharfen Linien'." (Dietrich Schubert, Max Beckmann in seinen Selbstbildnissen - ausgedünnt, in: Kritische Berichte 3, 1993, S. 94f.). Druck des endgültigen Zustandes, die Plattenreste im Hintergrund vollständig entfernt. Die nur teilweise von Günther Franke numerierte Auflage erschien beim Verlag R. Piper & Co., München, dieses Exemplar einer von 65 unnumerierten Drucken. Prachtvoller, tiefschwarzer Druck mit sehr breitem Rand, rechts mit dem Schöpfrand.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 8216
Auktion:
Datum:
12.06.2021
Auktionshaus:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Deutschland
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
Beschreibung:

Selbstbildnis Holzschnitt auf Bütten. 1922. 22,2 x 15,3 cm (50,5 x 42,2 cm). Signiert "Beckmann". Auflage 125 Ex. Hofmaier 226 III B e (von f). Nur sporadisch beschäftigte sich Beckmannn mit der Technik des Holzschnitts: Lediglich 18 von 375 Blättern seines druckgraphischen OEuvres sind Holzschnitte. Dies ist das einzige Selbstbildnis in dieser Technik, eine von ihm selber hoch geschätzte Arbeit: "Ich bin sehr in Form. War noch nie so auf dem Damm mit meinen Nerven und so leistungsfähig. - Das 'billige' Selbstportrait ist sehr in Arbeit und wird ein's meiner besten Arbeiten." (Max Beckmann Briefe, Band I, hrsg. von Klaus Gallwitz u a., München 1993, S. 211). Das ausdrucksstarke Selbstbildnis zeigt den damals 38-jährigen Künstler in einem glücklichen Zusammenklang von technischer Sicherheit und Selbstbewusstsein auf der Höhe seiner Schaffenskraft. "Der großartige Holzschnitt von 1922 (...) in seiner bildnerischen Rolle und Signifikanz für die Stilwandlung zu 1924/25, d.h. größere Flächen, Abrücken von pseudo-naiver Rousseau-Dinglichkeit, Einsatz von Schwarz, Intensivierung des Dunkel-Hell, scharfe Rapports, wäre das nächste Glanzlicht für die künstlerische Einheitlichkeit in Beckmanns Werk. Denn während das Münchner Ölbild 1922 'Vor dem Maskenball' und die New Yorker 'Familie' noch deutlich in der Suche nach einem postexpressionistischem Stil dem 'Rousseau-Impuls' verhaftet sind, signalisiert der Holzschnitt avantgardistisch die neue Tendenz eines Stils mit größeren Flächen und 'glasklaren scharfen Linien'." (Dietrich Schubert, Max Beckmann in seinen Selbstbildnissen - ausgedünnt, in: Kritische Berichte 3, 1993, S. 94f.). Druck des endgültigen Zustandes, die Plattenreste im Hintergrund vollständig entfernt. Die nur teilweise von Günther Franke numerierte Auflage erschien beim Verlag R. Piper & Co., München, dieses Exemplar einer von 65 unnumerierten Drucken. Prachtvoller, tiefschwarzer Druck mit sehr breitem Rand, rechts mit dem Schöpfrand.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 8216
Auktion:
Datum:
12.06.2021
Auktionshaus:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Deutschland
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
LotSearch ausprobieren

Testen Sie LotSearch und seine Premium-Features 7 Tage - ohne Kosten!

  • Auktionssuche und Bieten
  • Preisdatenbank und Analysen
  • Individuelle automatische Suchaufträge
Jetzt einen Suchauftrag anlegen!

Lassen Sie sich automatisch über neue Objekte in kommenden Auktionen benachrichtigen.

Suchauftrag anlegen