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Auktionsarchiv: Los-Nr. 1737

SEHR SELTENE SCHALE 'FLAMING TORTOISE' AUS DEM BESITZ AUGUSTS III. KÖNIG VON POLEN UND KURFÜRST VON SACHSEN (1733-1763)

Silber & Porzellan
17.03.2016
Schätzpreis
25.000 CHF - 35.000 CHF
ca. 25.411 $ - 35.576 $
Zuschlagspreis:
30.000 CHF
ca. 30.494 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 1737

SEHR SELTENE SCHALE 'FLAMING TORTOISE' AUS DEM BESITZ AUGUSTS III. KÖNIG VON POLEN UND KURFÜRST VON SACHSEN (1733-1763)

Silber & Porzellan
17.03.2016
Schätzpreis
25.000 CHF - 35.000 CHF
ca. 25.411 $ - 35.576 $
Zuschlagspreis:
30.000 CHF
ca. 30.494 $
Beschreibung:

SEHR SELTENE SCHALE 'FLAMING TORTOISE' AUS DEM BESITZ AUGUSTS III. KÖNIG VON POLEN UND KURFÜRST VON SACHSEN (1733-1763), Meissen, um 1729-1731. Mit eingeschnittenem AR Monogramm, 1734 signiert. Zehnpassige, am Rand gewölbte Form, bemalt nach einem japanischen Kakiemon Vorbild. Um einen in der Mitte des Fonds eingerollten grünen Drachen, in Versinnbildlichung des Frühlings, umgeben von einer Randbordüre aus gruppierten Symbolen langen Lebens: einem stehenden Kranich, einer Seeschildkröte, einem fliegenden Kranich, einer Bambusstaude und einem Pinienstrauch. Emailblaue Schwerter und eingeschnittenes AR-Monogramm, geschwärzt. D 24,8 cm. Provenienz: - Sammlung Dr. Max Fahrländer, Basel-Riehen. - durch Erbfolge in heutigen Privatbesitz, Winterthur. Porzellane mit dem eingeschnittenen AR für Augustus Rex sind hochselten und kennzeichnen solche Stücke, die seit 1733 ausschliesslich August III. bestimmt waren und per königlichen Erlass vom Weiterverkauf ausgeschlossen waren. Mit diesem königlichen Erlass von 1733, der eine Folge der Hoym-Lemaire Affäre war, sollte der Ausgang von Porzellanen in der Zukunft streng kontrolliert werden. August III. hatte kurz nach seiner Krönung 1733 in Krakau eine unbekannte Anzahl von Kakiemon Dekoren ausgewählt, die allein ihm vorbehalten bleiben sollten, während andere für den Verkauf verwendet werden durften. Er übersandte dazu Modelle an die Manufaktur, die auf der Unterseite entweder mit einem eingeschnittenen AR Monogramm oder einem NB gekennzeichnet waren. Julia Weber hatte 2009 im Rahmen der ausführlichen Aufarbeitung ostasiatischer Dekore aus Meissen in der Sammlung Schneider bemerkt, dass das einzig bislang entdeckte Stück mit eingeschnittenem Augustus Rex Monogramm sich im Hetjens-Museum in Düsseldorf befände, ein Stück aus der Sammlung Ernst Schneider (Meissener Porzellane mit Dekoren nach ostasiatischen Dekoren, 2013, Band I, S. 86ff. und S. 90 Abb.39; ebenso bei Claus Boltz in ' Japanisches Palais-Inventar 1770 und Turmzimmer-Inventar 1769, Keramos 153/96, S.7 und S.99, dem bis 1996 noch kein einziges Exemplar bekannt war) Die blauen Emailschwerter kennzeichnen dieses Stück ausserdem als eines der 1729 vom französischen Kaufmann Lemaire beim Manufakturdirektor von Hoym in Auftrag gegebenen Stücke, die ursprünglich als japanisches Porzellan in den französischen Handel gehen sollten, jedoch nach Enttarnung dieser betrügerischen Affäre entweder in der Manufaktur verblieben waren oder als Modell dorthin zurückgekehrt war. (J. Weber op.cit, S. 267) CHF 25 000 / 35 000 € 20 830 / 29 170

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1737
Auktion:
Datum:
17.03.2016
Auktionshaus:
Koller Auktionen AG
Hardturmstr. 102
8031 Zürich
Schweiz
koller@kollerauktionen.ch
+41 (0)44 4456330
Beschreibung:

SEHR SELTENE SCHALE 'FLAMING TORTOISE' AUS DEM BESITZ AUGUSTS III. KÖNIG VON POLEN UND KURFÜRST VON SACHSEN (1733-1763), Meissen, um 1729-1731. Mit eingeschnittenem AR Monogramm, 1734 signiert. Zehnpassige, am Rand gewölbte Form, bemalt nach einem japanischen Kakiemon Vorbild. Um einen in der Mitte des Fonds eingerollten grünen Drachen, in Versinnbildlichung des Frühlings, umgeben von einer Randbordüre aus gruppierten Symbolen langen Lebens: einem stehenden Kranich, einer Seeschildkröte, einem fliegenden Kranich, einer Bambusstaude und einem Pinienstrauch. Emailblaue Schwerter und eingeschnittenes AR-Monogramm, geschwärzt. D 24,8 cm. Provenienz: - Sammlung Dr. Max Fahrländer, Basel-Riehen. - durch Erbfolge in heutigen Privatbesitz, Winterthur. Porzellane mit dem eingeschnittenen AR für Augustus Rex sind hochselten und kennzeichnen solche Stücke, die seit 1733 ausschliesslich August III. bestimmt waren und per königlichen Erlass vom Weiterverkauf ausgeschlossen waren. Mit diesem königlichen Erlass von 1733, der eine Folge der Hoym-Lemaire Affäre war, sollte der Ausgang von Porzellanen in der Zukunft streng kontrolliert werden. August III. hatte kurz nach seiner Krönung 1733 in Krakau eine unbekannte Anzahl von Kakiemon Dekoren ausgewählt, die allein ihm vorbehalten bleiben sollten, während andere für den Verkauf verwendet werden durften. Er übersandte dazu Modelle an die Manufaktur, die auf der Unterseite entweder mit einem eingeschnittenen AR Monogramm oder einem NB gekennzeichnet waren. Julia Weber hatte 2009 im Rahmen der ausführlichen Aufarbeitung ostasiatischer Dekore aus Meissen in der Sammlung Schneider bemerkt, dass das einzig bislang entdeckte Stück mit eingeschnittenem Augustus Rex Monogramm sich im Hetjens-Museum in Düsseldorf befände, ein Stück aus der Sammlung Ernst Schneider (Meissener Porzellane mit Dekoren nach ostasiatischen Dekoren, 2013, Band I, S. 86ff. und S. 90 Abb.39; ebenso bei Claus Boltz in ' Japanisches Palais-Inventar 1770 und Turmzimmer-Inventar 1769, Keramos 153/96, S.7 und S.99, dem bis 1996 noch kein einziges Exemplar bekannt war) Die blauen Emailschwerter kennzeichnen dieses Stück ausserdem als eines der 1729 vom französischen Kaufmann Lemaire beim Manufakturdirektor von Hoym in Auftrag gegebenen Stücke, die ursprünglich als japanisches Porzellan in den französischen Handel gehen sollten, jedoch nach Enttarnung dieser betrügerischen Affäre entweder in der Manufaktur verblieben waren oder als Modell dorthin zurückgekehrt war. (J. Weber op.cit, S. 267) CHF 25 000 / 35 000 € 20 830 / 29 170

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1737
Auktion:
Datum:
17.03.2016
Auktionshaus:
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Hardturmstr. 102
8031 Zürich
Schweiz
koller@kollerauktionen.ch
+41 (0)44 4456330
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