Premium-Seiten ohne Registrierung:

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1033

Schwarzfiguriger, attischer Kolonettenkrater, ca. 530 - 520 v. Chr.

Aufrufpreis
9.000 €
ca. 10.091 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 1033

Schwarzfiguriger, attischer Kolonettenkrater, ca. 530 - 520 v. Chr.

Aufrufpreis
9.000 €
ca. 10.091 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Breiter Fuß, auf der Oberseite zweistufig getreppt. Darüber ovoider Korpus, der an der Schulter deutlich einzieht. Durch Kante deutlich abgesetzt der schwarze Hals mit leicht konkavem Profil, das oben etwas stärker als unten ausschwingt. Darüber ein breiter Rand mit tief nach unten und leicht nach innen ausgezogener Randlippe. Der Rand zwischen den Bildflächen gegenüberliegend durch Fortsätze nach außen gezogen, die Fortsätze seitlich von Säulchen (Kolonetten) getragen, die vom Schulterumbruch leicht nach außen strebend hochgeführt sind. Oberhalb des Fußes eine rotgrundige Zone mit lanzettförmigen Strahlen, oben durch einen rotbraunen Streifen abgeschlossen. Darüber ein mit schwarzem Glanzton überzogener Abschnitt, der bis unterhalb des Randes reicht, aber zwischen den Kolonetten zwei großflächige, rechteckige, rotgrundige Bildflächen ausspart. Auf einer Seite eine symmetrisch angelegte Komposition: zwei vollständig mit Beinschienen, Panzer, Helm und Schild gerüstete Hopliten, die mit gegeneinander gerichteten Lanzen aufeinander zuschreiten. Dahinter steht je ein drapierter Jüngling mit Speer. Auf der anderen Seite Herakles am Boden kniend und einen Löwen würgend. Links hinter Herakles ein bärtiger Mann mit Umhang in der Linken (wohl sein Begleiter Iolaos). Rechts, hinter dem Löwen, Athena mit Schild und Lanze. Über Herakles vom Bildrand herabhängend ein Umhang. Die Bildflächen seitlich durch zwei von Linien eingefasste Reihen Efeublätter begrenzt, oben durch ein ionisches Kymation. Auf der Lippe seitlich gleichfalls zwei durch Linien eingefasste Efeublattreihen, auf der Oberseite eine Reihung von Zickzack-Linien, diese auf Höhe der durch die Kolonetten getragenen Fortsätze durch von Linien begrenzte Palmetten unterbrochen. Das Stück aus alter Sammlung hat bereits zwei alte Restaurierungen hinter sich, welche das zerscherbte Gefäß mit unterschiedlich farbigem Ton im Inneren stabilisiert hatten. Eine weitere Restaurierung des zuletzt ein drittes Mal gebrochenen Stückes hat dem Krater wieder sein ursprüngliches Aussehen verliehen, ohne die geringfügigen Ergänzungen kleiner Fehlstellen zu übermalen. Der Bestand der beiden ersten Restaurierungen wurde so nicht erneut verändert. Die figürlichen Szenen weitestgehend mit den originalen Farben erhalten, ohne nennenswerte moderne Übermalungen. Höhe 32,5 cm. Maximale Breite 35 cm. Ein repräsentatives Exemplar spätarchaischer, attischer Vasenmalkunst mit attraktiven szenischen Darstellungen. Zwei stilistisch und formal eng verwandte Stücke gleicher Werkstatt befinden sich im "Musées d'art et d'histoire" in Genf. Inventarnummer 15053.1937: Darstellung einer Gigantomachie und zwei Löwen, die einen Bullen reißen. (Herkunft unbekannt, Nachlass Gustave Revilliod 1890). Inventarnummer 15041.1937: Ebenfalls Gigantomachie und Herkules mit Löwen zwischen Athena und Iolaos, seitlich Jünglinge mit Speeren. Provenienz: Aus in Deutschland verwahrter Privatsammlung, erworben in den 90er Jahren im englischen Kunsthandel. Zustand: III +

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1033
Auktion:
Datum:
21.05.2019, 12:00 - 22.05.2019
Auktionshaus:
Hermann Historica
Bretonischer Ring 3
85630 Grasbrunn / München
Deutschland
contact@hermann-historica.com
+49 (0)89 54726490
+49 (0)89 5472649999
Beschreibung:

Breiter Fuß, auf der Oberseite zweistufig getreppt. Darüber ovoider Korpus, der an der Schulter deutlich einzieht. Durch Kante deutlich abgesetzt der schwarze Hals mit leicht konkavem Profil, das oben etwas stärker als unten ausschwingt. Darüber ein breiter Rand mit tief nach unten und leicht nach innen ausgezogener Randlippe. Der Rand zwischen den Bildflächen gegenüberliegend durch Fortsätze nach außen gezogen, die Fortsätze seitlich von Säulchen (Kolonetten) getragen, die vom Schulterumbruch leicht nach außen strebend hochgeführt sind. Oberhalb des Fußes eine rotgrundige Zone mit lanzettförmigen Strahlen, oben durch einen rotbraunen Streifen abgeschlossen. Darüber ein mit schwarzem Glanzton überzogener Abschnitt, der bis unterhalb des Randes reicht, aber zwischen den Kolonetten zwei großflächige, rechteckige, rotgrundige Bildflächen ausspart. Auf einer Seite eine symmetrisch angelegte Komposition: zwei vollständig mit Beinschienen, Panzer, Helm und Schild gerüstete Hopliten, die mit gegeneinander gerichteten Lanzen aufeinander zuschreiten. Dahinter steht je ein drapierter Jüngling mit Speer. Auf der anderen Seite Herakles am Boden kniend und einen Löwen würgend. Links hinter Herakles ein bärtiger Mann mit Umhang in der Linken (wohl sein Begleiter Iolaos). Rechts, hinter dem Löwen, Athena mit Schild und Lanze. Über Herakles vom Bildrand herabhängend ein Umhang. Die Bildflächen seitlich durch zwei von Linien eingefasste Reihen Efeublätter begrenzt, oben durch ein ionisches Kymation. Auf der Lippe seitlich gleichfalls zwei durch Linien eingefasste Efeublattreihen, auf der Oberseite eine Reihung von Zickzack-Linien, diese auf Höhe der durch die Kolonetten getragenen Fortsätze durch von Linien begrenzte Palmetten unterbrochen. Das Stück aus alter Sammlung hat bereits zwei alte Restaurierungen hinter sich, welche das zerscherbte Gefäß mit unterschiedlich farbigem Ton im Inneren stabilisiert hatten. Eine weitere Restaurierung des zuletzt ein drittes Mal gebrochenen Stückes hat dem Krater wieder sein ursprüngliches Aussehen verliehen, ohne die geringfügigen Ergänzungen kleiner Fehlstellen zu übermalen. Der Bestand der beiden ersten Restaurierungen wurde so nicht erneut verändert. Die figürlichen Szenen weitestgehend mit den originalen Farben erhalten, ohne nennenswerte moderne Übermalungen. Höhe 32,5 cm. Maximale Breite 35 cm. Ein repräsentatives Exemplar spätarchaischer, attischer Vasenmalkunst mit attraktiven szenischen Darstellungen. Zwei stilistisch und formal eng verwandte Stücke gleicher Werkstatt befinden sich im "Musées d'art et d'histoire" in Genf. Inventarnummer 15053.1937: Darstellung einer Gigantomachie und zwei Löwen, die einen Bullen reißen. (Herkunft unbekannt, Nachlass Gustave Revilliod 1890). Inventarnummer 15041.1937: Ebenfalls Gigantomachie und Herkules mit Löwen zwischen Athena und Iolaos, seitlich Jünglinge mit Speeren. Provenienz: Aus in Deutschland verwahrter Privatsammlung, erworben in den 90er Jahren im englischen Kunsthandel. Zustand: III +

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1033
Auktion:
Datum:
21.05.2019, 12:00 - 22.05.2019
Auktionshaus:
Hermann Historica
Bretonischer Ring 3
85630 Grasbrunn / München
Deutschland
contact@hermann-historica.com
+49 (0)89 54726490
+49 (0)89 5472649999
LotSearch ausprobieren

Testen Sie LotSearch und seine Premium-Features 7 Tage - ohne Kosten!

  • Auktionssuche und Bieten
  • Preisdatenbank und Analysen
  • Individuelle automatische Suchaufträge
Jetzt einen Suchauftrag anlegen!

Lassen Sie sich automatisch über neue Objekte in kommenden Auktionen benachrichtigen.

Suchauftrag anlegen