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Auktionsarchiv: Los-Nr. 166

Sattler, Christian Friedrich Historische Beschreibung des Herzogthums Würtem...

Wertvolle Bücher
13.10.2016
Schätzpreis
500 €
ca. 551 $
Zuschlagspreis:
300 €
ca. 330 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 166

Sattler, Christian Friedrich Historische Beschreibung des Herzogthums Würtem...

Wertvolle Bücher
13.10.2016
Schätzpreis
500 €
ca. 551 $
Zuschlagspreis:
300 €
ca. 330 $
Beschreibung:

Sattler, Christian Friedrich Historische Beschreibung des Herzogthums Würtemberg und aller desselben Städte, Clöster und darzu gehöriger Aemter, nach deren ehemaligen Besitzern, Schicksalen und sowohl historischen als Natur-Merkwürdigkeiten, nebst einigen das Teutsche Bürgerliche, Lehen- und Staats-Recht erläuternden Anmerkungen und zum Beweisz dienenden Kupferstichen. 10 Bl., 208; 292 S., 12 Bl. Mit gestochener TVignette, 2 gestochenen Kopfvignetten und 11 Kupfertafeln. 20 x 17 cm. Marmoriertes Leder d. Z. (nur geringe Abschabungsstelle auf VDeckel, kaum bestoßen) mit goldgeprägtem RSchild und reicher RVergoldung, Rotschnitt. Stuttgart und Esslingen, Stoll und Mäntler, 1752. Heyd 197. Moser 526. – Erste Ausgabe dieser Würdigung des Herzogtums Württemberg von dem Historiker Christian Friedrich Sattler (1705-1785), des "fleißigen Darstellers der württembergischen Geschichte ... Sein Hauptbestreben war die Sammlung der auf die Geschichte seines Heimathlandes bezüglichen Urkunden; schon 1740 konnte er dem Herzog Karl Eugen eine historische Beschreibung des württembergischen Wappens vorlegen, die trotz ihrer Tüchtigkeit ungedruckt blieb ... Bald aber entschloß er sich, die ganze Landesgeschichte selbständig zu bearbeiten: 1752 erschien seine 'Topographie Württembergs'; 1767 die 'Geschichte des Herzogthums und der angrenzenden Gebiete bis 1260'; 1767-1768 die 'Geschichte Württemberg' unter den Grafen in 4 Theilen; 1769-1783 diejenige unter dem Herzogen in 13 Theilen. Das Ganze, ein Zeugniß erstaunlicher Arbeitskraft, reicht bis zum Jahre 1714 ... Die Censur, der sich Sattler zu unterziehen hatte, hemmte überhaupt die Darstellung. Erstreckte sie sich doch nicht nur auf das, was der Ehre des Fürstenhauses und Landes schädlich sein konnte, sondern auch auf den Stil und die Auffassung des Verfassers. Es ist oft wirklich ergötzlich zu beobachten, wie der recensirende Geheimerath und der Geschichtsforscher in Bemerkungen und Gegenbemerkungen sich herumstreiten; zeichnete sich der eine durch umfassendere Bildung und weiteren Blick aus, so steifte sich der andere auf den Wortlaut seiner Urkunden. In einem Punkte hatte die Censur jedenfalls Recht, daß die Darstellung des Verfassers ziemlich schwerfällig und von unbeholfener Urkundensprache beeinflußt sei; aber zu weit ging sie, wenn sie Enthaltung von eigenem Urtheil und rein thatsächliche Erzählung verlangte" (ADB XXX, 409f.). Die Tafeln zeigen u. a. die Stammburg Wirtemberg, eine Vogelschau der Orte Marbach und Bönnigen mit römischen Ruinen, die Burg Teck und heraldische wie numismatische Darstellungen. Es ist "Das schönste und gründlichste Werck unter allen so wir von Wirtemberg in Druck haben" (Moser). – Nur vereinzelt etwas gebräunt, braunfleckig und mit Gebrauchsspuren, sehr dekorativ gebundenes, schönes Exemplar.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 166
Auktion:
Datum:
13.10.2016
Auktionshaus:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Deutschland
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
Beschreibung:

Sattler, Christian Friedrich Historische Beschreibung des Herzogthums Würtemberg und aller desselben Städte, Clöster und darzu gehöriger Aemter, nach deren ehemaligen Besitzern, Schicksalen und sowohl historischen als Natur-Merkwürdigkeiten, nebst einigen das Teutsche Bürgerliche, Lehen- und Staats-Recht erläuternden Anmerkungen und zum Beweisz dienenden Kupferstichen. 10 Bl., 208; 292 S., 12 Bl. Mit gestochener TVignette, 2 gestochenen Kopfvignetten und 11 Kupfertafeln. 20 x 17 cm. Marmoriertes Leder d. Z. (nur geringe Abschabungsstelle auf VDeckel, kaum bestoßen) mit goldgeprägtem RSchild und reicher RVergoldung, Rotschnitt. Stuttgart und Esslingen, Stoll und Mäntler, 1752. Heyd 197. Moser 526. – Erste Ausgabe dieser Würdigung des Herzogtums Württemberg von dem Historiker Christian Friedrich Sattler (1705-1785), des "fleißigen Darstellers der württembergischen Geschichte ... Sein Hauptbestreben war die Sammlung der auf die Geschichte seines Heimathlandes bezüglichen Urkunden; schon 1740 konnte er dem Herzog Karl Eugen eine historische Beschreibung des württembergischen Wappens vorlegen, die trotz ihrer Tüchtigkeit ungedruckt blieb ... Bald aber entschloß er sich, die ganze Landesgeschichte selbständig zu bearbeiten: 1752 erschien seine 'Topographie Württembergs'; 1767 die 'Geschichte des Herzogthums und der angrenzenden Gebiete bis 1260'; 1767-1768 die 'Geschichte Württemberg' unter den Grafen in 4 Theilen; 1769-1783 diejenige unter dem Herzogen in 13 Theilen. Das Ganze, ein Zeugniß erstaunlicher Arbeitskraft, reicht bis zum Jahre 1714 ... Die Censur, der sich Sattler zu unterziehen hatte, hemmte überhaupt die Darstellung. Erstreckte sie sich doch nicht nur auf das, was der Ehre des Fürstenhauses und Landes schädlich sein konnte, sondern auch auf den Stil und die Auffassung des Verfassers. Es ist oft wirklich ergötzlich zu beobachten, wie der recensirende Geheimerath und der Geschichtsforscher in Bemerkungen und Gegenbemerkungen sich herumstreiten; zeichnete sich der eine durch umfassendere Bildung und weiteren Blick aus, so steifte sich der andere auf den Wortlaut seiner Urkunden. In einem Punkte hatte die Censur jedenfalls Recht, daß die Darstellung des Verfassers ziemlich schwerfällig und von unbeholfener Urkundensprache beeinflußt sei; aber zu weit ging sie, wenn sie Enthaltung von eigenem Urtheil und rein thatsächliche Erzählung verlangte" (ADB XXX, 409f.). Die Tafeln zeigen u. a. die Stammburg Wirtemberg, eine Vogelschau der Orte Marbach und Bönnigen mit römischen Ruinen, die Burg Teck und heraldische wie numismatische Darstellungen. Es ist "Das schönste und gründlichste Werck unter allen so wir von Wirtemberg in Druck haben" (Moser). – Nur vereinzelt etwas gebräunt, braunfleckig und mit Gebrauchsspuren, sehr dekorativ gebundenes, schönes Exemplar.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 166
Auktion:
Datum:
13.10.2016
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14193 Berlin
Deutschland
info@bassenge.com
+49 30 89380290
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