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Auktionsarchiv: Los-Nr. 31

Amédée Ozenfant *

Klassische Moderne
04.06.2019
Schätzpreis
40.000 € - 60.000 €
ca. 45.033 $ - 67.550 $
Zuschlagspreis:
45.300 €
ca. 51.000 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 31

Amédée Ozenfant *

Klassische Moderne
04.06.2019
Schätzpreis
40.000 € - 60.000 €
ca. 45.033 $ - 67.550 $
Zuschlagspreis:
45.300 €
ca. 51.000 $
Beschreibung:

(Saint-Quentin 1886 – 1966 Cannes) Nature morte, verre et carafe, 1925, signiert Ozenfant, Aquarell, Gouache auf festem Papier, 36 x 27 cm, gerahmt Provenienz: der Künstler Galerie Percier, Paris (Etikett rückseitig) Galerie Berri-Lardy, Paris, 1964 Sammlung Jean Bauret, 1974 Europäische Privatsammlung Literatur: Pierre Guénégan, Amédée Ozenfant 1886–1966, catalogue raisonné des œuvres sur papier, London, 2016, Nr. 1925/OP-008, Abb. S. 82 und 253 Diese Komposition ist von der puristischen Ästhetik, die Amédée Ozenfant und Le Corbusier 1918 entwickelten, geprägt. Sie beruht auf dem Kubismus von vor 1914, insbesondere auf der kalten und rationalen Interpretation von Juan Gris Sie wiesen den späteren Kubismus als zu dekorativ und unordentlich ab. Sie meinten, dass das Chaos der natürlichen Welt durch die organisierenden Mechanismen des menschlichen Geistes vertrieben werden sollte. Diese Überzeugung wurde zu einem moralischen Gebot, und Ozenfant und Le Corbusier versuchten diesem mit ihrer Arbeit zu folgen. Ozenfant beschrieb die Funktion des rationalen Denkens mit folgender Metapher: „Eine Linse konzentriert die diffusen Strahlen der Sonne und erzeugt Feuer, indem sie diese Strahlen konvergiert. Zu konvergieren heißt, etwas Natürliches zu verfeinern, um es konzentrierter, kompakter, durchdringender und intensiver zu machen: es hilft dabei, die Manifestationen dieses Phänomens zu ermöglichen und es so für die Menschheit wirksam und nützlich zu machen.“ Ozenfants Anwendung dieses Prinzips in „Nature morte, verre et carafe“ [Stilleben mit Glas und Karaffe] ergibt eine Komposition, die klar und geometrisch ist. Der Purismus mit seinem Prinzip der Rationalität statt des Dekorativen, ist der Beginn einer neuen Ästhetik, die im Funktionalismus weitergeführt wird. www.guggenheim.org Schlagworte: Amédée Ozenfant Amedee Ozenfant

Auktionsarchiv: Los-Nr. 31
Auktion:
Datum:
04.06.2019
Auktionshaus:
Dorotheum GmbH & Co. KG
Wien | Palais Dorotheum
Beschreibung:

(Saint-Quentin 1886 – 1966 Cannes) Nature morte, verre et carafe, 1925, signiert Ozenfant, Aquarell, Gouache auf festem Papier, 36 x 27 cm, gerahmt Provenienz: der Künstler Galerie Percier, Paris (Etikett rückseitig) Galerie Berri-Lardy, Paris, 1964 Sammlung Jean Bauret, 1974 Europäische Privatsammlung Literatur: Pierre Guénégan, Amédée Ozenfant 1886–1966, catalogue raisonné des œuvres sur papier, London, 2016, Nr. 1925/OP-008, Abb. S. 82 und 253 Diese Komposition ist von der puristischen Ästhetik, die Amédée Ozenfant und Le Corbusier 1918 entwickelten, geprägt. Sie beruht auf dem Kubismus von vor 1914, insbesondere auf der kalten und rationalen Interpretation von Juan Gris Sie wiesen den späteren Kubismus als zu dekorativ und unordentlich ab. Sie meinten, dass das Chaos der natürlichen Welt durch die organisierenden Mechanismen des menschlichen Geistes vertrieben werden sollte. Diese Überzeugung wurde zu einem moralischen Gebot, und Ozenfant und Le Corbusier versuchten diesem mit ihrer Arbeit zu folgen. Ozenfant beschrieb die Funktion des rationalen Denkens mit folgender Metapher: „Eine Linse konzentriert die diffusen Strahlen der Sonne und erzeugt Feuer, indem sie diese Strahlen konvergiert. Zu konvergieren heißt, etwas Natürliches zu verfeinern, um es konzentrierter, kompakter, durchdringender und intensiver zu machen: es hilft dabei, die Manifestationen dieses Phänomens zu ermöglichen und es so für die Menschheit wirksam und nützlich zu machen.“ Ozenfants Anwendung dieses Prinzips in „Nature morte, verre et carafe“ [Stilleben mit Glas und Karaffe] ergibt eine Komposition, die klar und geometrisch ist. Der Purismus mit seinem Prinzip der Rationalität statt des Dekorativen, ist der Beginn einer neuen Ästhetik, die im Funktionalismus weitergeführt wird. www.guggenheim.org Schlagworte: Amédée Ozenfant Amedee Ozenfant

Auktionsarchiv: Los-Nr. 31
Auktion:
Datum:
04.06.2019
Auktionshaus:
Dorotheum GmbH & Co. KG
Wien | Palais Dorotheum
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