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Auktionsarchiv: Los-Nr. 587

Sacrobosco, Johannes de Libellus de Sphaera

Wertvolle Bücher
16.10.2018
Schätzpreis
600 €
ca. 694 $
Zuschlagspreis:
950 €
ca. 1.099 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 587

Sacrobosco, Johannes de Libellus de Sphaera

Wertvolle Bücher
16.10.2018
Schätzpreis
600 €
ca. 694 $
Zuschlagspreis:
950 €
ca. 1.099 $
Beschreibung:

Annotiertes Exemplar Sacrobosco, Johannes de. Libellus de Sphaera. Accessit eiusdem autoris computus ecclesiasticus, et alia quaedam in studiosorum gratiam edita. Cum praefatione Phi: Melanchthonis. 2 Teile in 1 Band. 126 (statt 134) nn. Bl. Mit zahlreichen Textholzschnitten (ohne die drei beweglichen Teile). 15 x 10 cm. Blindgeprägter Schweinslederband d. Z. (stärker fleckig und berieben, hinteres Gelenk mit kleiner Fehlstelle, Vorderdeckel mit kreisrundem Braunfleck; neu aufgebunden in einer Remboîtage). Wittenberg, Johannes Crato, 1553. VD 16 J 729. Zinner 2074. – Einer von mehreren Wittenberger Drucken des 16. Jahrhunderts. Sacroboscos um 1230 entstandener Tractatus de Sphaera behandelt die Sphärengeometrie der Erde auf Grundlage der geozentrischen Astronomie des Ptolemaios und dessen islamischen Kommentatoren. Als führendes Lehrbuch für Astronomie an der Pariser Universität, wo Sacrobosco wahrscheinlich selber lehrte, wurde es in diversen Abschriften tradiert und erlebte bis in das 17. Jahrhundert hinein zahlreiche Drucke. Durch seine ebenfalls über Jahrhunderte als maßgeblich anzusehende mathematische Lehrschrift Tractatus de algorismos wurde Sacrobosco zu einem frühen Verfechter der arabischen Rechenmethoden in der Mathematik, zudem verwendete als einer der ersten Gelehrten in Westeuropa das arabische Ziffernsystem. – Etwas fleckig, stellenweise mit Wasserrand. Exemplar mit einer zusätzlich eingebundenen, 67 Seiten umfassenden lateinischen Handschrift vermutlich des Erstbesitzers Nicolaus Quernus aus Riga, der als Student 1561 in Wittenberg nachweisbar ist. Exemplar ohne das Vorwort von Philipp Melanchthon, dessen Name auf beiden Titelblättern zudem geschwärzt wurde (vermutlich aus Gründen der Zensur, wenn Exemplare des Drucks in katholisch geprägte Regionen vertrieben wurden). Zudem mit dem Besitzeitrag eines weiteren Studenten aus Riga mit Namen Bernhard Ramm (datiert 1636), vorgeschaltet auf zwei zusätzlichen Blättern, das eine ebenfalls mit einem längeren Eintrag von dessen Hand, sowie zahlreichen, eng beschriebenen und teils umfangreicheren Glossen desselben im Text.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 587
Auktion:
Datum:
16.10.2018
Auktionshaus:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Deutschland
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
Beschreibung:

Annotiertes Exemplar Sacrobosco, Johannes de. Libellus de Sphaera. Accessit eiusdem autoris computus ecclesiasticus, et alia quaedam in studiosorum gratiam edita. Cum praefatione Phi: Melanchthonis. 2 Teile in 1 Band. 126 (statt 134) nn. Bl. Mit zahlreichen Textholzschnitten (ohne die drei beweglichen Teile). 15 x 10 cm. Blindgeprägter Schweinslederband d. Z. (stärker fleckig und berieben, hinteres Gelenk mit kleiner Fehlstelle, Vorderdeckel mit kreisrundem Braunfleck; neu aufgebunden in einer Remboîtage). Wittenberg, Johannes Crato, 1553. VD 16 J 729. Zinner 2074. – Einer von mehreren Wittenberger Drucken des 16. Jahrhunderts. Sacroboscos um 1230 entstandener Tractatus de Sphaera behandelt die Sphärengeometrie der Erde auf Grundlage der geozentrischen Astronomie des Ptolemaios und dessen islamischen Kommentatoren. Als führendes Lehrbuch für Astronomie an der Pariser Universität, wo Sacrobosco wahrscheinlich selber lehrte, wurde es in diversen Abschriften tradiert und erlebte bis in das 17. Jahrhundert hinein zahlreiche Drucke. Durch seine ebenfalls über Jahrhunderte als maßgeblich anzusehende mathematische Lehrschrift Tractatus de algorismos wurde Sacrobosco zu einem frühen Verfechter der arabischen Rechenmethoden in der Mathematik, zudem verwendete als einer der ersten Gelehrten in Westeuropa das arabische Ziffernsystem. – Etwas fleckig, stellenweise mit Wasserrand. Exemplar mit einer zusätzlich eingebundenen, 67 Seiten umfassenden lateinischen Handschrift vermutlich des Erstbesitzers Nicolaus Quernus aus Riga, der als Student 1561 in Wittenberg nachweisbar ist. Exemplar ohne das Vorwort von Philipp Melanchthon, dessen Name auf beiden Titelblättern zudem geschwärzt wurde (vermutlich aus Gründen der Zensur, wenn Exemplare des Drucks in katholisch geprägte Regionen vertrieben wurden). Zudem mit dem Besitzeitrag eines weiteren Studenten aus Riga mit Namen Bernhard Ramm (datiert 1636), vorgeschaltet auf zwei zusätzlichen Blättern, das eine ebenfalls mit einem längeren Eintrag von dessen Hand, sowie zahlreichen, eng beschriebenen und teils umfangreicheren Glossen desselben im Text.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 587
Auktion:
Datum:
16.10.2018
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Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Deutschland
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
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