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Auktionsarchiv: Los-Nr. 6295

Sabatelli, Luigi Die Vision Daniels

Schätzpreis
3.500 €
ca. 3.899 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 6295

Sabatelli, Luigi Die Vision Daniels

Schätzpreis
3.500 €
ca. 3.899 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Die Vision Daniels. Radierung auf Velin. 45,4 x 64,5 cm. 1809. Nicht bei Nagler, Le Blanc und Heller-Andresen, Kat. Luigi Sabatelli Disegni e Incisioni , Uffizi, Florenz 1978, Nr. 61. Der Maler und Radierer Luigi Sabatelli zählt zu den markantesten Vertretern des Neoklassizismus in Italien. Nach dem Kunststudium in seiner Geburtsstadt Florenz lebte und arbeitete Sabatelli zwischen 1789 und 1794 in Rom, wo er mit der neoklassischen Formenwelt vertraut wurde. Insbesondere wurde er von dem Klassizismus Davids angeregt. Die Auffassung des Sublimen, die im Schaffen zeitgenössischer englischer Künstler wie Flaxman und Runciman eine dominierende Rolle spielt, sollte auch Sabatellis Werk grundlegend prägen. Charakteristisch für Sabatellis Zeit ist seine eklektisch gefärbte Themenwahl, die aus Themen der Bibel, der Legende, der antiken Mythologie und der alten griechischen und römischen Geschichte ihre Inspiration schöpft. Die meisterhaft ausgeführte Darstellung der Vision Daniels ist ein charakteristisches Beispiel dieser neuen, stark romantisch gefärbten Attitude. In einer hochindividuellen, dramatisch bewegten Inszenierung schildert Sabatelli die Erscheinung des alttestamentarischen Weissagers (Buch Daniel 7 : 1-28), in der vier apokalyptische Tiere aus dem Meer heraufsteigen. Mit seiner detaillierten Schilderung der angsterregenden Fabeltiere folgt Sabatelli dem Urtext des Propheten sehr genau. Ganz dem spektakulären Gehalt der Szene angemessen ist Sabatellis Anwendung der Radiertechnik, die ungemein vielseitig ist und sich einer bemerkenswert abwechslungsreichen Skala von graphischen Abbreviaturen bedient. Gekurvte Parallellagen, Kreuzschraffuren unterschiedlichster Dichte, Pünktchen und Strichelchen verbinden sich zu einem graphischen Muster von betörender, tonaler Wirkung. - Prachtvoller, leuchtender und dabei gleichmäßiger Druck auf dem vollen Bogen. Leicht angestaubt, im linken weißen Rand kleine Spuren alter Fadenheftung, leichte vertikale Mittelfalte, oben rechts diagonale Knickspur, weitere nur geringe Alters- und Handhabungsspuren, sonst in sehr schöner und originaler Erhaltung.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 6295
Auktion:
Datum:
30.05.2019
Auktionshaus:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Deutschland
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
Beschreibung:

Die Vision Daniels. Radierung auf Velin. 45,4 x 64,5 cm. 1809. Nicht bei Nagler, Le Blanc und Heller-Andresen, Kat. Luigi Sabatelli Disegni e Incisioni , Uffizi, Florenz 1978, Nr. 61. Der Maler und Radierer Luigi Sabatelli zählt zu den markantesten Vertretern des Neoklassizismus in Italien. Nach dem Kunststudium in seiner Geburtsstadt Florenz lebte und arbeitete Sabatelli zwischen 1789 und 1794 in Rom, wo er mit der neoklassischen Formenwelt vertraut wurde. Insbesondere wurde er von dem Klassizismus Davids angeregt. Die Auffassung des Sublimen, die im Schaffen zeitgenössischer englischer Künstler wie Flaxman und Runciman eine dominierende Rolle spielt, sollte auch Sabatellis Werk grundlegend prägen. Charakteristisch für Sabatellis Zeit ist seine eklektisch gefärbte Themenwahl, die aus Themen der Bibel, der Legende, der antiken Mythologie und der alten griechischen und römischen Geschichte ihre Inspiration schöpft. Die meisterhaft ausgeführte Darstellung der Vision Daniels ist ein charakteristisches Beispiel dieser neuen, stark romantisch gefärbten Attitude. In einer hochindividuellen, dramatisch bewegten Inszenierung schildert Sabatelli die Erscheinung des alttestamentarischen Weissagers (Buch Daniel 7 : 1-28), in der vier apokalyptische Tiere aus dem Meer heraufsteigen. Mit seiner detaillierten Schilderung der angsterregenden Fabeltiere folgt Sabatelli dem Urtext des Propheten sehr genau. Ganz dem spektakulären Gehalt der Szene angemessen ist Sabatellis Anwendung der Radiertechnik, die ungemein vielseitig ist und sich einer bemerkenswert abwechslungsreichen Skala von graphischen Abbreviaturen bedient. Gekurvte Parallellagen, Kreuzschraffuren unterschiedlichster Dichte, Pünktchen und Strichelchen verbinden sich zu einem graphischen Muster von betörender, tonaler Wirkung. - Prachtvoller, leuchtender und dabei gleichmäßiger Druck auf dem vollen Bogen. Leicht angestaubt, im linken weißen Rand kleine Spuren alter Fadenheftung, leichte vertikale Mittelfalte, oben rechts diagonale Knickspur, weitere nur geringe Alters- und Handhabungsspuren, sonst in sehr schöner und originaler Erhaltung.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 6295
Auktion:
Datum:
30.05.2019
Auktionshaus:
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14193 Berlin
Deutschland
info@bassenge.com
+49 30 89380290
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