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Auktionsarchiv: Los-Nr. 1

(Rom 1898–1974) Tendenze di idealismo

Klassische Moderne
30.05.2017
Schätzpreis
40.000 € - 60.000 €
ca. 44.230 $ - 66.345 $
Zuschlagspreis:
112.500 €
ca. 124.396 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 1

(Rom 1898–1974) Tendenze di idealismo

Klassische Moderne
30.05.2017
Schätzpreis
40.000 € - 60.000 €
ca. 44.230 $ - 66.345 $
Zuschlagspreis:
112.500 €
ca. 124.396 $
Beschreibung:

(Rom 1898–1974) Tendenze di idealismo sensoriale, 1919/1920, signiert EVOLA, Öl auf Karton auf Holztafel, 61 x 61 cm, gerahmt Fotozertifikat: Francesco Tedeschi, Mailand, 3/2/2017 Die vorliegende Arbeit ist beim Archivio delle opere di Julius Evola, kuratiert von Carlo Fabrizio Carli, registriert Provenienz: Privatsammlung, Italien Ausgestellt: Taipeh-Taiwan, Race in to the Future: Futurism Centennial Exhibition, kuratiert von Maurizio Scudiero, Chiang Kai-schek Memorial Hall, August/November 2009 (rückseitig Etikett), Ausst.-Kat. S. 200 mit Abb. Julius Evola (Giulio Cesare Andrea Evola) wurde 1898 in eine aristokratische Familie spanischen Ursprungs in Rom geboren. Trotz seines starken Interesses für Kunst und Philosophie seit der frühen Adoleszenz, schrieb sich der junge Evola in die Fakultät für Ingenieurwissenschaften ein, verließ diese aber kurz vor dem Abschluss seines Studiums, weil er akademische Titel verachtete. Evola war eine umstrittene Figur in der künstlerischen und philosophischen Nachkriegslandschaft. Er drückte sich erst einige Jahre durch die Malerei aus und widmete sich dann für den Rest seines Lebens philosophischen Studien und ideologischen Schriften. Seine Freundschaften mit Filippo Tommaso Marinetti Giacomo Balla und dem Kreis der Futuristen in Rom führten zu einer intensiven künstlerischen Tätigkeit zwischen 1915 und 1922. 1919 nahm Evola an der Großen Futuristenausstellung im Palazzo Cova in Mailand teil. Danach waren seine Werke in der Futuristischen Ausstellung, die von Enrico Prampolini 1920 in Genf organisiert wurde, sowie in einer Einzelausstellung in der Galerie Bragaglia in Rom zu sehen. Evolas bildliches Schaffen kann in zwei Perioden unterteilt werden: Die erste, die bis 1920 anhielt, ist deutlich an die futuristische Dynamik gebunden und wurde von Evola selbst als „Neigung zum sensorischen Idealismus“ definiert. Die zweite Periode (1920-1922), die von einem intensiven Briefwechsel mit Tristan Tzara gezeichnet ist, war Evolas dadaistische Phase. Der Künstler gehört hier zu den bedeutendsten italienischen Exponenten des Dadaismus. Dennoch tauchen in beiden Bildphasen immer wieder starke andere Eindrücke auf, und es wechseln sich Wiener Sezession, Esoterik und orientalische Mystik ab. Dies steht im Einklang mit zeitgenössischen mitteleuropäischen Trends im Bereich der bildenden Künste, die auch in den Werken von Künstlern wie Schad, Eggeling, Richter, Taueber, Arp und Itten zu finden sind.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1
Auktion:
Datum:
30.05.2017
Auktionshaus:
Dorotheum GmbH & Co. KG
Dorotheengasse 17
1010 Wien
Österreich
kundendienst@dorotheum.at
+43 (0)1 515600
+43 (0)1 51560443
Beschreibung:

(Rom 1898–1974) Tendenze di idealismo sensoriale, 1919/1920, signiert EVOLA, Öl auf Karton auf Holztafel, 61 x 61 cm, gerahmt Fotozertifikat: Francesco Tedeschi, Mailand, 3/2/2017 Die vorliegende Arbeit ist beim Archivio delle opere di Julius Evola, kuratiert von Carlo Fabrizio Carli, registriert Provenienz: Privatsammlung, Italien Ausgestellt: Taipeh-Taiwan, Race in to the Future: Futurism Centennial Exhibition, kuratiert von Maurizio Scudiero, Chiang Kai-schek Memorial Hall, August/November 2009 (rückseitig Etikett), Ausst.-Kat. S. 200 mit Abb. Julius Evola (Giulio Cesare Andrea Evola) wurde 1898 in eine aristokratische Familie spanischen Ursprungs in Rom geboren. Trotz seines starken Interesses für Kunst und Philosophie seit der frühen Adoleszenz, schrieb sich der junge Evola in die Fakultät für Ingenieurwissenschaften ein, verließ diese aber kurz vor dem Abschluss seines Studiums, weil er akademische Titel verachtete. Evola war eine umstrittene Figur in der künstlerischen und philosophischen Nachkriegslandschaft. Er drückte sich erst einige Jahre durch die Malerei aus und widmete sich dann für den Rest seines Lebens philosophischen Studien und ideologischen Schriften. Seine Freundschaften mit Filippo Tommaso Marinetti Giacomo Balla und dem Kreis der Futuristen in Rom führten zu einer intensiven künstlerischen Tätigkeit zwischen 1915 und 1922. 1919 nahm Evola an der Großen Futuristenausstellung im Palazzo Cova in Mailand teil. Danach waren seine Werke in der Futuristischen Ausstellung, die von Enrico Prampolini 1920 in Genf organisiert wurde, sowie in einer Einzelausstellung in der Galerie Bragaglia in Rom zu sehen. Evolas bildliches Schaffen kann in zwei Perioden unterteilt werden: Die erste, die bis 1920 anhielt, ist deutlich an die futuristische Dynamik gebunden und wurde von Evola selbst als „Neigung zum sensorischen Idealismus“ definiert. Die zweite Periode (1920-1922), die von einem intensiven Briefwechsel mit Tristan Tzara gezeichnet ist, war Evolas dadaistische Phase. Der Künstler gehört hier zu den bedeutendsten italienischen Exponenten des Dadaismus. Dennoch tauchen in beiden Bildphasen immer wieder starke andere Eindrücke auf, und es wechseln sich Wiener Sezession, Esoterik und orientalische Mystik ab. Dies steht im Einklang mit zeitgenössischen mitteleuropäischen Trends im Bereich der bildenden Künste, die auch in den Werken von Künstlern wie Schad, Eggeling, Richter, Taueber, Arp und Itten zu finden sind.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1
Auktion:
Datum:
30.05.2017
Auktionshaus:
Dorotheum GmbH & Co. KG
Dorotheengasse 17
1010 Wien
Österreich
kundendienst@dorotheum.at
+43 (0)1 515600
+43 (0)1 51560443
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