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Auktionsarchiv: Los-Nr. 414

(Rom 1748–1817 Perugia) Der Nemisee im

Alte Meister
30.04.2019
Schätzpreis
80.000 € - 120.000 €
ca. 89.505 $ - 134.258 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 414

(Rom 1748–1817 Perugia) Der Nemisee im

Alte Meister
30.04.2019
Schätzpreis
80.000 € - 120.000 €
ca. 89.505 $ - 134.258 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

(Rom 1748–1817 Perugia) Der Nemisee im Dämmerlicht mit rastenden Figuren und einer Ziegenherde im Vordergrund; und Der Wasserfall bei Tivoli mit Figuren im Vordergrund, Öl auf Leinwand, 145 x 194 bzw. 150 x 195 cm, gerahmt, Pendants (2) Provenienz: Privatsammlung, Italien Das eine der beiden Pendants zeigt den Nemisee in den Albaner Bergen südöstlich von Rom; links sieht man in der Ferne das prunkvolle Renaissanceschloss von Nemi und am Ufer gegenüber die Häuser von Genzano. Das zweite Gemälde stellt die sogenannten Großen Wasserfälle bei Tivoli dar, bildet aber nur deren unteren Bereich ab, während hoch oben rechts die mittelalterliche Stadt mit ihrem Turm auszunehmen ist. Die vorliegenden Pendants sollten in die letzten beiden Jahrzehnte des 18. Jahrhunderts datiert werden und zeichnen sich durch ihr großes Format, die Feinheit ihrer Ausführung sowie ihren ungewöhnlichen Zugang zur Schilderung der Natur aus. Das erste Bild lädt den Betrachter dazu ein, sich in den weiten klaren Himmel über der stillen Oberfläche des Nemisees zu vertiefen, während im anderen das heroisch dramatische Schauspiel der Natur in den dunklen Wolken, der Wucht der Wasserfälle und dem umliegenden dunklen und undurchdringlichen Wald seinen Ausdruck findet. Labruzzi spezialisierte sich auf Landschaftsbilder mit historischen Inhalten. 1789 traf er den Kavaliersreisenden Sir Richard Colt Hoare (1758–1838), der ihn als Führer für seine Erkundung der Via Appia anstellte: Colt Hoare wollte die Baudenkmäler entlang der Strecke beschreiben, und Labruzzi sollte sie zeichnen. Im Lauf der Reise schuf Labruzzi ein umfangreiches Konvolut von Zeichnungen, von denen sich heute 226 in der Vatikanischen Bibliothek und weitere 188 in der Sammlung der Accademia di San Luca in Rom befinden. Ein dritter Komplex von etwa 400 Blättern kam 1960 auf den englischen Kunstmarkt; ein Teil dieser Sammlung wird heute im British Museum aufbewahrt. Der deutsche Reiseschriftsteller August von Kotzebue (1761–1819), der sich 1804 in Italien aufhielt, schrieb: „Der beste italienische Landschaftsmaler in Rom ist jetzt Labruzzi. Ein paar Gegenden bei Tivoli, nach der Natur gemalt, sind wirklich vortrefflich“ (Erinnerungen von einer Reise aus Liefland nach Rom, Berlin 1805, Bd. II, S. 254). Es ist keineswegs auszuschließen, dass der Reisende der Ansicht der Wasserfälle bei Tivoli ansichtig wurde. Auktion: Alte Meister Datum: 30.04.2019 - 17:00 Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum Besichtigung: 20.04. - 30.04.2019

Auktionsarchiv: Los-Nr. 414
Auktion:
Datum:
30.04.2019
Auktionshaus:
Dorotheum GmbH & Co. KG
Wien | Palais Dorotheum
Beschreibung:

(Rom 1748–1817 Perugia) Der Nemisee im Dämmerlicht mit rastenden Figuren und einer Ziegenherde im Vordergrund; und Der Wasserfall bei Tivoli mit Figuren im Vordergrund, Öl auf Leinwand, 145 x 194 bzw. 150 x 195 cm, gerahmt, Pendants (2) Provenienz: Privatsammlung, Italien Das eine der beiden Pendants zeigt den Nemisee in den Albaner Bergen südöstlich von Rom; links sieht man in der Ferne das prunkvolle Renaissanceschloss von Nemi und am Ufer gegenüber die Häuser von Genzano. Das zweite Gemälde stellt die sogenannten Großen Wasserfälle bei Tivoli dar, bildet aber nur deren unteren Bereich ab, während hoch oben rechts die mittelalterliche Stadt mit ihrem Turm auszunehmen ist. Die vorliegenden Pendants sollten in die letzten beiden Jahrzehnte des 18. Jahrhunderts datiert werden und zeichnen sich durch ihr großes Format, die Feinheit ihrer Ausführung sowie ihren ungewöhnlichen Zugang zur Schilderung der Natur aus. Das erste Bild lädt den Betrachter dazu ein, sich in den weiten klaren Himmel über der stillen Oberfläche des Nemisees zu vertiefen, während im anderen das heroisch dramatische Schauspiel der Natur in den dunklen Wolken, der Wucht der Wasserfälle und dem umliegenden dunklen und undurchdringlichen Wald seinen Ausdruck findet. Labruzzi spezialisierte sich auf Landschaftsbilder mit historischen Inhalten. 1789 traf er den Kavaliersreisenden Sir Richard Colt Hoare (1758–1838), der ihn als Führer für seine Erkundung der Via Appia anstellte: Colt Hoare wollte die Baudenkmäler entlang der Strecke beschreiben, und Labruzzi sollte sie zeichnen. Im Lauf der Reise schuf Labruzzi ein umfangreiches Konvolut von Zeichnungen, von denen sich heute 226 in der Vatikanischen Bibliothek und weitere 188 in der Sammlung der Accademia di San Luca in Rom befinden. Ein dritter Komplex von etwa 400 Blättern kam 1960 auf den englischen Kunstmarkt; ein Teil dieser Sammlung wird heute im British Museum aufbewahrt. Der deutsche Reiseschriftsteller August von Kotzebue (1761–1819), der sich 1804 in Italien aufhielt, schrieb: „Der beste italienische Landschaftsmaler in Rom ist jetzt Labruzzi. Ein paar Gegenden bei Tivoli, nach der Natur gemalt, sind wirklich vortrefflich“ (Erinnerungen von einer Reise aus Liefland nach Rom, Berlin 1805, Bd. II, S. 254). Es ist keineswegs auszuschließen, dass der Reisende der Ansicht der Wasserfälle bei Tivoli ansichtig wurde. Auktion: Alte Meister Datum: 30.04.2019 - 17:00 Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum Besichtigung: 20.04. - 30.04.2019

Auktionsarchiv: Los-Nr. 414
Auktion:
Datum:
30.04.2019
Auktionshaus:
Dorotheum GmbH & Co. KG
Wien | Palais Dorotheum
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