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Auktionsarchiv: Los-Nr. 106 -

(Rivoli 1719-1795 Paris) Ein ländliches

Alte Meister
23.10.2018
Schätzpreis
30.000 € - 40.000 €
ca. 34.405 $ - 45.874 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 106 -

(Rivoli 1719-1795 Paris) Ein ländliches

Alte Meister
23.10.2018
Schätzpreis
30.000 € - 40.000 €
ca. 34.405 $ - 45.874 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

(Rivoli 1719-1795 Paris) Ein ländliches Fest, Öl auf Leinwand, 91 x 121 cm, gerahmt Wir danken Helmut Börsch-Supan für die Zuschreibung des vorliegenden Gemäldes an Charles Amédée Philippe van Loo auf Grundlage einer Fotografie und für seine Hilfe bei der Katalogisierung (schriftliche Mitteilung). Börsch-Supan vergleicht das vorliegende Werk mit einem Gemäldepaar etwas kleineren Formats (68 x 106 cm), das die Einschiffung nach Cythera und ein Ländliches Fest darstellt. Van Loo malte die beiden Bilder als Hofmaler Friedrichs II. 1750 für das Konfidenztafelzimmer des (1945 zerstörten) Potsdamer Schlosses. Durch Kriegsverlagerung bedingt befanden diese sich lange in Charlottenburg und werden heute wieder in Potsdam (Stiftung Preußischer Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg) aufbewahrt. Besonders gut vergleichbar ist das Bild mit der tanzenden Gesellschaft auch in den landschaftlichen Einzelheiten. Die Bäume weisen die gleiche Struktur von Ästen und Blättern auf. Bei der Behandlung der Kleider ist für van Loo charakteristisch ein kleinteiliger, höchst bewegter Faltenwurf, der den Kompositionen eine etwas forcierte, hastige Lebendigkeit verleiht, eine Eigenart, die sich auch in seinen Porträts findet. Die Motive sind im Einzelnen von Antoine Watteau und mehr noch von seinem Nachfolger Nicolas Lancret entlehnt, Künstlern, die Friedrich II. besonders schätzte und sammelte. Charles-Amédée-Philippe van Loo war das Mitglied einer großen französischen Künstlerfamilie mit holländischen Wurzeln. Er wurde 1719 in Rivoli bei Turin als Sohn des Malers Jean-Baptiste van Loo geboren, der auch sein Lehrer wurde. Er schulte sich in Paris und hielt sich ab 1738 in Rom, Neapel, Florenz und Aix auf, kehrte 1745 nach Paris zurück und wurde 1748 an den Hof Friedrichs II. berufen, wo er eine vielseitige Tätigkeit auch als Deckenmaler und Entwerfer für Wandteppiche ausübte. Während des Siebenjährigen Krieges (1756-1763) lebte er, vom König beurlaubt, wieder in Paris und war danach von 1763 bis 1769 vor allem als Bildnismaler noch einmal in Berlin tätig.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 106 -
Auktion:
Datum:
23.10.2018
Auktionshaus:
Dorotheum GmbH & Co. KG
Dorotheengasse 17
1010 Wien
Österreich
kundendienst@dorotheum.at
+43 (0)1 515600
+43 (0)1 51560443
Beschreibung:

(Rivoli 1719-1795 Paris) Ein ländliches Fest, Öl auf Leinwand, 91 x 121 cm, gerahmt Wir danken Helmut Börsch-Supan für die Zuschreibung des vorliegenden Gemäldes an Charles Amédée Philippe van Loo auf Grundlage einer Fotografie und für seine Hilfe bei der Katalogisierung (schriftliche Mitteilung). Börsch-Supan vergleicht das vorliegende Werk mit einem Gemäldepaar etwas kleineren Formats (68 x 106 cm), das die Einschiffung nach Cythera und ein Ländliches Fest darstellt. Van Loo malte die beiden Bilder als Hofmaler Friedrichs II. 1750 für das Konfidenztafelzimmer des (1945 zerstörten) Potsdamer Schlosses. Durch Kriegsverlagerung bedingt befanden diese sich lange in Charlottenburg und werden heute wieder in Potsdam (Stiftung Preußischer Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg) aufbewahrt. Besonders gut vergleichbar ist das Bild mit der tanzenden Gesellschaft auch in den landschaftlichen Einzelheiten. Die Bäume weisen die gleiche Struktur von Ästen und Blättern auf. Bei der Behandlung der Kleider ist für van Loo charakteristisch ein kleinteiliger, höchst bewegter Faltenwurf, der den Kompositionen eine etwas forcierte, hastige Lebendigkeit verleiht, eine Eigenart, die sich auch in seinen Porträts findet. Die Motive sind im Einzelnen von Antoine Watteau und mehr noch von seinem Nachfolger Nicolas Lancret entlehnt, Künstlern, die Friedrich II. besonders schätzte und sammelte. Charles-Amédée-Philippe van Loo war das Mitglied einer großen französischen Künstlerfamilie mit holländischen Wurzeln. Er wurde 1719 in Rivoli bei Turin als Sohn des Malers Jean-Baptiste van Loo geboren, der auch sein Lehrer wurde. Er schulte sich in Paris und hielt sich ab 1738 in Rom, Neapel, Florenz und Aix auf, kehrte 1745 nach Paris zurück und wurde 1748 an den Hof Friedrichs II. berufen, wo er eine vielseitige Tätigkeit auch als Deckenmaler und Entwerfer für Wandteppiche ausübte. Während des Siebenjährigen Krieges (1756-1763) lebte er, vom König beurlaubt, wieder in Paris und war danach von 1763 bis 1769 vor allem als Bildnismaler noch einmal in Berlin tätig.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 106 -
Auktion:
Datum:
23.10.2018
Auktionshaus:
Dorotheum GmbH & Co. KG
Dorotheengasse 17
1010 Wien
Österreich
kundendienst@dorotheum.at
+43 (0)1 515600
+43 (0)1 51560443
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