"Rita" Bleistift, Kohle und Deckweiß auf grauem Velin. Um 1920. 71 x 50 cm. Unten rechts mit Bleistift signiert "R. Schlichter", verso betitelt sowie mit dem Nachlaßstempel, dort bezeichnet "3/299". Mit kräftigen Bleistiftstrichen, feinen Kohlewischungen und souverän eingesetzten Weißhöhungen zeichnet Schlichter die stehende, einfach gekleidete junge Frau, die selbstbewusst ihre Hände in die Seiten stützt. Mit ihrem kühlen Blick und ihrer aufrechten, legeren Haltung vermittelt sie dem Betrachter eine gewisse Distanz und strahlt das gewachsene Selbstbewusstsein des neuen Frauentypus der 1920er Jahre aus. 1919 übersiedelte Schlichter nach Berlin, wo er zunächst der Novembergruppe beitrat und sich mit seinen Freunden George Grosz und John Heartfield der Dada-Bewegung anschloss. Er interessierte sich für die linke Politik und nahm Kontakt zur KPD auf. Als einer der wichtigsten Vertreter der Neuen Sachlichkeit war er 1925 mit einigen Werken in der entsprechenden wegweisenden Ausstellung in Mannheim vertreten. Die Kunst nutzt er als Waffe im politischen Kampf gegen Großbürgertum und Militarismus.
"Rita" Bleistift, Kohle und Deckweiß auf grauem Velin. Um 1920. 71 x 50 cm. Unten rechts mit Bleistift signiert "R. Schlichter", verso betitelt sowie mit dem Nachlaßstempel, dort bezeichnet "3/299". Mit kräftigen Bleistiftstrichen, feinen Kohlewischungen und souverän eingesetzten Weißhöhungen zeichnet Schlichter die stehende, einfach gekleidete junge Frau, die selbstbewusst ihre Hände in die Seiten stützt. Mit ihrem kühlen Blick und ihrer aufrechten, legeren Haltung vermittelt sie dem Betrachter eine gewisse Distanz und strahlt das gewachsene Selbstbewusstsein des neuen Frauentypus der 1920er Jahre aus. 1919 übersiedelte Schlichter nach Berlin, wo er zunächst der Novembergruppe beitrat und sich mit seinen Freunden George Grosz und John Heartfield der Dada-Bewegung anschloss. Er interessierte sich für die linke Politik und nahm Kontakt zur KPD auf. Als einer der wichtigsten Vertreter der Neuen Sachlichkeit war er 1925 mit einigen Werken in der entsprechenden wegweisenden Ausstellung in Mannheim vertreten. Die Kunst nutzt er als Waffe im politischen Kampf gegen Großbürgertum und Militarismus.
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