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Auktionsarchiv: Los-Nr. 59

Richard Hamilton

Schätzpreis
140.000 € - 160.000 €
ca. 150.298 $ - 171.769 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 59

Richard Hamilton

Schätzpreis
140.000 € - 160.000 €
ca. 150.298 $ - 171.769 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Richard Hamilton Study for $he 1958/1969 Gouache, Aquarell, Tinte und Bleistift auf Papier mit perforiertem linken Rand. 25,7 x 19,5 cm. Unter Glas gerahmt. - Das Blatt auf Unterlagenkarton aufgezogen.Von 1958 bis 1961 arbeitet Richard Hamilton an dem ikonischen Gemälde „$he“, das Ölmalerei, Airbrush und Collage verbindet (zunächst als Geschenk an den Malerkollegen William N. Copley, seit 1970 Bestand der Tate Gallery London). Der Künstler setzt sich in „$he“ mit seinem bevorzugten Thema auseinander, der Verbindung von moderner konsumgeprägter Häuslichkeit und weiblicher Identität. Die fragmentierte Silhouette einer Frau – halb Pin-up mit üppigen Kurven und entblößten Schultern, halb Hausfrau mit Schürze – wird in Szene gesetzt mit Versatzstücken von Haushaltsgeräten zeitgenössischer Werbeanzeigen. Die hier offerierte „Study for $he“ ist eine von vier Vorstudien, in denen Hamilton die Bildelemente vorbereitet. Vorbild für die Frauenfigur war ein Foto der Schauspielerin Vikki Dougan, die durch äußerst provokant geschnittene Kleider in den 1950er Jahren in Hollywood für Furore sorgt. Deutlich wird die Erarbeitung einer zentralen Bildidee, der geschickten Umdeutung des extrem tiefen Rückenausschnittes von Dougans Kleid in die Form einer kleinen Schürze – ein motivischer Coup, der in dem ausgeführten Gemälde eine besondere Betonung erfährt. „In spite of their contrived sophistication, my paintings are, for me, curiously ingenuous (like Marilyn Monroe . At first sight it is easy to mistake their intention as satirical. It looks as though […] the painting is a sardonic comment on our society. But I would like to think of my purpose as a search for what is epic in everyday objects and everyday attitudes. Irony has no place in it except in so far as irony is part of the ad man's repertoire”, schildert Hamilton seine künstlerische Intention (zit. nach: Ausst. Kat. Richard Hamilton Tate Gallery, London 1970, S.38). “Study for $he” kommt aus bedeutender Provenienz. Die Arbeit war ein Geschenk des Künstlers an Joseph Beuys und befindet sich seitdem in der Sammlung der Familie Beuys, sie wurde mehrfach prominent ausgestellt.ProvenienzGeschenk des Künstlers an Joseph Beuys; Sammlung Eva und Joseph Beuys DüsseldorfLiteraturhinweiseRichard Hamilton, Retrospective, Paintings and drawings 1937 to 2002, Ausst.Kat. MACBA, Barcelona und Museum Ludwig, Köln 2003, Ausst.Kat.Nr.83 mit Farbabb. (dort betitelt: Study for $he III)AusstellungBielefeld 1978 (Kunsthalle), Tübingen (Kunsthalle), Göttingen (Kunstverein), Richard Hamilton Studies, Studien, 1937-1977, Ausst.Kat.Nr.66, S.109 mit Abb. New York 1973 (The Solomon R. Guggenheim Museum), München 1974 (Städtische Galerie im Lenbachhaus), Tübingen (Kunsthalle), Richard Hamilton Ausst.Kat.Nr.29, S.30 mit Abb. (mit rückseitigem Aufkleber des Solomon R. Guggenheim Museums) London 1970 (The Tate Gallery), Richard Hamilton Ausst.Kat.Nr.37, S.37 mit Abb. (mit rückseitigem Aufkleber) London (Robert Fraser Gallery) (mit rückseitigem Aufkleber)

Auktionsarchiv: Los-Nr. 59
Auktion:
Datum:
01.06.2022
Auktionshaus:
Kunsthaus Lempertz KG
Neumarkt 3
50667 Köln
Deutschland
info@lempertz.com
+49 (0)221 9257290
+49 (0)221 9257296
Beschreibung:

Richard Hamilton Study for $he 1958/1969 Gouache, Aquarell, Tinte und Bleistift auf Papier mit perforiertem linken Rand. 25,7 x 19,5 cm. Unter Glas gerahmt. - Das Blatt auf Unterlagenkarton aufgezogen.Von 1958 bis 1961 arbeitet Richard Hamilton an dem ikonischen Gemälde „$he“, das Ölmalerei, Airbrush und Collage verbindet (zunächst als Geschenk an den Malerkollegen William N. Copley, seit 1970 Bestand der Tate Gallery London). Der Künstler setzt sich in „$he“ mit seinem bevorzugten Thema auseinander, der Verbindung von moderner konsumgeprägter Häuslichkeit und weiblicher Identität. Die fragmentierte Silhouette einer Frau – halb Pin-up mit üppigen Kurven und entblößten Schultern, halb Hausfrau mit Schürze – wird in Szene gesetzt mit Versatzstücken von Haushaltsgeräten zeitgenössischer Werbeanzeigen. Die hier offerierte „Study for $he“ ist eine von vier Vorstudien, in denen Hamilton die Bildelemente vorbereitet. Vorbild für die Frauenfigur war ein Foto der Schauspielerin Vikki Dougan, die durch äußerst provokant geschnittene Kleider in den 1950er Jahren in Hollywood für Furore sorgt. Deutlich wird die Erarbeitung einer zentralen Bildidee, der geschickten Umdeutung des extrem tiefen Rückenausschnittes von Dougans Kleid in die Form einer kleinen Schürze – ein motivischer Coup, der in dem ausgeführten Gemälde eine besondere Betonung erfährt. „In spite of their contrived sophistication, my paintings are, for me, curiously ingenuous (like Marilyn Monroe . At first sight it is easy to mistake their intention as satirical. It looks as though […] the painting is a sardonic comment on our society. But I would like to think of my purpose as a search for what is epic in everyday objects and everyday attitudes. Irony has no place in it except in so far as irony is part of the ad man's repertoire”, schildert Hamilton seine künstlerische Intention (zit. nach: Ausst. Kat. Richard Hamilton Tate Gallery, London 1970, S.38). “Study for $he” kommt aus bedeutender Provenienz. Die Arbeit war ein Geschenk des Künstlers an Joseph Beuys und befindet sich seitdem in der Sammlung der Familie Beuys, sie wurde mehrfach prominent ausgestellt.ProvenienzGeschenk des Künstlers an Joseph Beuys; Sammlung Eva und Joseph Beuys DüsseldorfLiteraturhinweiseRichard Hamilton, Retrospective, Paintings and drawings 1937 to 2002, Ausst.Kat. MACBA, Barcelona und Museum Ludwig, Köln 2003, Ausst.Kat.Nr.83 mit Farbabb. (dort betitelt: Study for $he III)AusstellungBielefeld 1978 (Kunsthalle), Tübingen (Kunsthalle), Göttingen (Kunstverein), Richard Hamilton Studies, Studien, 1937-1977, Ausst.Kat.Nr.66, S.109 mit Abb. New York 1973 (The Solomon R. Guggenheim Museum), München 1974 (Städtische Galerie im Lenbachhaus), Tübingen (Kunsthalle), Richard Hamilton Ausst.Kat.Nr.29, S.30 mit Abb. (mit rückseitigem Aufkleber des Solomon R. Guggenheim Museums) London 1970 (The Tate Gallery), Richard Hamilton Ausst.Kat.Nr.37, S.37 mit Abb. (mit rückseitigem Aufkleber) London (Robert Fraser Gallery) (mit rückseitigem Aufkleber)

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Auktion:
Datum:
01.06.2022
Auktionshaus:
Kunsthaus Lempertz KG
Neumarkt 3
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